Vergangene Zukunft aus der Ex-DDR - Bilder
Verfasst: 02.06.2006 22:33
Hallo,
jetzt kommt ein wirklich historischer und exotischer (nicht antiquarischer!) Wohnwagen, auch dafür sind wir hier Spezialisten.
Vectorix fand Anfang 2006 in einer holländischen Campingzeitschrift ein Foto, das einen sehr futuristisch aussehenden windschnittigen Wohnwagen zeigte.
[align=center][/align]
[align=center]Der Autor schrieb, er habe diesen eigenartigen Wohnwagen 2005 in Norwegen fotografiert, wisse aber überhaupt nicht, was das für ein Modell sei. (Dieses Foto ist aus der DDR-Zeitschrift)[/align]
Vectorix Stammhirn: „Da war doch was!“ und er fing an in alten DDR-Zeitschriften zu blättern und voila, in „Der Deutsche Straßenverkehr“ (6/1982) war er: Der Wohnwagenselbstbau aus der DDR. Der Erbauer hatte entsprechende Eigenkonstruktionen in der damaligen CSSR gesehen, sich die Pläne besorgt und zum Werkzeug gegriffen.
Das Besondere an dem Wagen neben seinen Gitterrahmen, Alublechverkleidung, Hubdach usw. ist ein absenkbarer Boden.
Aus der Zeitschrift:
[align=center][/align]
„Der Hauptvorteil (besonders während der Fahrt) ist der ausgesprochen aerodynamisch gestaltete Aufbau in Verbindung mit der geringen Gesamthöhe von 1850mm. Um im Inneren des Wagens dennoch eine ausreichende Stehhöhe zu erreichen, wird der gesamte Boden, der frei von Einbauten ist, am Stellplatz bis auf den Erdboden abgesenkt. Zwischen dem Rahmen und dem Boden ist ein Faltenbalg befestigt, der eine sichere Abdichtung des Fußraumes nach außen gewährleistet. Der herabgelassene Hubboden hat eine GröBe von 880 x 2320mm und entspricht damit der begehbaren Fläche vergleichbarer Wohnanhänger. (...)
[align=center][/align]
Der Hubboden besteht aus einem Gitterrahmen aus Aluminium, der mit Fußbodenbelag ausgelegt ist. Die in der Höhe verschiebbare Verbindung mit dem Rahmen wird durch einen Faltenbalg aus Kunstleder gesichert, der oben und unten angeklebt ist. Der komplette Hubboden hängt an 6 Stahlseilen, die über Rollen geführt werden und das Anheben mit wenigen .Handgriffen sichern. (...)
Der Aufbau besteht aus einem geschweißten Gerippe aus Stahlleichtbauprofilen unterschiedlichster Winkel. Die Materialstärke liegt, je nach Beanspruchung, zwischen 1 und 2 mm. Zur Verstärkung ist im Mittelteil ein Stabilisierungsbügel aus Vierkant-Profilrohr eingeschweißt. Alle Profile sind am unteren Ende mit den Traversen des Rahmens verschweiBt. Die Außenbeplanklung erfolgte mit Aluminiumdernblech (0,8 mm), das mit dem Gerippe vernietet ist. (...)"
Hervorhebungen von mir. Wir wollen mal schauen, ob wir den Text demnächst zum download anbieten können.
Diese Konstruktion war ihrer Zeit weit voraus, das gute Stück ist natürlich nie in Produktion gegangen.
Beste Grüße, Rod
jetzt kommt ein wirklich historischer und exotischer (nicht antiquarischer!) Wohnwagen, auch dafür sind wir hier Spezialisten.
Vectorix fand Anfang 2006 in einer holländischen Campingzeitschrift ein Foto, das einen sehr futuristisch aussehenden windschnittigen Wohnwagen zeigte.
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[align=center]Der Autor schrieb, er habe diesen eigenartigen Wohnwagen 2005 in Norwegen fotografiert, wisse aber überhaupt nicht, was das für ein Modell sei. (Dieses Foto ist aus der DDR-Zeitschrift)[/align]
Vectorix Stammhirn: „Da war doch was!“ und er fing an in alten DDR-Zeitschriften zu blättern und voila, in „Der Deutsche Straßenverkehr“ (6/1982) war er: Der Wohnwagenselbstbau aus der DDR. Der Erbauer hatte entsprechende Eigenkonstruktionen in der damaligen CSSR gesehen, sich die Pläne besorgt und zum Werkzeug gegriffen.
Das Besondere an dem Wagen neben seinen Gitterrahmen, Alublechverkleidung, Hubdach usw. ist ein absenkbarer Boden.
Aus der Zeitschrift:
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„Der Hauptvorteil (besonders während der Fahrt) ist der ausgesprochen aerodynamisch gestaltete Aufbau in Verbindung mit der geringen Gesamthöhe von 1850mm. Um im Inneren des Wagens dennoch eine ausreichende Stehhöhe zu erreichen, wird der gesamte Boden, der frei von Einbauten ist, am Stellplatz bis auf den Erdboden abgesenkt. Zwischen dem Rahmen und dem Boden ist ein Faltenbalg befestigt, der eine sichere Abdichtung des Fußraumes nach außen gewährleistet. Der herabgelassene Hubboden hat eine GröBe von 880 x 2320mm und entspricht damit der begehbaren Fläche vergleichbarer Wohnanhänger. (...)
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Der Hubboden besteht aus einem Gitterrahmen aus Aluminium, der mit Fußbodenbelag ausgelegt ist. Die in der Höhe verschiebbare Verbindung mit dem Rahmen wird durch einen Faltenbalg aus Kunstleder gesichert, der oben und unten angeklebt ist. Der komplette Hubboden hängt an 6 Stahlseilen, die über Rollen geführt werden und das Anheben mit wenigen .Handgriffen sichern. (...)
Der Aufbau besteht aus einem geschweißten Gerippe aus Stahlleichtbauprofilen unterschiedlichster Winkel. Die Materialstärke liegt, je nach Beanspruchung, zwischen 1 und 2 mm. Zur Verstärkung ist im Mittelteil ein Stabilisierungsbügel aus Vierkant-Profilrohr eingeschweißt. Alle Profile sind am unteren Ende mit den Traversen des Rahmens verschweiBt. Die Außenbeplanklung erfolgte mit Aluminiumdernblech (0,8 mm), das mit dem Gerippe vernietet ist. (...)"
Hervorhebungen von mir. Wir wollen mal schauen, ob wir den Text demnächst zum download anbieten können.
Diese Konstruktion war ihrer Zeit weit voraus, das gute Stück ist natürlich nie in Produktion gegangen.
Beste Grüße, Rod