Klappcaravan-Forum

http://www.welt.de/wirtschaft/article106407548/Autobahnen-sollen-Oberleitungen-fuer-Lkw-bekommen.html

Ganz offen gesagt super Idee auf Autobahnen Strom-Oberleitungen zu installieren !

Auch das Problem wo dann die Rettungshubschrauber landen lässt sich sicher lösen ?!

Moin,
ist denn schon Sauregurkenzeit ?

... und dann noch die Felgen runter um besser auf den zuverlegenden 2 Metallstreifen laufen zu können, lenken braucht man dann ja auch nicht mehr. Dann werden die Brummis mit Abschleppstangen verbunden, nur noch der erste LKW bekommt einen Fahrer...
Und dann stellt man doch wirklich fest, das parallel zur Autobahn eine Eisenbahntrasse verläuft.

Deutschland armes Vaterland !

Liebe Freunde,

die Idee ist doch genial (und wird doch schon heute von Bussen in Innenstädten praktiziert !):
An einer Autobahnausfahrt muss man sich nur rechtzeitig aus der Oberleitung ausklinken (Nachtrag: das richtige Wort im Bahnjargon lautet "abgebügelt"), den Diesel- oder Benzinmotor einschalten und zur Firma oder nach Hause fahren (Hybridfahrzeug der neuen Art !).

Es geht doch hauptsächlich nur um die gemischten 80% Autobahn- und 20%-Landstrassenfahrten (sog. Fernverkehr).
Die Technik des Schienenverkehrs verbinden mit der Variabilität der Landstrasse, das ist die Devise!

Im Übrigen soll es ja nur Peanuts kosten (5.700 km Autobahn würden nur 14 Milliarden kosten).
Sogar Überholen müsste möglich sein: Die Stromabnehmer müssten lang genug sein, um auf die mittlere Spur zum Überholen gehen zu können.
Natürlich nur, wenn der zu Überholende keine Stromabnehmer hat (wegen dem Verheddern ).

ne interessante idee ist es allemal
in verbindung mit dem koppeln der einzelnen züge und dem beenden der elefanten rennen

allerdings denke ich das da eher das flächendeckende umstellen des straßenverkehrs auf wasserstoff was bringen würde
gleichzeitig würde damit eine speicher und transport möglichkeit für überkapazitäten aus regenerativen stromquellen entstehen und die abhängigkeit vom öl verschwinden

und damit meine ich nicht brennstoffzellen und elektroantriebe sondern die klassischen verbrennungsmotoren
schließlich reicht da eine minimale anpassung zum betrieb mit wasserstoff aus
dazu die explosionssicheren schaummetall tanks in die fahrzeuge und fertig

wären nur minimale anpassungen der bestehenden fahrzeuge und das aufrüsten der tankstellen nötig
und das weiterhin gehörige ausbauen der regenerativen energien damit für die produktion auch genügend kapazitäten vorhanden sind
(inkl eventuell produktion in sonnenreicheren südlicheren gefilden)

aber das will die regierung ja nicht bzw. es wäre ein langfristiges festlegen auf eine technologie und eine infrastruktur
die dann eben paralell zur energiewende betrieben werden müsste
da sind die öl, strom und automobilkonzerne natürlich klar dagegen

zudem gibt es ja selbst jetzt noch leute die bei solar und windstrom speicherung per unterschiedlichsten methoden jedesmal die umwandlungsverluste einrechnen und damit ablehnen (was eine grundlastfähigkeit bewirken würde)
das der saft aber fast kostenlos vom himmel fällt wenn nur genügend kapazitären geschaffen sind und die verluste dann egal werden das ist egal^^

zum glück wird öl,kohle, gas genau wie die kernkraft schlicht irgendwann mal alle sein (und das eher als viele denken)
die notwendige umstellung aller energieproduktion (inkl. transport) auf irgendwas regeneratives wird also so oder so kommen
spätestens wenn alles alle ist was man aus der erde holen und verbrennen kann (und die zeit kann in wenigen generationen gerechnet werden)

Hallo,

ich lass jetzt mal die Katze aus dem Sack !

Der tiefere Hintergrund für die Strom-Oberleitungen auf Autobahnen ist eigentlich ein ganz Anderer !
Wie Ihr sicherlich gelesen habt, hat Deutschland (und auch Europa) Probleme die Stromleitungen aus dem Beschluss der Energiewende zu realisieren.
Insbesondere müssen Bürger und Anwohner zustimmen - und das wird eine Prozesslawine auslösen.

Eigentlich soll mit den Strom-Oberleitungen auf Autobahnen auch dieses Problem erschlagen werden !
Wie gesagt - genial.

Na ja, ein bißchen hanebüchen ist dieses Konstrukt verhaltensorigineller Gehirne aber schon (noch ?), meint Ihr nicht?

Wiewohl - längere Strecken fahren hat immer was Monotones, gerade mit Automatik und aktiviertem Tempomat braucht mensch ja wirklich nur noch auf's Verkehrsgeschehen achten und ggf reagieren.

