Zeltcaravan? - Warum einen "Wohnwagen für Arme"?
Verfasst: 17.06.2005 15:08
Zeltcaravan? - Warum einen "Wohnwagen für Arme"?
"Ich habe einen Zeltcaravan". "Was?". "Na, einen Klappcaravan!". ??? "So einen Anhänger, aus dem man ein Zelt entfalten kann." "Ach son'n Ding. Was kostet das denn?" "XXX Euro." "So viel, hätteste dir da nich gleich was Richtiges kaufen können? Wohnwagen für Arme, was -haha"" So, oder so ähnlich laufen bisweilen Gespräche ab, wenn man einen anderen Camper erklärt, das man mit einem Falter unterwegs ist.
Auch in manchen Camperforen wird oft mit "virtuellem" Kopfschütteln reagiert, wenn man auf einen Falter als Alternative zu einem "richtigen" Wohnwgen hinweist. "Nee, son'n komische Ding da will ich nicht!" Obwohl vielleicht gerade ein Klapper genau das Richtige für den Camperkollegen wäre, er weiß es nur nicht.
Um die wenigen Infos über Klapper mal aufzufrischen, habe mal aufgelistet, für welchen Urlaub ein Zeltcaravan brauchbar ist. Bitte schreibt Ergänzungen oder Änderungen, ich baue sie dann ein.
Beste Grüße, Rod
Vorteile
Generell:
- Ein Falter hat ein tolles Klima, keine Barackenluft. Es lässt sich im Sommer weit angenehmer als im Wohnwagen schlafen.
- Ein Falter hat ein originäreres Campingfeeling.
- Durch das immer ankoppelbare Vorzelt und Sonnendach hat man viel Platz.
- Kinder mögen Falter, viel Platz zum spielen.
- Ein Zeltcaravan hält bei Pflege locker 15 und mehr Jahre.
- Falter sind teilweise schnell aufzustellen
- TenCate Stoffe sind wasserdicht, halten gut abgespannt auch einen Sturm aus.
- Auch bei schlechtem Wetter genügend Platz
- Teilweise großes Packvolumen und hohe Zuladung, bis 300 Kilogramm.
- Aufbauzeit, von wenigen Minuten bis drei Stunden
- Einige Falter haben eine Küche, die auch während der Fahrt ohne den Klapper aufzubauen genutzt werden kann.
Handling
- Leicht zu ziehen, fahrstabil
- Sicherers Fahren, spurtreu, kaum pendeln.
- Benötigt nur einen kleinen Zugwagen, selbst ein Peugeot 206 kann einen kleinen Klapper ziehen..
- Kaum Benzin-Mehrverbrauch
- Bei den meisten Faltern kann man durch den Rückspiegel die hinteren Wagen sehen.
- Geschwindigkeit in Deutschland bis 100 Km/h, in Frankreich und anderen europäischen Ländern mehr.
- Kaum störanfällig gegen Seitenwind
- Auf dem Campingplatz leicht zu manöverieren
Unterhalt
- Geringe Kosten bei Steuer und Versicherung.
- Kaum Mehrverbrauch mit dem Auto.
- Braucht nur eine Scheune als Unterstand, hochkant in der Garage oder auch draußen.
Heizung
- Für kühle und nasse Regionen sollte der Falti einen doppelten Himmel und Vorhänge haben und die Zeltplanen dicht bis auf den Boden gehen.
- Elektro-Heizung nur für gerine Kühle, frisst zu viel Strom.
- Ein Katalyt-Ofen wärmt prima, wenn es richtig kalt ist.
- Petroleum-Öfen eignen sich auch hervorragend
Nachteile
- Muss spätestens am nächsten Tag getrocknet werden, wenn er nass eingepackt wurde. Dauer: ca ein bis zwei Stunden.
- Möglicherweise ungemütlich im nassen und kühlen Herbst und Frühjahr - Abhilfe: siehe Heizung!
- Kein Wintercamping.
- Keine Toilette und Dusche. Toilette in den großen Folding Campern: Conway, Pennine, Fleetwood, Trigano Randger.
- Längere Auf- und Abbauzeiten als ein Wohnwagen.
