Hallo Michael!
Es ist noch viel schlimmer!
Auf die Schnelle Nachzählen kommen wir jetzt auf 14 x auf dieser sog. Autobahn in den letzten neun Jahren, kann durchaus mehr sein, egal. 200 km vom Feinsten.
Hab' mir mal sagen lassen dass der kleine Braune aus Braunau ähnliche Bahnen hat bauen lassen - lieblos in die Landschaft gelegte vorgefertigte Betonplatten bei jeglichem Verzicht auf irgend eine Untergrundvorbereitung o.ä. (ein Scherzerl, natürlich.)
Phasenweise ist diese Bahn zwar ganz normal zu befahren, sprich ein Untergrund wie man's erwarten kann, das ist in etwa die eine Hälfte der 200 km.
Die andere Hälfte ist im wahrsten Sinne des Wortes erschütternd. Und ich bin mir ziemlich sicher dass mein Wagen sogar einmal kurz abgehoben hat.
Fahre wenn's irgend geht auf der linken Spur, die ist nicht ganz so schlimm.
Die erlaubten 130 scheinen übrigens nur eine unverbindliche Empfehlung zu sein, da wird auf Teufel komm raus gebrettert (vermutlich geht's so auch leichter über die Rumpelpassagen).
Mit einem normalen Anhänger sind wir die Strecke auch schon mehrmals gefahren, selbst bei den erlaubten 80 wirst Du ganz schön gebeutelt.
Die Stadtautobahnen/Umfahrten rund um Prag sind inzwischen weitest gehend fertig gestellt (Stand heuer im Feber), direkt durch die Stadt mußt Du nicht mehr. Verkehr ist zu jeder Tages- und Nachtzeit beachtlich, außerhalb der klassischen Stosszeiten ging es aber immer recht flott durch Prag durch. Die Beschilderung ist nicht sehr gut, "Brno" als Dein Leitziel steht nicht auf jedem Vorwegweiser, und zumindest ein Mal (recht bald nach der Einfahrt nach Prag aus D kommend) mußt Du wie ein Haftlmacher aufpassen weil der Abzweig nach rechts Richtung Brno erst unmittelbar an der Ausfahrt steht. Das kann sich aber inzwischen schon wieder erledigt haben, das war heuer im Feber noch Baustelle. Wo Du noch in Baustellenbereichen fährst - achte unbedingt auf die Strasse. Da hat es mitunter Riesenlöcher, wenn Du da rein rumpelst kannst Du echt ein Problem bekommen. Ergo ist der vor Dir fahrende Eingeborene nicht besoffen (oder doch?) sondern schlicht ortskundig...
Eine Alternative zu dieser Bahn gibt es leider nicht, resp. sind mögliche Alternativen nicht mahr auf einer Bahn und sehr zeitintensiv zu fahren. Haben wir auch schon gemacht, steht aber in keinem Vergleich zum Ungemach der 100 km Adolf-Bahn.
Himmelfahrt sind wir wieder auf dieser Bahn, diesmal mit dem CT.
Wird schon gehen, irgendwie. Alles wird gut.
Ach ja, da gibt es noch eine kleine Falle: Auf der Bahn, ein gutes Stück vor Brünn/Brno hast Du plötzlich einen Abzweig nach rechts "Wien". Wenn Du gerne Landstrasse fährst, unendlich Zeit vergeuden willst, bitte schön. Dieser Abzweig ist ein schlechter Scherz, Du kommst zwar nach Wien, aber über bestenfalls bessere Feldwege.
Besser ist Du fährst bis Brünn/Brno und biegst dort von der Bahn ab > Mikulov<. Dein Navi würde Dich vermutlich über Bratislava nach Wien führen wollen, wäre zwar länger auf der Bahn, dafür ist aber auch noch eine Vignette für die Slowakei fällig.
Richtung Mikulov kommst Du über den Grenzübergang Drasenhofen nach A, fährst ein Stück über eine gut ausgebaute Bundesstrasse und landest letztendlich auf der recht neuen Autobahn A 5 die Dich nach Wien bringt.
Hoffe geholfen zu haben, Gruß, André.