Klappcaravan-Forum

Tachschen, hab mal ne Frage an euch alle.

Also, beim Kauf meines Paradisos waren mehrere Camping Gaz Flaschen mit dabei (904er und 907er), zum Teil noch voll. Außerdem dabei war noch eine Campinggaz-Laterne und einen Brenner, ebenfalls von Campinggaz.

Was ist eurer Meinung nach der Vorteil/Nachteil bei diesen kleineren Flaschen gegenüber den bei uns gängigen 5kg bzw. 11kg Flaschen. Wozu nutzt ihr diese? Die gekauften 5kg-Flaschen hier in D bekomme ich doch auch im europäischen Ausland problemlos umgetauscht, oder nicht?

Jemand sagte mir, da die Füllung der Campinggaz-Flaschen teuer sind, nennt man diese auch "Königgas-Flaschen". Stimmt das?? Ist die Füllung wiklich sooooo teuer.

Da ich mich nicht entscheiden kann, welche Flaschen ich nach Italien mitnehmen soll, schildert mir bitte eure Erfahrungen.

Moin Campingfan,

guckst Du https://klappcaravanforum.de/viewtopic.php?f=112&t=4616


Gruß

Christian

Hallo Campingfan,

Campingfan hat geschrieben:Die gekauften 5kg-Flaschen hier in D bekomme ich doch auch im europäischen Ausland problemlos umgetauscht, oder nicht?

und hier ist die Antwort auf diese Frage. Gasversorgung in den europäischen Urlaubsländern

Gruß
Norbert

Moin Werner,
Die Camping Gaz Flaschen sind in der Tat wesentlich teurer als unsere 5+11kg Flaschen. Der Vorteil der Gaz Flaschen ist, man kann verschiedene Zusatzgeräte,
wie Kocher, Heizungen, Lampen, einfach aufschrauben und sie sind schön klein. Der Tausch ist in den meisten Europäischen Ländern kein Problem.
Herzliche Grüße
Rudi

ein weiterer unterschied ist, dass die camping gaz gekauft werden müssen. die 5 und 11kg flaschen sind jedoch (zumindest in der CH) nur geliehen, können also später gegen rückerstattung der depotgebühr zurückgegeben werden.

Vielen Dank für die informativen Antworten.

Warum sind denn die kleinen Flaschen bei der Befüllung so teuer? Kann man denn dafür nicht wie bei uns einfach Propangas einfüllen. Wenn nicht - warum nicht.


Dann noch eine Frage. Ich hab mal den neuen Brenner aufgeschraubt. Hab das Gas aufgedreht und das Stabfeuerzeug drangehalten. Solange wie das Feuerzeug dran ist, sieht man auch einen blauen Feuerring um den Brenner. Sobal ich das Feuerzeug entferne, geht die Flamme wieder aus.
Unterhalb vom Brenner ist mir aufgefallen, daß sich direkt über der Düse 3 relativ große Löcher befinden, die so denke ich dazu dienen, um das Gas mit Sauerstoff zu mischen. Andererseits könnte ich mir vorstellen, wenn ich die Löcher zu mache, das dann auch der Brenner funktioniert. Was denkt ihr darüber. Oder habt ihr eine Erklärung dafür.

Ebenso ein Phänomen ist die Gaslaterne. Wenn ich den Pietzo ein paar mal betätige, gibt es eine Stichflamme, die Lampe bleibt aber aus. OK, die Socke ist auch ganz leicht beschädigt.

Oder ist vielleicht das Gas auch ganz einfach nur zu alt??? Fragen über Fragen.....

Hallo Werner,

es wäre hilfreich deine Ausführungen über die beiden Gasgeräte, den Kocher und die Lampe, mit Bildern zu unterstützen.

Grundsätzlich sind mir die aufschraubbaren Geräte gewissermaßen ein Rätsel. Ich hatte auch mal einen Doppel-Brenner-Aufsatz zum Aufschrauben auf eine Campingaz-Flasche. Diese Teile scheinen keinen Druckregler zu haben. Demnach müssten sie eigentlich mit dem Druck in der Flasche arbeiten. Der liegt meines Wissens nach bei knapp über einem Bar. Das zeigt auf jeden Fall das Manometer meins Adapters von Campingaz auf den normalen Gasflaschenanschluss an.

Aber du hast Recht, das Gas-Luft-Gemisch wird bei Gasgeräten i.d.R. mittels einer Düse die einen kleinen "Gasstrahl" durch eine belüftete Hülse schießt hergestellt. Dieser "Gasstrahl" nimmt dann gewissermaßen die passende Menge Luft mit und führt sie dem Brenner zu. Ich kann mich leider nicht mehr genau erinnern, wie das bei meinem alten Campingaz-Kocher genau war.
Grundsätzlich sollte das Ding aber nicht funktionieren, wenn du die Löcher zu machst. Ich tippe mal auf eine verschmutzte Düse oder Leitung.

Die relativ hohen Kosten für das Tauschsystem von Campingaz liegen sicherlich im System. Das Gas selber hat wohl wenig mit den Kosten zu tun.

