Klappcaravan-Forum

Hallo,

wenn ihr losfahrt, habt ihr bereits euer Lager reserviert oder geht man da auf Risiko. Ich könnte mir vorstellen das es ziemlich stressig wird wenn man an den ort der Begierde fährt und da ne alles voll ansage bekommt.
Was mich weiters stört ist das man immer über eine Zeitspannde Reservieren müssste und diese dann auch voll zahlt. Aber wir sind ja mobile und wollen auf ner rund reise nach 2 tagen weiter..

Olli

Hallo Olli,

reservieren in der Hochsaison? Darauf gibt es nur eine Antwort, ein klares JAIN

Du wirst in der Hauptsaison reservieren müssen, wenn du:

• z. B. auf einen der ADAC-Super-Campingplätze willst
• garantiert ganz vorn am Wasser stehen möchtest
• einen speziellen Standplatz bevorzugst, "der, oder keiner!"
• auf die angesagten CPs vor allem am Mittelmeer und an den beliebten Badeseen z. B. in Oberitalien willst
• absolut keine Lust hast, in der Ferienregion was zu suchen
• die Unsicherheit, "wo werden wir landen?" - mehr Stress als Lust macht
• etc

.
Du brauchst nicht zu reservieren, wenn:

• du mit einfachen Plätzen etwas im Hinterland glücklich bist, geht mir so Die haben oft noch was frei und sind meist ruhiger.
• ihr nicht festgelegt seid, ich denke und "fühle" dann immer in Zielregionen. Z. B. im vergangenen Jahr wollten wir zuerst an den "Mittellauf der Loire in Frankreich". Gestartet sind wir dann nahe Sancerre um uns dann treiben zu lassen.
• du die Freiheit des Klappers, einfach weiter fahren zu können, nutzen willst.
• ihr neugierig seid, die Abwechselung liebt, es hasst, euch lange vor Urlaubsbeginn festzulegen und ihr euch mental drauf einstellen könnt, ein klein wenig Abenteuer in den Urlaub zu bringen.

Noch ein Tipp: Etwa ein, zwei Tage vor der Weiterreise schauen wir uns die Wetterlage an (wir zelten), gleichen sie mit unserer Reiselust ab und suchen uns danach eine Zielregion aus.

Dann greifen wir zum Handy (da ist es mal wirklich nützlich) und rufen die möglichen Ziel-CPs an, ob sie freie Plätze haben. Wenn es in der Regon eng mit Plätzen ist, reservieren wir. Haben einige CPs freie Plätze, dann schauen wir vor Ort und entscheiden nach Gefühl. So fährt man keine CPs an, die voll sind. Das ist für uns wichtig, da wir zwei Kinder haben, die dann frustriert wären.

Beste Grüße, Rod

Hallo Rod

Da wir auch nicht reservieren, aber auch einen kleinen Son dabei haben, würde mich interessieren ob du Französisch sprichst oder ob die CPs mich auch verstehen, wenn ich eine schlechte Deutsch/Englisch Mischung spreche???? In Bezug auf das Handy. Denn das benutze ich nicht, da ich immer denke die verstehen mich sowieso nicht auf dem Platz komme ich dann immer zurecht mit meinen Fremdsprachen Kentnissen.

Hallo Eire,

ich muss zu meiner Schande gestehen, dass mein Französisch lausig ist. Aber dafür kann ich nichts, ich bin "Opfer" meiner bestens französisch parlierenden Frau. Ihr fallen Sprachen leicht und wenn sie so sabbelt, dann sagt mein innerer Schweinehund: "Ach, klappt doch bestens, was solls'te dich da rumplagen".

Aber zu deiner Frage, ich würde sie nach unseren Erfahrungen "dreigeteilt" beantworten:

Bei den großen Campingplätzen wirst du mit großer Wahrscheinlichkeit immer jemanden am Telefon erwischen, der halbwegs Deutsch oder zumindest gut Englisch spricht.

Bei den mittelgroßen Plätzen dürfte zumindest dein Englisch weiterhelfen, auch wenn bei einem Anruf nicht sofort jemand mit entsprechenden Sprachkenntnissen am Telefon ist. Das wird aber meist klappen, die Leute versuchen alles, um ihren Kunden entgegen zu kommen.

Bei den kleinen Plätzen , vor allem wenn sie im Inland liegen, wirst du fast nur mit Französich weiterkommen. Ausnahmen bestätigen die Regel. So haben wir mal in der Ost-Auvergne einen Holländer als Chef (er war der einzige "Angestellte") auf einem Camping Municipal angetroffen, der sogar Deutsch sprach. Aber im Normalfall dürften diese kleinen Plätze von Einheimischen geleitet werden, die nur Französisch sprechen.

