Camping Schwabenmühle/Taubertal bekannt?

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Mapleridge
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Camping Schwabenmühle/Taubertal bekannt?

Beitrag von Mapleridge »

Gude,

wir fahren über das Fronleichnam-Wochenende auf den im Betreff genannten Campingplatz Schwabenmühle. Kennt den hier schon jemand und kann kurz was drüber sagen? Wir haben rein nach ADAC-Campingführer gebucht...da der von uns präferierte Platz schon voll war. :hmpf:
Würde mich über jede Info freuen.

Konrad
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Mapleridge
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Re: Camping Schwabenmühle/Taubertal bekannt?

Beitrag von Mapleridge »

OK, kurzes Fazit: sehr sauber, freundliche Leute, tipptopp sanitäre Anlagen. Kleiner Stolperstein (lag aber auch an unserem ungenügenden Zeitmanagement): da die (deutlich kommunizierten) Schließ- und Pausenzeiten sehr genau eingehalten werden, steht man schonmal gerne vor einer geschlossenen Schranke bzw. einer geschlossenen Rezeption. Aber ich denke, das wird anderswo auch nicht anders sein. Direkt vor dem Platz (in Laufweite) kann man einkaufen, an der Rezeption bekommt man eine kleine Auswahl Camping-Artikel (Heringe, Gaskartuschen, Leinen, etc.) und diverse Getränke aus lokaler Produktion (Wein, Bier, alles aus dem Taubertal).
Leider ist der halbe Campingplatz abgesoffen, als wir da waren, da er zwischen zwei Flussläufen liegt. Durch die exorbitanten Regenfälle sind diese extrem über die Ufer getreten und haben uns dazu gezwungen, im strömenden Regen zu relokalisieren. Als einziges "Zelt" auf dem Platz (und relative Falter-Anfänger) haben wir uns damit recht schwer getan, der Rest der Gäste war da allerdings wesentlich erfahrener und sehr hilfsbereit, so daß wir mit der Hilfe von ca. 10-20 Mitcampern (hauptsächlich Holländer) relativ schnell wieder einigermassen festen Boden unter den durchnässten Füßen hatten. Anmerkung am Rande: einige der Holländer schwelgten zwischendurch auch mal ordentlich in der Vergangenheit, allgemeiner Tenor :"Hach, früher hatten wir ja auch ein Klappzelt, aber meine Frau wollte dann lieber einen Wohnwagen...also wenn's nach mir ginge....jaja, früher..." :D

Verschiedene Lektionen wurden gelernt:
  • Der Hauptwagen hält dicht, auch bei 48 Stunden Dauer-Starkregen. Sonst wäre das Wochenende wohl auch vorzeitig abgebrochen worden.
  • Mit nassem Boden im Vorzelt muß man wohl leben, wenn's gießt wie aus Eimern, jegliche Versuche, die mitgebrachte und untergelegte Plane auch nur im Ansatz trocken zu halten, waren völlig vergebens.
  • Einige Tropfstellen am Vorzelt sind kein Beinbruch, man kann sich im Küchenerker durchaus auch ein paar Eier mit Speck brutzeln, wenn sich das in einer (durch mangelnde Abspannpraxis) Tasche auf dem Erkerdach gesammelte Wasser durch den Zeltstoff drückt und einem alles andere als körperwarm in's Genick tropft.
  • Im Zweifelsfall bewährt es sich, wenn man sich für einen Campingplatz in der Nähe seiner Schwiegereltern sucht, so daß man, sobald einem die Sicherung droht durchzuknallen, zivilisierten Unterschlupf suchen kann.
Fazit: ein Abenteuer, das uns allerdings einiges an Vertrauen in unseren SK14 gegeben hat. Es war gut, mal so ein Wochenende mitzumachen (hätte ja auch noch schlimmer kommen können, Sturm, Gewitter, Godzilla, was es da noch so alles gibt...), aber so bald brauche ich's in dieser Art nicht nochmal.

So, next Stop: Jesolo International!

Konrad
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