- Psychologisch schlecht, "arme Leute Caravan".
Klapp-Typen
Kleinere integrierte Klapper
Bei ihnen ist das Haupt- und Vorzelt aus einem Stück. Mit dem Aufziehen des Zeltes wird beides aufgebaut. Beispiele:
- alle Combi-Camp-Typen
- alle Camp-Let-Typen
- Trigano: Arpege, Odyssee
- Raclet: Solena, Quick-Stop, Moovea
- Holtkamper: Spacer, Flyer
Klassischer rechts-links Klapper
Hauptwagen wird nach rechts und links aufgeklappt, großer Innenraum. So aufgebaut, kann man schnell übernachten. Am nächsten Tag kann dann das geräumige Vorzelt aufgebaut werden. Jamet, Raclet, Trigano, SK Camping, Roadmaster, Cabanon, usw. haben alle mehrere solcher Typen im Programm.
- Trigano: Vendome, Chantilly, Cheverny, Olympe, Galleon
- Raclet: Safari, Primavera
- Jamet: Dakota, Louisiana, Arizona
- SK Camping: SK14 Kallima, SK15 Admiral
- Roadmaster: Family
Tenttrailer
Eine in Australien und Südafrika häufig zu findende Bauart, mit einer Trailertent-Basis, die auf einen Anhänger montiert wird. Das Trailertent wird, einem Dachzelt ähnlich, zu einer Seite aufgeklappt. Das Bett befindet sich auf dem Anhänger. Es kann ein zusätzliches Vorzelt aufgebaut werden.
- 3Dog; TrailDog, ScoutDog
- Dingo-Tec: Sunset, Sunrise, Horizon
- CampWerk: Economy, Family
Spezialtypen
- Zambezi, schneller Outdoor Klapper, nicht ganz billig.
- Holtcamper, sehr schnell aufzubauernder, aufwendig gemachter Klapper, der seinen Preis hat.
Folding Campers.
Große Falter, die nach vorne und hinten aufgezogen werden. Sehr große Innenräume, brauchen eigentlich keine Vorzelte mehr, Teilweise mit eingebauter Toilette. Conway/Pennine, Fleetwood und Trigano bauen sie.
"Ich habe einen Zeltcaravan". "Was?". "Na, einen Klappcaravan!". ??? "So einen Anhänger, aus dem man ein Zelt entfalten kann." "Ach son'n Ding. Was kostet das denn?" "XXX Euro." "So viel, hätteste dir da nich gleich was Richtiges kaufen können? Wohnwagen für Arme, was -haha"" So, oder so ähnlich laufen bisweilen Gespräche ab, wenn man einen anderen Camper erklärt, das man mit einem Falter unterwegs ist.
Auch in manchen Camperforen wird oft mit "virtuellem" Kopfschütteln reagiert, wenn man auf einen Falter als Alternative zu einem "richtigen" Wohnwgen hinweist. "Nee, son'n komische Ding da will ich nicht!" Obwohl vielleicht gerade ein Klapper genau das Richtige für den Camperkollegen wäre, er weiß es nur nicht.
Um die wenigen Infos über Klapper mal aufzufrischen, habe mal aufgelistet, für welchen Urlaub ein Zeltcaravan brauchbar ist. Bitte schreibt Ergänzungen oder Änderungen, ich baue sie dann ein.
Beste Grüße, Rod
Vorteile
Generell:
- Ein Falter hat ein tolles Klima, keine Barackenluft. Es lässt sich im Sommer weit angenehmer als im Wohnwagen schlafen.
- Ein Falter hat ein originäreres Campingfeeling.
- Durch das immer ankoppelbare Vorzelt und Sonnendach hat man viel Platz.
- Kinder mögen Falter, viel Platz zum spielen.
- Ein Zeltcaravan hält bei Pflege locker 15 und mehr Jahre.
- Falter sind teilweise schnell aufzustellen
- TenCate Stoffe sind wasserdicht, halten gut abgespannt auch einen Sturm aus.
- Auch bei schlechtem Wetter genügend Platz
- Teilweise großes Packvolumen und hohe Zuladung, bis 300 Kilogramm.
