Klappcaravan-Forum

Hat hier jemand Erfahrung mit mautfreien Fahrten durch Frankreich?

Mein Navi sagt, wenn es mich über mautfreie Straßen nach Paris schickt (ca. 500 km), dann dauerts nur ne knappe halbe Stunde länger. Stimmt das oder lügt die Maschine mich an?

Ist es überhaupt ratsam abseits der Autobahn zu fahren, von wegen Kurverei durch ewig viele Kreisel und Dörfer? Oder macht gerade das den Reiz aus, weils abseits der Autobahn viel schöner ist?

Ein paar schnelle Erfahrungsposts wären toll, weil Samstag gehts los und da muss ich dem Navi doch sagen, ob mit oder ohne Maut.....

Danke, schon mal im Voraus!

Hab Ich Tom,

Voriges Jahr von NL nach Umgebung Gien ( Loire ) gefahren . Hin Mautfrei und zurück mit Maut nur um zu vergleichen. Zeitgewinn mit Maut 1.5 Stunde.

Frankreich erleben tut am besten ohne Maut zu zahlen finde Ich

Idioten erfahren die so schnell wie möglich Costa Finito erreichen wollen oder schlimmer die wieder auf Reise nach Hause sind ? Denn bestimmt mit Maut fahren, sitz Mann erste klasse und fliehen dem SUVs und MPVs mit doppelachse Wohnwagen Dich um die Ohren.

Tractoren erfahren die nicht schneller gehen als 40 ? Ohne Maut.

Aber Tom, Volvo Fahrer genießen Ihr Besitz doch? Die fahren ruhig um noch langer zu genießen und werden darum respektiert.

Deswegen empfehle Ich : Freude am fahren macht man ohne Maut zu zahlen

Gruß vom Vectorix ( ehemalige Volvo 960 GLD Fahrer 390.000 km)

Wenn ich mich doch für die Autobahn entscheiden sollte, bin ich dann mit den Fahrrädern auf dem Autodach schon in Kategorie 2, weil ich über 2 m bin oder noch in Kategorie 1?

Ooh,
das wird ja auch für mich wichtig. Bin gerade dabei, auf unseren Kangoo einen Fahrradträger draufzubauen. Dann kommen wir auf eine Gesamthöhe von ca. 3,05 m. Wer weiß wie die Mautklassen in Frankreich angelegt sind?

Bislang sind wir in dei Bretagne immer Mautstrecken gefahren. Das Fahren ist einfach angenehm. Im Vergleich zu deutschen Autobahnen weniger Verkehr, kürzere Baustellen, gleichmäßigeres und flüssigeres Fahren. Die Alternative über mautfreie N-Straßen fanden wir bislang zu nervig, wenn man eine Gesamtstrecke von 1100 km zu fahren hat.

So,

habe gerade gegoggelt und bei den Österreichern unter

https://www.oeamtc.at/netautor/pages/la ... %5B%5D=002

Hinweise zur Tarifstruktur und eine Mautkarte Frankreichs gefunden. PKW/Gespanne zwischen 2 m und 3 m Höhe (Klasse 2) zahlen rund die 1,5-fachen Mautgebühren der Gespanne bis 2 m Höhe (Klasse 1).

Beispiel Saarbrücken–Rennes
Bis 2 m Höhe: 41,20 EUR
Bis 3 m Höhe: 71,-- EUR

Hallo Schüssel,

habe mich parallel noch bei Basicamp schlau gemacht, mit dem Ergebnis, dass Klasse 1 reicht.

Guckst du hier:

http://basicamp.de/board/thread.php?threadid=5667&sid=fa65edaa267e885f0e3609bcfdbff54c

Demnach ist die Dachhöhe ohne Dachgepäck maßgeblich.

Hallo miteinander!

