Längung von Antriebsketten
Verfasst: 21.03.2009 07:53
Hallo Locke,
Nach dem was ich über Antriebsketten weiss, ist die Längung der Flanken der Kettenglieder ehr der Grund zum Austausch, als der Verschleiß an den Gelenken. Natürlich wird die Längung auch durch die Kettenspannung ausgeglichen, indem man gelegentlich nachstellt und auch die Ritzel verschleißen. Deshalb besteht ein Ketten-Kit auch aus Kette und den beiden Ritzeln.
Aber eine Kette ist austauschwürdig, wenn sie sich vom Sekundärritzel (hinten am Rad) an der hinteren Seite z.B. mit einem Schraubendreher mehr als die Hälfte der Länge der Zähne abheben lässt. Oft ist zu diesem Zeitpunkt, wenn die Kette immer gut geschmiert wurde, noch gar kein Verscheiß am Ritzel feststellbar. Dieser Zustand rührt nahezu auschließlich von der Längung her.
Ich weiss schon, warum ich gerne ein Motorrad mit Kardan-Antrieb habe.
Gruß Norbert
Yepp, deshalb hab ich es jetzt in die Plauderecke gesetzt.Locke hat geschrieben: Hallo Norbert, hab dies grad beim nochmaligen lesens des Thraeds erst jetzt registriert und kanns nicht einfach so stehen lassen
War zwar nicht ganz das Thema, aber weils als Beispiel genutzt wurde.
Mit Verlaub gesagt, scheint es mir, dass du wenig praktische Erfahrung mit Antriebsketten von Motorrädern hast und die Zusammenhänge nicht ganz richtig siehst. Um das mal klar zu sagen, ich möchte dieses Thema für die Interessierten einfach mal aufgreifen und erhebe auch nicht den Anspruch auf Allwissenheit, nur mein Kenntnisstand weicht von deinem ab. Das scheint mir Grund genug das Thema mal zu erörtern.Locke hat geschrieben: Es stimmt das sich ne Kette längt, aber dafür haben wir ja Kettenspanner Und gewechselt wird sie tatsächlich wegen dem Verschleiss, deswegen ja auch die Schmierung. Die Kette nutzt sich nicht nur alleine ab, sondern auch die beiden Ritzel. Wenn du dir jetzt vorstellst wie ein Zahn in die Kette greift haben wir auch wieder Punktlast. Wenn das nicht geschmiert wird, sind die Zähne manchmal schnell soweit abgenutzt das die Kette einfach drüberrutscht. Manchmal kann man dann das Ritzel als Wurfstern nutzen.
War zwar nicht gans das Thema, aber weils als Beispiel genutzt wurde. Wegen der Abnutzung: Es gibt auch einen Mindestdurchmesser für Kugelköpfe, der ohne Schmierung natürlich schneller erreicht wird...........
Nach dem was ich über Antriebsketten weiss, ist die Längung der Flanken der Kettenglieder ehr der Grund zum Austausch, als der Verschleiß an den Gelenken. Natürlich wird die Längung auch durch die Kettenspannung ausgeglichen, indem man gelegentlich nachstellt und auch die Ritzel verschleißen. Deshalb besteht ein Ketten-Kit auch aus Kette und den beiden Ritzeln.
Aber eine Kette ist austauschwürdig, wenn sie sich vom Sekundärritzel (hinten am Rad) an der hinteren Seite z.B. mit einem Schraubendreher mehr als die Hälfte der Länge der Zähne abheben lässt. Oft ist zu diesem Zeitpunkt, wenn die Kette immer gut geschmiert wurde, noch gar kein Verscheiß am Ritzel feststellbar. Dieser Zustand rührt nahezu auschließlich von der Längung her.
Ich weiss schon, warum ich gerne ein Motorrad mit Kardan-Antrieb habe.
Gruß Norbert