Eine nicht unmögliche Lösung
Vorgestellt in der Zeitschrift: Der Deutsche Straßenverkehr März 1975
Hat man sich für einen Wohnzeltanhänger entschieden, macht seine Unterbringung Sorgen.
In den meisten Garagen kann zum Beispiel ein CT5 oder ein CT6 nur seitlich gekippt untergebracht werden, und dann bereitet das Ein- bzw. Aussteigen aus den PKW (je nach Typ) Schwierigkeiten. Es geht auch anders: In einer Standardgarage wurde vor Kopf der Platz geschaffen, damit der Falter nach hinten abgekippt werden konnte.
Da der Camptourist (oder auch andere Falter) nicht auf die Rückwand gestellt werden können, musste der Hänger auf der Achse gekippt werden.
Dazu war der Einbau einer Grube mit der lichten Weite von 800 x 700 x 1700 mm (gleichzeitig äußeres Maß der Betonschalung) an das hintere Ende der Garage erforderlich. Es versteht sich von selbst, dass bei einer Betonwandstärke von etwa 10 cm die Erdausschachtung um dieses Maß vergrößert werden muss.

Zwei in sich verschiebbare Schienen erlauben, den Anhänger in gekipptem Zustand bis dicht an das hintere Ende der Garage heran schieben zu können. Für die Schienen werden 18er und 20er U-Eisen verwendet. Die hinteren Enden des inneren U- Eisen werden mit einem dem Radius des Rades angepassten Hemmblech versehen.
In die äußeren U-Eisen (U 20) werden in die Seitenschenkel auf die ganze Länge Schlitze gefräst, damit die Verschiebung möglich ist. Die Breite der Schlitze ist abhängig von dem äußeren Durchmesser der Rollenlager, die für die einwandfreie Funktion notwendig sind. Nachdem die U-Eisen zusammengebaut und die Funktion gewährleistet ist, werden diese in der Spurbreite am Boden befestigt.
So sieht nun der gekippte Falter in der Grube aus.

Damit eventuelle Kratzer an dem Lack des Hängers vermieden werden, ist es ratsam, die Rückwand und die Seiten der Grube mit PVC-Belag zu bekleben.
Gruß
Udo