Hallo Tom,
zu den beiden Zeitschriften kann ich nichts sagen, hatte mir mal ein paar Exemplare gekauft, das wars.
Eine reine Falterzeitschrift gibt es nicht, dafür ist der Markt zu eng in Deutschland. Ach was, es existiert kein Markt dafür.
In holländischen Camperzeitschriften werden Faltcaravane getestet, da ist die Nachfrage da. Allein über Marktplaats (siehe Links) werden aktuell über 2000 Modelle gebraucht angeboten. Auch in Großbritannien findest du Berichte über Faltcaravane (trailor tents) und die größeren "folding camper" (wir haben gar keinen Begriff für "folding camper"), wie der Trigano Randger, oder die großen Modelle von Pennine: "Pullman" oder "Pathfinder" - aber hier?
Deshalb rechnet sich auch die Herausgabe einer speziellen Faltcaravan-Zeitschrift nicht, auch Nischen-Unternehmer wollen von ihrer Arbeit leben.
Man muss auch sehen, dass die meisten der kleineren so genannten Special-Interest-Magazine von einem einzigen Redakteur gemacht werden.
Das läuft etwa so: Ein Verlag legt einen Nischen-Titel auf und sucht sich einen Redakteur(re). Der macht dann als Selbstständiger mit Werkvertrag das Blatt. Da ein Verlag nie viel investiert, muss auch der Unternehmer-Redaktuer die Kosten drücken. Da kommt ihm das gut aufbereitete Pressematerial der werbenden Industrie gerade recht.
Vorsicht, ich sage nicht, dass der blind die Pressemappe abschreibt. Aber aus ökonomischen Gründen bleibt ihm oft nichts anderes übrig, als viel Text- und vor allem Bildmaterial kostengünstig zu übernehmen. Der Inhalt darf dann auch nicht zu kritisch ausfallen, denn so ein Magazin ist, ich schätze mal, zu 70 bis 80/90 Prozent auf die Anzeigenerlöse angewiesen und der Leser ist traditionell knauserig.
Ich denke auch nicht, dass kritische Berichte unterdrückt werden. Es läuft eher so, dass nur Fahrzeuge oder Geräte gestestet werden, von denen man vorweg schon annehmen kann, dass sie was taugen. Ein positiver Test also gerechtfertigt ist und die Anzeigen geschaltet werden, denn die bringen den Gewinn.
Was soll man lesen? Ich habe bei mir immer das gleiche Muster beobachtet. Wenn ich mich für was Neues interessiere wie Fotoapparate, Camcorder oder Hi-Fi-Geräte, dann kauf ich mir alle Zeitschriften derer ich habhaft werden kann. Ergebnis: Ich habe einen guten Überblick. Dann bleibe ich bei einem Magazin hängen, das ich noch öfters kaufe, aber nie abonniere. Nach einiger Zeit habe ich so viele Internet-Quellen, auch von originären Nutzern des Gegenstandes der Begierde
, dass ich fast völlig auf Zeitschriften verzichte.
Beste Grüße, Rod