


Ziel war der Nordwesten, genauer Ile Rousse, der Campingplatz heißt Le Bodri. Unsere Freunde waren hier schon öfter. Über die Qualitäten im Vergleich zu anderen CP´s auf Korsika können wir nichts sagen – wir kennen nur den einen, haben aber auch von anderen Gästen erfahren, das es sich bei diesem Platz um einen der schöneren in dieser Gegend handeln soll. Er ist recht nett gelegen, zum Strand ist es nicht weit, die Strasse nimmt man auch nicht war. Es gibt eine schöne Strandbar, so richtig wie man sich das vorstellt – lecker essen kann man hier auch. Auch gibt es auf dem Platz selbst noch eine Bar sowie ein nettes Open-Air-Restaurant. Die weiteren Ausstattungen sind auf der Internetseite beschrieben.
http://www.campinglebodri.com


Lebensmittel:
Einkaufen kann man zunächst auf dem Campingplatz allerdings auch sehr gut und preiswerter in dem nahe gelegenem SuperU (Supermarkt, vom CP aus gesehen vor Ile Rousse). Da bekommt man eigentlich alles.
Unser Faltvergnügen:Stimmt, wir waren ja mit einem Falter angekommen und der Aufbau (das 1. mal) selbst hat sich dann doch ganz schön gezogen, der Boden auf unserem Stellplatz war schon wellig und etwas schräg, natürlich auch sehr hart, dafür aber ab Nachmittag schön im Schatten.
Und so ein Jamet Arizona hat bestimmt 5.000 Ösen für Heringe (mir kommt es zumindest so vor). Insbesondere die Höheneinstellbarkeit des Gestänges hat mich schon aufgehalten (unser altes Steilwandzelt steht halt einfach Welten schneller). Da wir eben mit ein paar Personen mehr verreißt sind, waren da noch drei Zelte und noch ein gruppendynamischer Pavillion (insgesamt waren wir 7Erw., 7 Kinder und 1 Hund) diente als gemeinsamer Treffpunkt. Es sollte uns ja gut gehen.
Kühlung:
Wir haben uns auf Grund von ausreichendem Stauraum im Auto für einen gebrauchten handelsüblichen Einbaukühlschrank (20,- Euro) entschieden. Da geht richtig was rein und die Kühlleistung stimmt! Deswegen hatten wir in unserer Gruppe auch gleich Zwei dabei. Der Strom kommt auch in rauen Mengen, solide abgesichert.


Korsika selbst ist schon wirklich schön. Wir haben es allerdings mir dem umherfahren auch nicht übertrieben. Unsere Kinder sind 6 und 10 Jahre alt und es musste schon einen guten Grund geben eben nicht an den Strand zu gehen, sondern ins Auto einsteigen zu müssen. Einer war zum Beispiel der Fluss Fango (1h Fahrzeit) mit seinen so genannten Gumpen (kleinere Badebecken im Flusslauf). Insbesondere oberhalb von Tuarelli. Ist aber auch der Knaller, warmes Süßwasser, 8 Meter hohe Felsen zum springen (hier kann man gut erfahren was Gruppenzwang bedeutet!), natürlich aber auch tauchen oder einfach nur verweilen.



Hanau – Frankfurt – Basel – Gotthard – Chiasso – Mailand – Savona (Abfahrt Fähre 8,15 Uhr) – Bastia (Ankunft 14,30 Uhr) – Ile Rousse
Der Rückweg erfolgte über Calvi – erstens sind es nur knappe 30km bis nach Calvi auch schien uns die Abfahrtszeit 15,30 Uhr ideal, man kann noch in Ruhe abbauen! Weiterfahrt in Savona gegen 22 Uhr, so waren wir dann am späten Vormittag wieder zu Hause!
Die Fähre:
Corsica Ferries, hat sehr gut funktioniert. Die Einweiser achten schon darauf, dass keiner mit seinem Fahrzeug aufsetzt. Nun ist so ein kleiner Falter ja kein Problem, konnte dies allerdings bei größeren Wohnwagen wie auch Mobilen gut beobachten. Wir hatten für die Hinfahrt auch eine Kabine gebucht, man hat was Abschließbares und man kann auch nach einer durchgezogenen Nacht richtig gut schlafen!
Tempo 100:
Kann man sich zumindest auf dieser Route fast schenken, in D gibt es mittlerweile enorm viele Kilometer mit Überholverbot für PKW mit Anhänger und in der Schweiz wie auch Italien nützt einem das eh nichts! Die 85km/h nach Tacho machen aber auch echt mürbe!
Reiseführer:
"Korsika" von Marcus X. Schmid, Michael Müller Verlag, ca. 19,-Euro
Hat sich sehr gut gelesen und hat uns mit guten Tipps versorgt.
Sonstiges:
Zugfahrzeug T5 174PS, Gesamtgewicht inkl. Anhänger rund 3.500kg (max. 3.650 kg), also noch ein wenig Luft. Verbrauch im Schnitt, knappe 9 Liter.
Gruss Thomas