Klappcaravan-Forum

Hallo, wie haben einen Jamet Jametic mit Küche. Da schließen wir immer eine 5 kg Gasflasche dran an. Seit diesem Urlaub riecht es beim Kochen nach Gas und die Flasche war ganz schnell leer. Also irgendwo kommt Gas raus. Ich muss dazu sagen, dass wir diesen Falti neu gekauft haben. Das ist jetzt der 4. Urlaub damit. Bei den letzten 3 Urlauben hat alles gut geklappt.
Ich frage mich, ob es daran liegen könnte, dass wir einen anderen Schlauch nehmen mussten für die Gasflasche, als im Original dabei war..
Aber wenn dem so ist, wieso taucht das Problem erst im 4. Urlaub auf?

Würde gerne ein Bild dazu einstellen, klappt aber nicht.

Wo die undichte Stelle ist kann ich dir nicht sagen. Am besten besorgst du dir ein Lecksuchspray und machst dich damit auf die Suche.
Aber zuerst einfach nochmals alle Verbindungen nachziehen. Also Regler an Flasche, Regler an Schlauch und dann natürlich noch Schlauch an Kocher. Eine der Verbindungen hat sich vermutlich gelöst. Schau dir auch noch den Schlauch selber an ob der sich irgendwo durchgescheuert hat oder im Bereich der Klemmen "komisch" aussieht.
Wenn es beim Kochen nach Gas riecht ist sofort Ende. Flasche zu und dann gibt es die Spaghetti halt zum knabbern.

Wir haben den Fehler gefunden. Es lag an dem Ubergang zwischen Gasschlauch und dem Metallrohr der Kochplatten. Da haben wir jetzt was neues dran gemacht. Jetzt meine Frage: Dichtet ihr das noch mal extra ab oder nicht? Und wenn ja, welche Möglichkeiten gibt es da?

Eigentlich hat man als Nicht-Fachmann an solchen Anlagen nichts zu schrauben.
Dafür gibt es ausgebildete Fachleute, die wissen, was wohin gebaut werden darf,
wie man es richtig montieert und was man nach dem Schrauben zu tun hat.

Nämlich grundsätzlich eine Dichtigkeitsprüfung - auch nach dem Anschrauben
des Reglers mit dem Schlauch an die Flasche.
Nach jedem Anschließen!

Steht im Übrigen auch so in jeder Bedienungsanleitung, sei es zum Caravan oder Gasgerät.

Mir will es nicht in den Kopf unbd erfüllt mich mit Entsetzen,
daß beim Auftreten des Gasgeruchs das Gerät in aller Seelenruhe weiter betrieben wurde.
-- Deswegen wird dem Gas doch der Geruchsstoff beigesetzt,
damit man sich kümmert, wenn es nach Gas riecht.

Um auf die Frage korrekt zu antworten:
Bei der Schrauberei jedweder Art an den Gasleitungen ist immer darauf zu achten,
daß Dichtungen und Schneidringe nach Vorschrift eingesetzt und sachgemäß verschraubt werden!
Vor Inbetriebnahme der Geräte ist dann erst eine Dichtigkeiotsprüfung vorzunehmen.
Die kann man auf die Schnelle mit einem Lecksuchspray durchführen,
alternativ würde auch eine Mischung aus Wasser und Spülmittel gehen (wie zum Seifenblasen erzeugen).
Daran anschließen muß sich eine Funktionsprüfung der Sicherheitseinrichtung, sofern vorhanden.
= Zündsicherung -- ohne eine solche ist der Betrieb innerhalb geschlossener Räume verboten!
Eigentlich gehört nach Schraubereien eine fachmännische Druckhalteprobe durchgeführt,
um auch schleichende Undichtigkeiten aufdecken zu können.

Eine Dichtigkeitsprüfung muß immer auch erfolgen, wenn die Gasflasche neu angeschlossen wurde,
also mit LEcksuchspray oder fetter Seifenbrühe.