- Aufbauzeit, von wenigen Minuten bis drei Stunden
- Einige Falter haben eine Küche, die auch während der Fahrt ohne den Klapper aufzubauen genutzt werden kann.
Handling
- Leicht zu ziehen, fahrstabil
- Sicherers Fahren, spurtreu, kaum pendeln.
- Benötigt nur einen kleinen Zugwagen, selbst ein Peugeot 206 kann einen kleinen Klapper ziehen..
- Kaum Benzin-Mehrverbrauch
- Bei den meisten Faltern kann man durch den Rückspiegel die hinteren Wagen sehen.
- Geschwindigkeit in Deutschland bis 100 Km/h, in Frankreich und anderen europäischen Ländern mehr.
- Kaum störanfällig gegen Seitenwind
- Auf dem Campingplatz leicht zu manöverieren
Unterhalt
- Geringe Kosten bei Steuer und Versicherung.
- Kaum Mehrverbrauch mit dem Auto.
- Braucht nur eine Scheune als Unterstand, hochkant in der Garage oder auch draußen.
Heizung
- Für kühle und nasse Regionen sollte der Falti einen doppelten Himmel und Vorhänge haben und die Zeltplanen dicht bis auf den Boden gehen.
- Elektro-Heizung nur für gerine Kühle, frisst zu viel Strom.
- Ein Katalyt-Ofen wärmt prima, wenn es richtig kalt ist.
- Petroleum-Öfen eignen sich auch hervorragend
Nachteile
- Muss spätestens am nächsten Tag getrocknet werden, wenn er nass eingepackt wurde. Dauer: ca ein bis zwei Stunden.
- Möglicherweise ungemütlich im nassen und kühlen Herbst und Frühjahr - Abhilfe: siehe Heizung!
- Kein Wintercamping.
- Keine Toilette und Dusche. Toilette in den großen Folding Campern: Conway, Pennine, Fleetwood, Trigano Randger.
- Längere Auf- und Abbauzeiten als ein Wohnwagen.
- Psychologisch schlecht, "arme Leute Caravan".
Klapp-Typen
Kleinere integrierte Klapper
Bei ihnen ist das Haupt- und Vorzelt aus einem Stück. Mit dem Aufziehen des Zeltes wird beides aufgebaut. Beispiele:
- alle Combi-Camp-Typen
- alle Camp-Let-Typen
- Trigano: Arpege, Odyssee
- Raclet: Solena, Quick-Stop, Moovea
- Holtkamper: Spacer, Flyer
Klassischer rechts-links Klapper
Hauptwagen wird nach rechts und links aufgeklappt, großer Innenraum. So aufgebaut, kann man schnell übernachten. Am nächsten Tag kann dann das geräumige Vorzelt aufgebaut werden. Jamet, Raclet, Trigano, SK Camping, Roadmaster, Cabanon, usw. haben alle mehrere solcher Typen im Programm.
- Trigano: Vendome, Chantilly, Cheverny, Olympe, Galleon
- Raclet: Safari, Primavera
- Jamet: Dakota, Louisiana, Arizona
- SK Camping: SK14 Kallima, SK15 Admiral
- Roadmaster: Family
Tenttrailer
Eine in Australien und Südafrika häufig zu findende Bauart, mit einer Trailertent-Basis, die auf einen Anhänger montiert wird. Das Trailertent wird, einem Dachzelt ähnlich, zu einer Seite aufgeklappt. Das Bett befindet sich auf dem Anhänger. Es kann ein zusätzliches Vorzelt aufgebaut werden.
- 3Dog; TrailDog, ScoutDog
- Dingo-Tec: Sunset, Sunrise, Horizon
- CampWerk: Economy, Family
Spezialtypen
- Zambezi, schneller Outdoor Klapper, nicht ganz billig.
- Holtcamper, sehr schnell aufzubauernder, aufwendig gemachter Klapper, der seinen Preis hat.
Folding Campers.
Große Falter, die nach vorne und hinten aufgezogen werden. Sehr große Innenräume, brauchen eigentlich keine Vorzelte mehr, Teilweise mit eingebauter Toilette. Conway/Pennine, Fleetwood und Trigano bauen sie.