Dachzelt - Ein Eigenbau
Verfasst: 29.06.2009 22:13
Dachzelt - Ein Eigenbau von Hartmut Seeger, oder
wie schlafe ich in einer Ski-Dachbox?
Zuerst möchte ich mich beim Hartmut bedanken, dass ich seine Winterarbeit hier in unserem Forum vorstellen darf.
Hartmut wollte immer ein Dachzelt haben, aber selbst die gebrauchten waren ihm immer zu teuer. Was macht der liebe Hartmut wenn er etwas haben will und es sich nicht leisten kann ? – er fängt an zu basteln ! Hier findet ihr meine kleine Bastelanleitung, mit der ich auch ein bisschen Mut machen möchte so ein Projekt anzugehen.
Als erstes habe ich mir eine 2,20m lange Skibox ersteigert.
Die älteren, kantigen Modelle eignen sich etwas besser als die abgerundeten Neuen. Nachdem ich alle Anbauteile entfernt hatte, habe ich die Ober- und Unterschale der Länge nach mit der Flex mittig getrennt.
Hier sieht man das schon verbreiterte Unterteil und einen ersten Test, wie sich der Deckel später öffnen soll. Für das Verbreitern
habe ich Alu-Profile und Holzlatten verwendet. Die Fläche habe ich mit Epoxidharz-Platten geschlossen. Zur Verbindung habe ich Blindnieten, Spaxschrauben und Sika-Flex verwendet.
Nach dem selben Prinzip habe ich auch das Oberteil verbreitert und verschlossen, allerdings habe ich hier stärker auf eine gute Abdichtung mit Sika-Flex geachtet, damit es auf jeden Fall dicht ist. Das Dachzelt hat jetzt eine Breite von ca. 1,50m. Die Liegefläche ist mit 1,40 x 2,00m ausreichend bemessen. Hier habe ich die Scharniere angebracht und die Dämpfer angebaut, so dass der Deckel schon mal alleine aufbleibt. Den Boden wollte ich mit Bauschaum isolieren, aber nachdem ich schon 5 Dosen verblasen hatte bin ich auf Styropor umgestiegen. Die Dämpfer waren laut Liste für einen Audi 100 vorgesehen sind ca. 86cm lang und haben einen Druck von 270Nm. Dieser Druck sollte als Obergrenze angesehen werden, da es ziemlich heftig ist das Dach wieder zu schließen. Den Boden habe ich als Abschluß noch mit Trocellen verkleidet. Vorne rechts und links habe ich die originalen Verschlüsse der Dachbox wieder eingebaut. Eine Dachluke zur Lüftung wurde auch noch verbaut. Als Stoff habe ich Wetterschutzsegel von Reimo verwendet. Nach dem groben Zuschneiden habe ich die Stoffelemente befestigt und an den Nahtstellen mit Nadeln geheftet. Danach musste Alles wieder von der Schale getrennt werden und meine Frau hat die Stücke dann auf der Nähmaschine zusammengenäht. Das war keine leichte Aufgabe, da in die Nähte noch ein Reißverschluss, für das Vordach, eingelegt werden musste. In das Vorderteil wurde auch noch ein Reißverschluss als Eingang eingenäht. Hier hatten wir schon unsere erste Testnacht hinter uns, wobei sich jede Menge Schwitzwasser am Deckel gesammelt hatte. Um das zukünftig auszuschließen habe ich auch noch den Deckel mit Trocellen isoliert. Wie sich später rausstellte hilft das auch sehr gut gegen Aufheizung durch die Sonne von außen. Jetzt noch den Deckel weiß lackiert und schon sieht’s aus wie „originool“.
Da die Skibox sowieso eine strukturierte Oberfläche hat, ist eine Lackierung mit der Walze vollkommen ausreichend. Jetzt nur noch auf den Dachträger setzen, festschrauben und . . . . . . so sieht’s dann aus.
Das Dachzelt ist genau so geworden wie ich es mir vorgestellt habe. Der Einstieg erfolgt von innen durch das Glasdach, wobei man von dem Vorzelt, auch bei schlechtem Wetter, geschützt wird. Da das Vorzelt die vorderen Scheiben abdeckt, brauche ich auch keine Gardinen o. ä. Das Zelt hat sich auf Treffen und im Urlaub schon bewährt und vor allen Dingen, es hat nur ca. 300,- Euro an Material gekostet.