Normalerweise verlangen Campingplatzbetreiber bei fest installierten Gasanlagen eine
von autorisierten Fachbetrieben durchgeführte Prüfung mit Nachweis (Gasprüfbuch und Plakette),
die nicht älter als zwei Jahre sein darf - sowieso Pflicht für alle Dauercamper.
Bei Reisemobilen ist diese Prüfung sogar Bestandteil der HU (z.Zt. aber ausgesetzt),
bei Wohnwagen mit fest installierter Gasanlagen ist sie leider nicht Bestandteil der HU.

Meines Wissens ist der Ralf (aka Fuzzy) autorisiert, solche Prüfungen durchzuführen.
Er wird Dir sicher noch genauere Auskunft geben können (bzw. mich ggf. korrigieren).

Erst mal gut, dass ihr die undichte Stelle gefunden habt.
Ich gehe mal davon aus, dass es sich beim Übergang Rohr/Schlauch um eine normale Schneidringverschraubung handelt. Die sollte ohne weiteres Abdichten dicht sein.
Wie das nun bei eurer Küche genau aussieht und weshalb da der Schlauch getauscht wurde weiß ich nicht. War der Falti für den Niederländischen Markt und daher der Anschluss am Rohr mit einem Stecknippel auf den der Schlauch gesteckt und mit einer Schelle gesichert war? Das ist in Deutschland nicht zulässig auch wenn es bei den Niederländern tausendfach funktioniert.
Du kannst die Dichtigkeit auch selbst nochmals überprüfen auch wenn du weder Lecksuchspray (finde ich besser als selbstgepanschtes Seifenwasser) noch einen Gasdetektor hast. Dreh die Flasche einfach auf und wieder zu. Wenn du nun den Herdregler aufdrehst (und wegen der Zündsicherung falls vorhanden auch drückst) sollte kurz noch ein deutliches Zischen zu hören sein. Nun wieder Flasche aufdrehen und schließen. Nach einer Wartezeit von mindestens 10 min machst du den Herdregler wieder auf. Das Zischen sollte nun gleich stark sein.
Das ist aber wirklich nur eine ganz einfache Dichtheitsprüfung.

Du hast ja eine Abnehmbare Küche. Von daher ist eine Gasprüfung keine Pflicht.

Aktuell ist es auch so, dass Gasprüfungen bei fest eingebauten Gasanlagen (das wäre z.B. der Fall wenn deine Küche am Heck nur weggeschwenkt wird) bei der Hauptuntersuchung, egal ob Wohnwagen* oder Wohnmobil, nicht interessieren. Die Prüfung soll ab 01.04.2024 aber als eigenständige Prüfung zur Pflicht werden. Das könnte dann sogar bedeuten, dass eine Zulassung ohne diese Prüfung dann nicht mehr möglich ist. Wie das aber in der Praxis aussehen soll weiß ich noch nicht. Woher soll die Zulassungsstelle wissen, ob in einem "Wohnwagen" eine prüfpflichtige Gasanlage verbaut ist?
Generell sollten Campingplatzbetreiber ja kontrollieren ob ihre Gäste bei prüfpflichtigen Fahrzeugen eine gültige Prüfung vorweisen können. Das könnte in der Zukunft auch öfters der Fall sein.

* Auch wenn oft das Gegenteil behauptet wird: Auch ein Falter/ Klapper mit Stoffwänden gehört da dazu. Die G607 bzw die EN 1949 bezieht sich ohne Ausnahme auf "für den Straßenverkehr zugelassene Fahrzeuge"

Hallo ABurger,

Wir haben natürlich nicht mehr weiter gekocht, nachdem wir Gas gerochen haben!!

Es war ein holländischer Anschluss. Er muss sich irgendwie gelöst haben. Jetzt ist er aber korrekt befestigt mit einer Schneideringverschraubung. Und ist auch dicht.
Mir ging es nur darum, ob man den noch mal extra abdichten kann, um auf Nummer sicher zu gehen und vorzubeugen.