So gesehen gefällt mir das da deutlich besser, zumal es schon praxisnahe ist: http://orf.at/stories/2122912/2122933/

Gruß, André.

der käse mit den energieautobahnen ist mehr hysterie als alles andere
die bestehenden trassen können aufgerüstet werden und selbst bestehende besser ausgelastet werden
spätestens wenn jemand in eine hochenergie gleichstromstrecke auf den bestehenden trassen investiert ist der kapazitätsgewinn so groß das keine neuen notwendig werden
auch brauchen die regenerativen energien eher besser ausgebaute mittelspannungsnetze da der strom dezentral und lokal produziert und verbraucht wird
den gebieten mit strarkem energieverbauch würde es genau nicht schaden diese industrien näher nach norden und in strukturschwache gebiete zu verlagern (aber das nur am rande)

außerdem zeugt der gedanke die oberleitungen^^ der noch nicht bestehenden autobahnnetze für größere übertragungen zu verwenden davon das derjenige schlicht keine ahnung hat und sich nur dünnpfiff aus den fingern saugt

Ich schreibe für viele sicher nichts Neues, aber ich will trotzdem drauf hinweisen, dass dieses IMHO verfrühte Sommerlochthema eigentlich ein sehr alter Hut ist und in vielen Städten zum Alltagsbild gehört. In unserem Einzugsgebiet sind dies Solingen, Eberswalde und Salzburg. Das Ding nennt sich hier  Obus!
IMHO wäre eine Verlagerung des Langstreckengüterverkehres von der Straße auf die Schiene der einzig sinnvolle Weg. Mit der Umstellung auf Container wäre das Umladen ein Klacks, wie man in jedem Hafen sehen kann. Sicher gibt es auch hier genug Aufgaben zu lösen (gewichtsmäßiges Austarieren der Züge und schlechterer Zugang zu Containern beim Ausladen am Ziel), aber das sollte machbar sein.
Aber zu dem Thema hat sicher jeder seine Ideen, jeden Tag kommt eine Idee in die Presse und jeden Tag geht der LKWahnsinn weiter.
Das Ziel der CO₂-Reduzierung ist Augenwischerei, solange Kohle für die Stromerzeugung verbrannt wird. Und bis die Energiewende eine stabile Alternative darstellt, wird noch so einiges an Diesel in die Tanks fließen.
Ich bin auch Wasserstofffan, denn hier ist die höchste Energiedichte im Bereich der alternativen Energien zu finden. IMHO werden am Ende des Öls die Scheichs weiter an unserem Energiehunger verdienen, denn sie haben ausreichend Fläche und Sonne für die Wasserstofherstellung im großen Stil. Und die Öltankerflotte ist sicher auch relativ schnell auf den Transport von Wasserstoff umzustellen.

nachdenkliche Grüße
Niels

Niels$ hat geschrieben: Obus!

Hallo Niels, super Wikipedia-Link - sowas umfangreiches habe ich ja noch nie gesehen !!

Gleiter hat geschrieben:So gesehen gefällt mir das da deutlich besser, zumal es schon praxisnahe ist: http://orf.at/stories/2122912/2122933/

Da gibts aber bestimmt etliche rechtliche und technische Fragen zu klären...

Niels$ hat geschrieben:Ich schreibe für viele sicher nichts Neues, aber ich will trotzdem drauf hinweisen, dass dieses IMHO verfrühte Sommerlochthema eigentlich ein sehr alter Hut ist und in vielen Städten zum Alltagsbild gehört. In unserem Einzugsgebiet sind dies Solingen, Eberswalde und Salzburg. Das Ding nennt sich hier  Obus!

Und noch passender: Gleislose (!) "Bahnen"

Das die Verlagerung auf die Schiene funktioniert, wenn man es (politisch) will oder es echte Notwendigkeiten dafür gibt, hat man an der DDR gesehen, wobei es dort wiederum "etwas" übertrieben wurde (Waren für Nachbarorte mussten über die Schiene (Ausgangssort - Bahnhof 1 - Bahnhof 2 - Ziel) transportiert werden, weil sich die Orte in verschiedenen Kreisen befanden ).

Alles über 50 km kam auf die Bahn.

...und das war und wäre auch gut.

Vielleicht bekäme man so dann auch den Offshore Windstrom nach Süddeuschland

Hallo

@Niels: Gibt es die O-Busse tatsächlich noch in Solingen?

Das Ärgerliche an diesem "Sommerloch"- Thema ist: Die an der Entwicklung bzw. Erprobung beteiligten Unternehmen haben schon einige Euronchen von den zuständigen Bundesministerien dafürkassiert! Für eine Techhnologie, die es schon in den 1930er Jahren gab (O-Busse). Was zum Henker mußte da noch erprobt werden???
Ich glaube hier handelt es sich mal wieder um ein Paradebeispiel wie Steuergeld verschwendet wird
Güter sollten vorrangig auf die Bahn, und Straßen sind keine rollenden Materiallager, also weg mit dem "Just in Time".

Schönen Rest-Sommer noch

Gunter

Furmannsky hat geschrieben:@Niels: Gibt es die O-Busse tatsächlich noch in Solingen?

Vor einigen Jahren bin ich mal durchgefahren und habe noch einen gesehen.

Niels