In diesem Sinne viel Spaß beim basteln Hiermit bedanke ich mich noch einmal bei Hartmut Seeger für die geretteten Winterabende, die für den Nachbau sicher benötigt werden.
wie schlafe ich in einer Ski-Dachbox?
Zuerst möchte ich mich beim Hartmut bedanken, dass ich seine Winterarbeit hier in unserem Forum vorstellen darf.
Hartmut wollte immer ein Dachzelt haben, aber selbst die gebrauchten waren ihm immer zu teuer. Was macht der liebe Hartmut wenn er etwas haben will und es sich nicht leisten kann ? – er fängt an zu basteln ! Hier findet ihr meine kleine Bastelanleitung, mit der ich auch ein bisschen Mut machen möchte so ein Projekt anzugehen.
Als erstes habe ich mir eine 2,20m lange Skibox ersteigert.
Die älteren, kantigen Modelle eignen sich etwas besser als die abgerundeten Neuen. Nachdem ich alle Anbauteile entfernt hatte, habe ich die Ober- und Unterschale der Länge nach mit der Flex mittig getrennt.
Hier sieht man das schon verbreiterte Unterteil und einen ersten Test, wie sich der Deckel später öffnen soll. Für das Verbreitern
habe ich Alu-Profile und Holzlatten verwendet. Die Fläche habe ich mit Epoxidharz-Platten geschlossen. Zur Verbindung habe ich Blindnieten, Spaxschrauben und Sika-Flex verwendet.
Nach dem selben Prinzip habe ich auch das Oberteil verbreitert und verschlossen, allerdings habe ich hier stärker auf eine gute Abdichtung mit Sika-Flex geachtet, damit es auf jeden Fall dicht ist. Das Dachzelt hat jetzt eine Breite von ca. 1,50m. Die Liegefläche ist mit 1,40 x 2,00m ausreichend bemessen. Hier habe ich die Scharniere angebracht und die Dämpfer angebaut, so dass der Deckel schon mal alleine aufbleibt. Den Boden wollte ich mit Bauschaum isolieren, aber nachdem ich schon 5 Dosen verblasen hatte bin ich auf Styropor umgestiegen. Die Dämpfer waren laut Liste für einen Audi 100 vorgesehen sind ca. 86cm lang und haben einen Druck von 270Nm. Dieser Druck sollte als Obergrenze angesehen werden, da es ziemlich heftig ist das Dach wieder zu schließen. Den Boden habe ich als Abschluß noch mit Trocellen verkleidet. Vorne rechts und links habe ich die originalen Verschlüsse der Dachbox wieder eingebaut. Eine Dachluke zur Lüftung wurde auch noch verbaut. Als Stoff habe ich Wetterschutzsegel von Reimo verwendet. Nach dem groben Zuschneiden habe ich die Stoffelemente befestigt und an den Nahtstellen mit Nadeln geheftet. Danach musste Alles wieder von der Schale getrennt werden und meine Frau hat die Stücke dann auf der Nähmaschine zusammengenäht. Das war keine leichte Aufgabe, da in die Nähte noch ein Reißverschluss, für das Vordach, eingelegt werden musste. In das Vorderteil wurde auch noch ein Reißverschluss als Eingang eingenäht. Hier hatten wir schon unsere erste Testnacht hinter uns, wobei sich jede Menge Schwitzwasser am Deckel gesammelt hatte. Um das zukünftig auszuschließen habe ich auch noch den Deckel mit Trocellen isoliert. Wie sich später rausstellte hilft das auch sehr gut gegen Aufheizung durch die Sonne von außen. Jetzt noch den Deckel weiß lackiert und schon sieht’s aus wie „originool“.
Da die Skibox sowieso eine strukturierte Oberfläche hat, ist eine Lackierung mit der Walze vollkommen ausreichend. Jetzt nur noch auf den Dachträger setzen, festschrauben und . . . . . . so sieht’s dann aus.
Das Dachzelt ist genau so geworden wie ich es mir vorgestellt habe. Der Einstieg erfolgt von innen durch das Glasdach, wobei man von dem Vorzelt, auch bei schlechtem Wetter, geschützt wird. Da das Vorzelt die vorderen Scheiben abdeckt, brauche ich auch keine Gardinen o. ä. Das Zelt hat sich auf Treffen und im Urlaub schon bewährt und vor allen Dingen, es hat nur ca. 300,- Euro an Material gekostet.
In diesem Sinne viel Spaß beim basteln Hiermit bedanke ich mich noch einmal bei Hartmut Seeger für die geretteten Winterabende, die für den Nachbau sicher benötigt werden.