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Welcher CT ist der Richtige für uns?

Verfasst: 27.07.2025 14:14
von Goldmaster
Hallo,
Kurz zu uns, wir sind eine Familie mit zwei Kindern (10,12) und wollen die nächsten Jahre mal in den Ferien und evtl am Wochenende mal auf den Campingplatz fahren und campen, die bessere Hälfte hat schon ihr ok gegeben :klapp:
Da wir in der DDR geboren und aufgewachsen sind kommt für uns eigentlich nur ein CT in Frage, ein bisschen ostalgie wieder spüren und erleben.

Jetzt hat sich mir die Frage der Modelle gestellt, am besten würde mir ein CT 6-2 allein von der Optik gefallen, handwerklich nicht ganz ungeschickt, aber ich habe noch nicht an einem Auto bzw. Anhänger geschraubt.
Als Zugfahrzeug kommt ein schlichter VW Golf .

Am meisten hat mich jetzt die Frage mit der Bremse umher getrieben , wahrscheinlich auch dem geschuldet das ich nicht der Automechaniker bin. Mit oder ohne Bremse, Bremse wird im laufe der Standzeit fest? Muss ich dann jedes Mal Angst haben wenn er über Winter stand das diese fest ist oder muss er jedes Mal in die Werkstatt um die Bremse bzw. bremsflüssigkeit zu erneuern?
Denkt ihr das man für ca. 1000€ ein sehr guten CT erwerben kann, der Großteil in Ordnung ist und man die roten Jahre mal unbeschwert campen kann, bevor ich ihn mal komplett zerlegen würde?
Auf was würdet ihr noch achten?

Re: Welcher CT ist der Richtige für uns?

Verfasst: 28.07.2025 10:35
von Röhricht
Hallo Goldmaster

Zur Auwahl des CT. Ich würde immer einen CT 7 empfehlen. der ist vom Aufbau her am besten(meiner Meinung nach) und hat die Familientauglichste Raumaufteilung.
Bei den Bremsen muss man sich eigentlich keine Gedanken machen. Die älteren Modell hatten noch eine hydr. Bremse die Pflege erforderte. Die neueren Modelle haben eine mech. Auflaufbremse mit Rückfahrautomatik. Die sind recht simpel und Wartungsarm.

Re: Welcher CT ist der Richtige für uns?

Verfasst: 28.07.2025 11:59
von Slarti
Also ich schwöre natürlich auf meinen ct6-1 ungebremst...
:hi:

Schön, dass Du Dich mit den Schätzchen beschäftigst!
Mir passt beim ct6-1 die Aufteilung und vor allem die Möglichkeit, (unterwegs) auch mal nur das Hauptzelt aufzubauen, am besten von allen. Und dann habe ich ja noch den Nostalgiefaktor, weil ich in dem konkreten (hat mittlerweile das 3. Zelt drauf) seit meiner Kindheit fahren durfte. Wo früher wir Kinder geschlafen haben, liegt jetzt gaaaanz viel Gerödel rum. Und manchmal ein Patenkind.

Du kannst evtl. mal bei der ABC-Sattlerei anfragen https://www.abc-sattlerei.de/index2.htm (ja, die Seite ist aus Gründen nicht so ganz aktuell) - Jürgen hat nach meiner Kenntnis welche in sehr brauchbarem Zustand verfügbar.

Bremse? Wozu? Die Teile sind für den Trabant als Zugfahrzeug konstruiert - da wird JEDES heutige Auto (sogar die schwächeren E-Autos) mit fertig.

Viele Grüße und viel Spaß
Slarti

Re: Welcher CT ist der Richtige für uns?

Verfasst: 29.07.2025 20:33
von RainerausRhede
Moin
Ich bin ja Bremsenfan,einmal alles richtig auf Vordermann gebracht,hat man eigentlich für Jahre Ruhe,voraus gesetzt,man stellt den Hänger nicht für Monate mit der Handbremse fest,dann könnten die Bremsbacken schon mal ankleben.
4 Personen mit Urlaubsgepäck im Golf,da ist der garantiert an der Belastungsbremse,und dann noch den ungebremsten Hänger mitbremsen,ob das ne gute Idee ist?Bei jedem abstellen erst mal Keile suchen,mit Bremse einfach den Hebel ziehen,steht!
Gruß und viel Glück beim suchen,Rainer

Re: Welcher CT ist der Richtige für uns?

Verfasst: 30.07.2025 08:53
von georgf
Wie schon geschrieben, die Bremse ist zum Fahren da, nicht zum Stehen. Deshalb immer so abstellen, dass die Bremse offen bleibt.

Sollte die Bremse zicken, kannst du sie einmal überholen oder überholen lassen, dann solltet ihr für lange Zeit eure Ruhe haben. Und die mechanischen Seilzug-Bremsen sind ja sehr einfach gebaut, da ist der Aufwand überschaubar. (Ich kenne den CT nicht, aber die Bremsen sind sich normaler weise ziemlich ähnlich.)

Ich würde nur mit einem gebremsten Hänger fahren, außer, der Unterschied zwischen den Gewichten wäre sehr groß. Ein Erlebnis hat mich dazu gebracht: Zu Beginn unserer Camping-Urlaube fuhren wir mit einem Renault Express mit einem umgebauten Häuslbaueranhänger, in dem die Ausrüstung transportiert wurde. Trotz den Fahrrädern am Deckel war der Anhänger leicht. Einmal bremste ich bei mäßigem Gefälle und nasser Fahrbahn, auch die Geschwindigkeit war moderat. Dabei begann der Hänger, die Hinterachse weg zu schieben. Ich konnte das Gespann sicher fangen und abbremsen, aber es waren ein paar hundert kitzlige Meter bis zur Kurve. Danach hatte ich die Lektion gelernt, Aber: Du hast keine Garantie, dass du keine Notbremsung einleiten musst. Dann hast du keine paar hundert Meter. Ein ungebremster Anhänger schiebt hinten an und hebt die Hinterachse, das macht das Gespann leicht unbeherrschbar. (Der Vollständigkeit halber: Natürlich hatten wir den Kofferraum ordentlich gefüllt, die Lastverteilung war richtig.)

Mit den gebremsten Wohnwagen (Puscherl, später Rapido) und Nissan Serena, später Caddy hatte ich sehr stabile Gespanne, die auch bei Notbremsungen oder extremem Ausweichen nie Schwierigkeiten machten. Und am Balkan gab es genug Anlass dazu. Die Bremsen haben bei uns in 26 Jahren, wenn ich richtig rechne, keinen Ärger gemacht.

Euer Golf ist schwerer als unser Express damals, aber diese Art von Experiment würde ich mir auch damit nicht mehr antun. Daher mein Vorschlag: Suche dir einen CT mit mechanischer Bremse, und ihr seid auf der sicheren Seite.

lg!
georg