Mautfrei = wunderbar, wenn man Zeit hat.
So landet man evtl. im dichtesten Heugestöber hinter einem Mähdrescher auf einer schmalen Landstraße, der über eine Strecke von 10 km nicht überholt werden kann und max. 15 km/h fährt... Haben wir schon mal erlebt .
Bei Fahrrädern auf dem Dach noch beachten: Trotz Kategorie 1 NICHT die Fahrspur ganz links (Kreditcarten und telemaut) nehmen. Die haben immer einen Balken in 2m Höhe . Und statt diskutieren mit dem Mautstellenpersonal (auf französisch) besser bezahlen. Schont die eigenen Nerven, die der Mitfahrer und der Fahrer/Beifahrer hinter einem .

Und: Den Mitarbeitern der Mautstellen entschlüpft schon mal ein Lächeln, wenn man wenigstens bonjour und au revoir sagt

Hallo,

dass die Ladung bei der Gespannhöhe nicht berücksichtigt wird ist ja wirklich eine gute Nachricht. Hatte schon fast ein bisschen überlegt, ob ich die Fahrradträger aufs Camp-let umfrickeln soll.

Das mit dem Lächeln stimmt. An den Peage-Stationen das Französisch mit bonjor, e voila, merci und au revoir in Schwung zu bringen, gehört bei uns zum Urlaubsgefühl einfach dazu.

Und noch etwas verrücktes zu den Mautstationen: Nach dem Bezahlen/Kartenziehen erwacht für kurze Momente der Rennfahrer in mir. Diese Startsituation aus 8 Boxen verjüngend auf 2 Fahrspuren hat irgendwie etwas von Le-Mans-Start. Es ist bescheuert, ich weiß. Aber es macht ungeheuer Spaß mit einem 65-Diesel-Gespann mit der Aerodynamik eines Einfamilienhauses nichtsahnende Gegner abzuledern. Wer von euch hat diesen Kick auch schon mal verspürt?

(Nur zur Beruhigung: Ich bin im normalen Leben einer der meistüberholten Motorrad- und Autofahrer Hessens)

Moi aussi!

das gibt es noch zu toppen! Noch mehr Spaß machts in Italien, wenn man a) sich grundsätzlich sowiesonichtunderstrechtnichtvoneinemgespann ausbremsen läßt
und
b) weiß, dass am Ende nicht nur eine Fahrbahnverengung, sondern auch -je nach Richtung- eine 180 Grad Kurve auf einen wartet...

hatte auch schon mal Fahrräder auf dem Autodach, mußte da bei manchen Mautstellen Kat 1 und an manchen anderen Kat2 bezahlen,
liegt wohl im Ermessen der Mautstellen.

Im übrigen liegt diese Entscheidung wohl eher an einem Faktor wie Zeit mal Kilometer.

Möchte man zügig und in einem Rutsch sein Urlaubsziel erreichen, dann ist die Autobahn, trotz Maut die schnellere.
Hat man Zeit und nimmt evtl. eine oder mehrere Zwischenstopps (Übernachtungen) in Kauf, dann ist der Landweg via N-Route der schönere.

Das aber für jeden einzelnen hier im Forum auszudiskutieren, würde sicherlich den Rahmen dieses Forums sprengen.

Hallo Tom,

das ist glaube ich eine der schwierigsten Fragen überhaupt. Eine perfekte Empfehlung?? Unmöglich!!

Ich finde schon, das sich die Landstraßen sich sehr gut fahren lassen. Die Orte sind eher selten das Problem, kleinere Städte schon eher. Dort gibt es eben auch Ampeln!!!! Und das dauert dann - kennen wir ja!

Wir sind dieses Jahr eine Art Gemisch gefahren - und das hat wunderbar hingehauen.

http://www.klappcaravanforum.de/viewtopic.php?f=31&t=3796

Aber wie Ceegee schon geschrieben hatte - auf dem Rückweg ging es dann auch zur Sache

Auf jeden Fall - Viel Spaß!