Wenn du auf den kleinen Plätzen (z. B. Camping Municipal) anrufen willst, dann solltest du dir die entsprechenden Fragen aufschreiben und so viel Französich können, dass du die Antworten verstehst. Je näher solch ein Mini-CP in der Nähe zu touristischen Zentren liegt, um so größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand zumindest Englisch versteht, und umgekehrt.

Solltest du direkt vor Ort sein, dann klappt es auch im hintersten Winkel Frankreichs mit einem freundlich "bonjour" und danach mit der "internationalen Zeichensprache". Ein Preistafel hängt immer an der Wand und die Zahl der geplanten Übernachtungen bekommt man auch mit den Fingern durchgezählt.

Ach ja, bei den meisten kleinen französischen Inlands-Campingplätzen wird eine zweistündige Mittagspause gemacht. Da geht der Patron Essen, und das nicht im Fastfood. Also einen Gang rausnehmen und selbst ein Bistro ansteuern.

Beste Grüße, Rod

Hallo

Wir gehören zu denen, die nicht reservieren, obwohl wir wegen unserer Schulkinder auf die Hauptsaison angewiesen sind.

Andreas will partout überhaupt gar nicht reservieren, ich lasse mich schon manchmal ein wenig verunsichern, wenn in Campingführern oder auf den Inet-Seiten der CP eine Reservierung empfohlen wird. Oder durch Geschichten von Leuten, die keinen Platz mehr bekommen haben und zwei Nächte im Auto schlafen mussten...

Tatsache ist aber, dass wir in den vergangenen beiden Sommerurlauben (sind seit Sommer 2005 mit Falti unterwegs) nie Probleme hatten, einen Platz zu finden. 2005 in Schweden waren wir allerdings auch erst unterwegs, als in Schweden schon wieder Nachsaison war.
Letztes Jahr in Norwegen und Schweden war aber noch Hochsaison, Probleme gab es trotzdem nicht. Im Süden mag das anders sein...

Dieses Jahr fahren wir nach Schottland. Wir planen eine Rundreise und da wir absolut nicht abschätzen können und wollen, wann wir wo sein werden, kommt eine Reservierung nicht in Betracht.

Ohne Reservierung kann man wirklich die Freiheit des Campings absolut auskosten. Wir machen immer erst einen Rundgang über den angesteuerten Platz, um zu sehen, ob er uns wirklich zusagt, die Aussicht schön ist, der Platz einigermaßen mückenfrei ist etc. Teilweise haben wir mehrere Plätze angefahren, bis wir einen uns genehmen gefunden haben

Je nachdem, wie lange man an dem Tag schon gefahren ist, ob man quengelnde Kinder auf dem Rücksitz hat, die endlich irgendwo ankommen möchten, kann diese Sucherei natürlich etwas nervig und stressig sein. Meistens lohnt es sich aber.

Viele Grüße,
Angela

Hallo,

schliesse mich Rods Jein vollumfänglich an. Will man tatsächlich immer wieder weiter reisen, ist eine Reservierung eher hemmend, man ist gebunden, die Freiheit im Eimer. Auf einem Platz, den ich nur für vier, fünf Tage besuchen möchte, stelle ich mich in jede Ecke, bzw. auch auf den Nachbarplatz. Der Weg ist das Ziel.

Letztes Jahr hätte ich besser reserviert. Ich war das erste Mal alleine unterwegs, nur ich und die Kids und wollte auf einen ganz bestimmten CP. Leider war nicht das kleinste Plätzchen dort mehr frei und wir mussten auf den Nachbarplatz ausweichen, was für meine große Tochter eine Katastrophe war. Müde von der Fahrt und mit Bammel vor dem ganz alleine Aufbau hätte ich auf diese Erfahrung gerne verzichtet.

Für diesen Sommer habe ich (ganz woanders) wohlweislich reserviert. Da ich drei Wochen damit verbringen will, weder mich noch den Falti zu bewegen , ist das sicher angebracht.

Liebe Grüße,

phoenix

Hallo zusammen

Wir reservieren auch nicht, allerdings bleibt doch immer ein bisschen ein ungutes Gefühl bis man dann nicht auf auf dem Plazt steht.
Probleme hatten wir aber bislang nicht, wir haben immer einen Platz bekommen.
Auch wir rufen meist vorher an und fragen nach der Lage der Dinge bevor wir hinfahren.
Im Süden sollte man sich auch nicht unbedingt auf das verlassen was vor dem Eingang steht. Vor zwei Jahren waren wir auf einem Platz (Isolino am Lago Maggiore) da stand vor dem Eingang dass alles belegt war. Als wir dann nachgefragt haben hatten die doch noch ein paar Plätze frei.
Wie oben schon erwähnt würde ich vielleicht auf den "Supterplätzen" in der Hauptreisezeit doch reservieren. Dann aber eher kürzer als geplant falls man vorher abreisen möchte. Mit ein bisschen Glück wird man dann aus einer Woche auch 2 machen können und ansonsten halt pech.

Grüsse