Da meine Reiseberichte wahrscheinlich immer irgendwie gleich aussehen werden (Fähre, tausende
Autokilometer, Natur und Fische), beschränke ich mich dieses Mal auf eine Beschreibung des
Campingplatzes.
Wer die Saltstraumen in Norwegen mit Zelt oder Faltcaravan erkunden will, kommt eigentlich um
den kleinen Platz Elvegård Camping nicht herum. Er hat derzeit keine eigene Website, ist aber im
Web zu finden z.B. unter: http://www.mamut.net/elvegaardcamping/ , oder
http://www.camping.info/norwegen/nordnorwegen/elveg%C3%A5rd-camping-19684 .
Der andere Platz dort ( http://www.saltstraumen-camping.no/ ) hat fast ausschließlich Hartplätze
und sehr wenig Rasenplätze, was ihn für Wohnwagen geeigneter macht.
Abbildung 1: Blick über den Platz zum Fjord (rechts
hinten das Tipi mit Feuerstelle)
Elvegård Camping war in den 18 Tagen unseres Aufenthaltes nie ernsthaft voll. Die meisten Gäste sind Durchgangsgästehinten das Tipi mit Feuerstelle)
von und zu den Lofoten. Sie bleiben zwischen 2 und 4 Tage. Platz gab es genug und die Wiese war auch bei Regen nicht übermäßig matschig.
Der Rasen wurde regelmäßig geschnitten, sodass die lästigen kleinen schwarzen Mücken gar nicht erst aufkamen.
Die Sanitäranlagen sind mit 2 Duschen, 2 Toletten und zwei Waschbecken (jeweils für Weiblein und Männlein)
recht knapp bemessen. Da es aber nie voll war, hat es ausgereicht. Eine Besonderheit gab es bei den Duschen.
Sie waren nebeneinander angebracht und durch eine durchsichtige Plexiglasscheibe getrennt. Was das sollte,
ich habe keine Ahnung.
Ach ja, ich meine natürlich die Duschen je Geschlecht. Zwischen Männlein und Weiblein gab es eine undurchsichtige Wand. Warmes Wasser war in der Platzmiete enthalten. Eine Besonderheit war ein großes Tipi (siehe Bild), wo eine komfortable Feuerstelle mit ausreichend Brennholz zur Verfügung stand. Dort haben wir öfter mit den Durchzugsgästen am
Feuer gesessen.
Abbildung 2: Waschmaschine und Trockner
kosteten 30 NOK
kosteten 30 NOK
Abbildung 3: rechts unser Faltfried und hinten das
Aufenthalts- und Sanitärgebäude
In der Gegend gibt es einige Ausflugsziele, z.B. das Fliegermuseum in Bodø. Hier kann man jedeAufenthalts- und Sanitärgebäude
Menge alter und neuer Flugzeuge ansehen und es gibt auch einen Flugsimulator, den man richtig
benutzen kann. Ansonsten sind viele Flugzeuge aus allen Jahrgängen der Luftfahrt und jede
Menge Waffen ausgestellt .
Abbildung 4: Der böse deutsche Schäferhund und
das norwegische Geißböcken
das norwegische Geißböcken
Abbildung 5: Fla-Rakete mit Kondom zum Schaden
verhüten
Eins hat mich aber sehr irritiert. Die Norweger haben Kondome für ihre Fla - Raketen. Ob das was hilft ?verhüten
Die Landschaft besticht durch den spröden Charme einer felsigen, bergigen Küstenlandschaft, wie es
halt in Norwegen an der Atlantikküste so ist. Wer das mag, für den gibt es nicht sehr viel Alternativen in
dem Teil der Welt, der von Deutschland aus mit dem Auto zu erreichen ist.
Autogas gibt es in Bodø bei Shell zu kaufen. Es wird ein Bajonett – Adapter benötigt.
Das Wetter war für den August recht gut. Den überwiegenden Teil war es sonnig mit Temperaturen
um die 24 º C. Wir hatten an 3 Tagen starken Wind und 3 Tage Regen, sodass wir nicht mit dem
Boot raus fahren konnten.
Noch was sollte bei der Besucher des Platzes wissen. Da Bodø am Fjord fast gegenüber liegt,
bekommt man die Auswirkungen des Flughafens zu spüren. Die zivile Luftfahrt ist kein Problem,
aber da sind auch eine Menge F16 stationiert. Die halten 2 – 3 Mal die Woche Tiefflugübungen ab
und wenn man gegen 10:00 Uhr beim Frühstück sitzt, donnern die im Doppelpack so tief an einem
vorbei, dass man erkennt, ob sich der Pilot rasiert hat. Wenn man im Boot auf dem Fjord sitzt, hört
man sie auch erst, wenn sie fast über einem sind. Die ersten Male haben wir instinktiv die Köpfe
eingezogen. War aber interessant, so was mal zu sehen.
Hier noch zwei weitere Gründe, den Platz, bzw. die Gegend zu besuchen.
Abbildung 6: Ein schöner Dorsch für 6
bis 8 Personen
bis 8 Personen
Abbildung 8: rechte Seite der Saltstraumen-Strudel
Auf Grund meines beschränkten Talents zum Fotografieren ist es mir nicht gelungen, mit meinemKnipskasten die gewaltige Erscheinung der Saltstraumen-Strudel zu erfassen. Das sieht alles
irgendwie mickrig aus. Ist es aber nicht!
Der Supermarkt ist zu Fuß in 10 min. zu erreichen und am anderen Ende der Saltstraumen-Brücke
gibt es ein Hotel mit einem Restaurant. Leider hat der Platz keinen eigenen Bootssteg für
mitgebrachte Boote. Die müssen jedes Mal über den Sandstrand (zwischen 5 und 25 m, je nach
Wasserstand) an Land gezogen werden.
Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt, wir haben mit 3 erw. Personen für 18 Tage incl. Strom und
Warmwasser 3000,- NOK (ca. 375,-€) bezahlt. WLAN ist im und um das Aufenthaltsgebäude
gratis.
Fazit: Wer einen kleinen Naturplatz mit guten Angelgründen an den Saltstraumen sucht, ist dort
sicher gut bedient.
Gruß
Nordlandfahrer