Gruß
Norbert

P.S.: Die "Socke" nennt man gewöhnlicherweise Glühstrumpf.

Hallo Werner,

nun wo die Fotos da sind, kann man sehen, dass der Kocher ja noch recht neu ist. Trotzdem solltest du den Brenner oben mal abschrauben. Den kann man mit der Hand abdrehen. Puste das Ganze mal durch, so dass keine Verunreinigungen die Gemsichbildung behindern. Dann sollte der Kocher eigentlich funktionieren.

Aber da aber beide Geräte nicht funktionieren, vermute ich mal, dass es an der Flasche liegt. Das Ventil, was sich unter dem Gewinde der Flasche befindet, könnte ein Problem haben.

Gruß
Norbert

P.S.: Noch eine ganz doofe Frage. Du bist sicher, dass in der Flasche noch Gas drin ist?

Da die ganze Geschichte wirklich etwas kurios erscheint ist deine Frage durchaus berechtigt.

Aber da ich insgesamt 4 Flaschen davon habe, probierte ich diese auch alle aus.

Es bleibt mir dann nur noch die Demontage des Brenners und nen neuen Strumpf für die Laterne (oder alles wegwerfen).

Dann nur noch die letzte Frage. Auf dem Foto mit den zwei Aufsätzen. Wozu dient denn der linke (kleine) Aufsatz?

Hallo Werner,

Campingfan hat geschrieben:Dann nur noch die letzte Frage. Auf dem Foto mit den zwei Aufsätzen. Wozu dient denn der linke (kleine) Aufsatz?

ich habe auch eine Weile gegrübelt, nun würde ich sagen, dass es sich um einen Windschutz für die Flamme handeln sollte, der um dem Brenner angebracht werden kann. Man legt es wohl einfach auf den Brenner, so dass das Blech um die Flamme herum ist, nehme ich mal an. Der seitliche Schlitz müsste dann dazu dienen das Ding auf den Brenner schieben zu können. Gruß
Norbert

Das ist ein Windschütz und montiert sieht das so aus. Während unsere Campingzeitälter hatten wir auch solche Brenner, nun haben wir auch die billiger Flaschen.

Moin aus Bremen,

Campingfan hat geschrieben:Kann man denn dafür nicht wie bei uns einfach Propangas einfüllen. Wenn nicht - warum nicht.

mit dem Befüllen der blauen Flachen mit Propan würde ich sehr vorsichtig sein. Das Propangas hat einen höheren Druck als Butan. Da die meisten Aufsatzgeräte wie z.b. Lampe und auch der abgebildete Kocheraufsatz keinen Druckminderer haben, Funktioniert das nicht , als Vorsicht. Außerdem weiß ich auch nicht ob das Rückschlagventil der Blauen dafür ausgelegt ist. Ein weiter Nachteil der Blauen ist, daß es bei Temperaturen unter 0° Celsius keinen Gasdruck mehr aufbaut, als nicht für Wintercamping.
Bis bald
Rudi

So, erstmal vielen lieben Dank an euch für die zahlreichen guten Tipp´s.

Gestern hab ich mal das Ganze sauber gemacht und mit dem Kompressor durchgeblasen. Und siehe daaaaaa - alles funktioniert tadellos. Auch der Windschutz passt. Nachdem ich dann auch noch den Glühstrumpf meiner Laterne erneuert hab, brennt diese jetzt auch wunderbar.

Da ich eine 901er, eine 907er und drei 904er Flaschen habe, brauche ich mir wohl für die nächsten Jahre keine Gedanken mehr wegen Gas zu machen.
Ich würde eine oder zwei von den 904ern sogar abgeben, wenn jemand interesse daran hat. Da die aber noch zum Teil gefüllt sind, möchte ich sie ungern versenden.

Einen super tollen Urlaub wünsch ich euch allen....

Campingfan hat geschrieben:Vielen Dank für die informativen Antworten.

Warum sind denn die kleinen Flaschen bei der Befüllung so teuer? Kann man denn dafür nicht wie bei uns einfach Propangas einfüllen. Wenn nicht - warum nicht.

Auch wenn der Beitrag bzw. die Frage schon älter ist hier eine einfache Erklärung, warum eine Butanflasche niemals mit Propan gefüllt werden darf:
Die Butanflaschen bestehen aus einem dünneren Material. Bestes Beispiel sind die Butankartuschen aus Dosenblech. Daher liegt der Prüfdruck einer Campinggaz-Flasche auch nur bei 15Bar im Gegensatz zu 30 Bar bei Propanflaschen. Auf Spraydosen und Gaskartuschen, welche Butan als Treibmittel nutzen steht meist der Hinweis "nicht über 50°erhitzen " Das würde einem Druck von ca 5 Bar entsprechen.
Da sich Propan und Butan bei Erwärmung unterschiedlich ausdehnen (siehe auch bei dieser Dampfdruckkurve) würde der Druck in der Butanflasche über den zulässigen Wert ansteigen
Dies würde also bedeuten, dass bei einer Propanfüllung der kritische Druck bereits bei ca 45°C erreicht werden würde.