Gruss Thomas

Moin,

wir hatten auch immer wieder mal verschiedene Class(en) in der Berechnung.
Dabei ist Cl. 1 richtig weil der Rapido nur 1,98 hoch ist.
Was aber die Messung, vor allem bei den automatischen Zahlstellen, verhagelt war die Dachlast auf dem Auto. Da hilft dann nur der Druck auf den Hilfeknopf und die Bitte Cl. 1 zu berechnen. Was bisher auch immer gut geklappt hat.
Der Unterschied macht gut ein Drittel des Preises aus und da ist es mir dann schon egal ob sich hinter mir ein Stau bildet. Das ist doch schnell der Preis für die nächste Übernachtung!!!! Solche Fehlberechnungen kommen sicherlich häufiger vor (bei jedem Auto mit Dachlast oder Fahrrädern auf dem Heckgepächträger, Womo mit Antenne).

Ob man nun Mautstrassen fährt oder nicht kann auch durchaus praktische Gründe haben.
Es gibt eine ganze Reihe Strecken, da ist es auf der N...einfach nur Sch.....
Wegen der ganzen Kreisel und sehr sehr vieler Wohnmobile mit Anhängern, die zwischen den Kreiseln einfach nicht mehr in Schwung kommen, dazu noch LKW, landwirtschaftlicher Verkehr und eben auch noch Stadtdurchfahrten. Nicht viel besser ist es auf sehr hügeligen Strecken.
Nie im Leben würde ich über längere Strecken diese Hauptrouten Richtung Süden durch das Rhonetal oder das Languedoc auf den Landstraßen fahren.
Aber, wenn man in Gegenden abseits dieser Hauptrouten fährt kommt man über Lanstraßen oft ganz gut weg. Eine der Voraussetzungen ist beispielsweise, dass man nicht durch Wirtschaftszentren oder große Städte fahren muss. Insgesamt ist auf solchen Strecken auch weniger Verkehr sodaß man auch mal die Chance hat einen langsamen Trecker zu überholen.

Übrigens, vor 30 Jahren hatte man ja nicht die Wahl.
Da musste man oft einfach durch die Städte usw.
Welche eine Erleichterung ist da die Autobahn (wählen zu können) auf den Streclen Dijon-Nancy oder Chalon s/Saone- Mulhouse. Diese Strecken waren einfach Mist.

Also mitlerweile sind auch unsere F Nachbarn auf den Trichter der Umgehung gekommen.
Bei den sog. Wirtschaftszentren sind die Autobahnen die drumrum führen Mautfrei
sozusagen die Umgehungsstraßen, und die großen N Straßen sind auch schon bald
Autobahnen die um die kleinen Orte führen, was allerdings die alten, ehemaligen Straßendörfer
mit ihren geschlossenen Bars und Geschäften an der ehemaligen Durchfahrtsstraße recht trostlos aussehen läßt.
Aber die Zeiten ändern sich halt.
Wer nicht mit der Zeit geht
der geht mit der Zeit
mit zeitigen Grüßen
armin

Moin,

die neuen Ortsumgehungen in F umgehen zwar tatsächlich den Ort sind aber häufig durch Industriegebiete geführt.
Mit Kreisverkehren und Kreuzungen zu den Industrieanlagen und Einkaufszentren. Und oft in einem sehr großen Bogen um die betreffende Stadt. Während die Autobahn sehr geradlinig daran vorbei geführt ist.

Wer das mal genauer sehen möchte, der möge sich doch mal auf Google Earth die Umfahrungen von Perpignan, Narbonne, Beziers, Nimes, Montpellier, Montélimar, Valence ansehen.
Dazu dann vielleicht noch die Ortsdurchfahrten von Beaune, Macon, Bagnols s. Ceze, Orange und diverser anderer Örtlichkeiten.

Dazu noch eine Berechnung (mit Viamichelin):

Strecke: Metz-Perpignan
Entfernung über Mautstraßen: 903km, Fahrzeit: 08:03h, Maut € 62,70
Entfernung ohne Mautstraßen: 976km, Fahrzeit: 12:36, Maut € 0,00