Klappcaravan-Forum

Hi ihr,
Ich habe eine Jamet Louisiana bei dem die Küche hinten angehängt wird, an sich eine super sache. nur gibt es ein problem: wenn die Küche voll beladen ist schafft es meine holde es kaum diese von den Halterungen zu heben geschweige denn diese dann die 5 - 10 Meter zu tragen.
Von Werk aus gibt es nur diese etwas windigen ausklappbaren Stützen.
Jetzt hab ich schon ne ganze Weile den Gedanken einfach auf einer Seite Rollen anzubringen und wusste bisher einfach nicht wie... und die Ideen die mir kamen hätten zwar zum abhängen geklappt aber nicht die auftretenden Kräfte beim ziehen bzw schieben ausgehalten.
Nun hab ich gerade die Aufbauvideos durchgeschaut und beim Holtcamper Spacer an der Frontküche eine Super Variante entdeckt.
Nur hab ich eine frage, reichen die verwendeten Stützen von der Höhe her aus? oder lassen sich diese Verlängern?
Ich selbst bin etwas größer geraten und da in 90 % der Fälle ich die Küche benutze, möchte ich diese nicht unbedingt an den Knien haben.

Für andere Ideen etc bin ich natürlich immer zu haben

Danke im Vorraus
Timo

Hallo Timo,

die Kurbelstützen unter der Küche beim Holtkamper sind serienmäßig. Durch die Konstruktion der Küche im Deichselkasten reichen sie dort aus um die erforderliche Höhe des Arbeitsbereiches zu erreichen.
Bei einer Heckküche a la Trigano, Jamet und Raclet sollte das nicht reichen, wenn ich mich nicht täusche. Aber miss einfach mal selber nach wie hoch sich eine handelsübliche Kurbelstütze auskurbeln lässt und welche Höhe deine Küche braucht, damit es hin kommt.
Selbstverständlich brauchst du dann noch eine Lösung um Rollen an die Kurbelstützen zu bekommen.

Gruß
Norbert

Moin Timo,

ich baue an meine Kochkiste auch gerade neue Beine mit Rollen dran. Grund ist wie bei dir, daß wir die Kiste nicht immer durch die Gegend hucken wollen.
Bilder folgen demnächst im Kochkiste-Fred (es ist zur Zeit so saukalt in der Garage )

Gruß
Michael

Als größeres Problem sehe ich hier noch die antiken Hebelgesetze. Auf dem CP ist der Boden selten gepflastert oder geteert (zum Glück!). Beim Schieben treten also entsprechende Kräfte an den Stützen auf, die abgefangen werden müssen. Nur ist die Küche überhaupt so stabil gefertigt, dass deren Material die Kräfte aufnehmen kann? Hier müssen vermutlich die Stelzen über Kreuz verlaufen, was sie wieder unanstängig lang macht. Aber der Gedanke hat schon was!Schauen wir mal, wie sich das bei Michael macht
Die geschilderte Problematik hat uns u.a. von der Jamet mit Heckküche abgehalten, obwohl das Prinzip uns sehr gefallen hat.

Niels

Hallo Timo,
vielleicht sollte man so wie beim Holtcamper einen Rahmen noch darunter bauen, und dann größere Räder nehmen.
Die gibt es ja bis Ø200 Da klickste hier.

Hallo ihr Küchenbauer,

so wie ich das sehe wird hier keine in allen Aspekten zufriedenstellende Lösung möglich sein, da die wünschenswerten Eigenschaften gegenläufig sind.

Man sieht sich mit mindestens vier Aspekten konfrontiert:

• wenig Gewicht
• kleine Abmessungen (geringes Stauvolumen)
• hohe Tragkraft und Stabilität
• befriedigende bis gute "Geländegängigkeit"

Der Lösungsansatz den Holtkamper bei der Küche auf der Deichsel mit den Rollen an den Kurbestützen realsiert hat, sieht auf den ersten Blick sicherlich brauchbar aus.
Siehe hier:
Robust und stabil sind die Kurbelstützen und die Bedienung ist auch zufriedenstellend. Die Räder sind jedoch zu klein. Selbst auf einer ebenen Parzelle mit gepflegtem Rasen haben wir die Küche letztendlich doch mehr getragen als gezogen. Im Vorzelt auf dem Teppich wurde dann vollständig getragen, um die Küche an ihren Ort zu bringen.

Bei einer Heckküche a la Trigano, Jamet, Raclet etc. sind jedoch längere Beine notwenig. Hier kann in meinen Augen nur das Prinzip, wie sie auch bei Festzeltgarnituren verwendet wird, in Frage kommen. Dabei ist es jedoch schwierig die Höhenverstellbarkeit zu erhalten.
Vieleicht ist das aber auch gar nicht nötig, wenn man zum Ab- und Einhängen den Anhänger mit dem Deichselrad absenkt und wieder anhebt. Vorausgesetzt die Höhe auf der die Küche am Anhänger aufgehängt ist, ist auch im Kocheinsazt richtig, dann sollte ein ein nicht höhenvariabeles Untergestell möglich sein.
Auch sind, wenn man die Küche wirklich über den Rasen einer Campingplatz-Parzelle schieben oder ziehen können will, deutlich größere Räder notwendig. Luftgefüllte Räder, wie die die bei Schubkarren zum Einsatz kommen, würden hier ihren Zweck erfüllen, aber vielleicht reichen ja auch Polyamid-Räder mit 20 cm Durchmesser, wie Klaus sie gezeigt hat.
An eine ausgeklügelte Kostruktion mit Scherenmechanik, wie sie z.B. bei Tragen in Krankenwagen verwendet wird, mag ich gar nicht denken. So etwas wäre natürlich eine Edelvariante.

Wenn man die o.g. Probleme dann im Griff hat, stellt sich die Frage, ob der Aufwand und die Kosten in einem vertretbaren Aufwand zum Nutzen stehen. Das muss wohl individuell beantwortet werden.

Gruß
Norbert

hi norbert
die idee mit der Bierzeltgarnitur muss ich mal weiterverfolgen... mir schwebt da was im kopf rum, muss mal ausmessen ob das geht. dann bekommt ihr auch ne lustige zeichnung zu meiner idee

grüße
timo

Hi Timo,

genau, du musst mal die genauen Maße nehmen, dann kannst du dir über die realistischen Möglichkeiten Gedanken machen. Wir können hier eigenlich nur generelle Lösungsvorschläge machen. Ob sie wirklich realiserbar sind kannst nur du an den konkreten Gegebenheiten entscheiden.
Vergiss nicht zu checken, ob eventuell ein Hilfsrahmen unter der Küche notwenig ist. Es könnte sein, dass die Verwindungssteifigekeit der Küche für einen fahrbaren Unterbau nicht ausreicht, bzw. keine geeigneten Befestigungspunkte vorhanden sind.

Viel Erfolg.

Gruß
Norbert