Bremsen (Beläge) Esterel 34

[1995Jakob]

Hallo,
leider braucht unser Esterel neuen Tüv (HU).
Dort wurde festgestellt, dass wohl etwas an der Einstellung am Bremsseil wäre und der Dämpfer der Bremse keinen Druck mehr hat.
An der Bremse könnte auch etwas sein, da die nicht gut funktioniert.

Wir haben den jetzt bei einer LKW Werkstatt gelassen. Die Bremsen müssen laut denen gemacht werden.
Leider hat deren Zulieferer keine Bremsbeläge.

Weis jemand wo man solche für so einen alten Esterel kaufen kann?

Brauche da dringend hilfe.

Liebe Grüße

DANKESCHÖN =)
[*]

[Herr Kaiser]

Hallo,
das ging uns bei unserem Rapido Export aus '81 vor 2 Jahren ganz ähnlich.
Die Werkstatt hat dann die Bremsbacken ausgebaut und zu einer Spezialfirma geschickt, die sie renoviert hat (gereinigt, alte Beläge runter, dann gestrahlt und mit zugeschnittenem Belagmaterial neu belegt).
Das hat bei uns ohne Aus- und Einbau 200€ gekostet. Die Fa. REBI ist hier in Solingen, es gibt aber bestimmt auch andere.

Aber vielleicht weiß jemand ja noch eine andere Lösung.

Schöne Grüße vom
Herrn Kaiser

[ABurger]

Aber vielleicht weiß jemand ja noch eine andere Lösung.

Da gibt es keine andere Lösung, als die Backen ausbauen
und neu belegen zu lassen - von einem Betrieb, der das noch macht.

Diese Beläge werden nicht, mal üblich gewesen, aufgenietet, sondern sozusagen aufgebacken.
Kann man sich vorstellen wie Aufkleben unter Hitze.
Viele Betriebe gibt es da nicht mehr und der zuvor genannte Preis ist marktüblich.
Aktuell verbaute Teile sind da im Vergleich schon spottbillig.

Wenn der Hänger eh schon bei Profis in der Werkstatt steht, können die auch gleich das Seil erneuern
und einen neuen Dämpfer einbauen.
So ein Dämpfer ist leider auch nicht mehr für Kleingeld zu bekommen, kostet in etwa knapp das Doppelte,
wie die in den Hängern aus aktueller Zeit.
>> https://trailerparts-24.de/bauteile-ers ... -ftf-sv-75
Den Dämpfer hatte ich in Eigenregie in 2018 gewechselt, da kostete er inkl. Fracht 105,--€,
Selbst der Faltenbalg für den Esterel kostet ein Schweinegeld, wenn man mit derzeit aktuellen Bälgern vergleicht:
https://www.anhaengerteileshop.de/Falte ... -bis-SV110

Habe auch einen C34 mit der gleichen Sachlage (Bremsen müssen neu und dann zur HU mit dem Ding.
Das heisst, ich habe über einen Werkstattmeister für landw. Geräte (Schlepper, Mähdrescher, Anhänger usw.)
einen Kontakt und angefragt, ohne Aus-/Einbau der Bremsbeläge das dreifache, wie bei aktuellen Teilen.

Die Esterel sind halt Oldtimer, mit Technik von einem Hersteller, der inzw. nicht mehr existiert
und man darf froh sein, dass es noch Beriebe gibt, die sowas reparieren können
und wissen, wo man solche Teile findet.

Aber als Oldtimer-Fan von solchem Kult-Gedöns wie Esterel ist man Kummer gewohnt
und steht ja drauf, sowas auf dem CP zu präsentieren - oder?

[Herr Kaiser]

Aber als Oldtimer-Fan von solchem Kult-Gedöns wie Esterel ist man Kummer gewohnt
und steht ja drauf, sowas auf dem CP zu präsentieren - oder?

Oder man betrachtet es als den Erhalt von schützenswertem Kulturgut

[1995Jakob]

Ok, so wie ich das verstehe, kommen da noch 200 Euro drauf für die Bremsbeläge.
Für alles hatten die mir eigentlich einen Preis von 260 Euro genannt (mit Bremsen).
Da dachten die aber noch die kommen da dran.
Wird dann wohl so an die 450 Euro kommen.
Kann sich da nicht vielleicht schon eine neue Achse lohnen?
Kennt sich da jemand aus?

Liebe Grüße und vielen Dank

[ABurger]

Ok, so wie ich das verstehe, kommen da noch 200 Euro drauf für die Bremsbeläge.
Für alles hatten die mir eigentlich einen Preis von 260 Euro genannt (mit Bremsen).
Da dachten die aber noch die kommen da dran.
Wird dann wohl so an die 450 Euro kommen.
Kann sich da nicht vielleicht schon eine neue Achse lohnen?
Kennt sich da jemand aus?

Liebe Grüße und vielen Dank

Rein kaufmännisch gesehen, kommt das hin.
Solange es nur um den Preisvergleich geht, zwischen den neuen Bremsbelägen mit deren Ein- und Ausbau
und der Arbeit in der Bremsenbäckerei gegenüber einer Achse aus dem Regal von AL-KO z.B.

Mit dem Kauf der Achse ist aber nicht getan. Da kommt dann dazu:
Der Transport mit einer Spedition zu Dir/Deine Werkstatt, der Anbau an Deinen Esterel wo ja der Hilfsrahmen vorbereitet werden muss,
dann das Gutachten von Esterel, welches Du nicht bekommen kannst, die Bremsberechnung für die "neue" Kombination,
die Abnahme dieser neuen Kombi beim TÜV/DEKRA, neue Räder, weil die originalen nicht an die neue Achse passen ...

Unter dem Strich also ein Projekt, das irgendwann, nach einem halben Jahr (?) dann irgendwo, kostenmässig, beim Vielfachen endet,
von dem, was Dir jetzt die Werkstatt auf die Rechnung schreiben wird. Abgesehen von dem formellen Aufwand, eine nicht-originale Achse
unter den Esterel-Rahmen zu tackern ...

Anders ausgedrückt, würde ich meinen, dass die wirklichen Mehrkosten vlt. bei 150,--€ liegen,
wenn Du einen Vergleich anstellst, zwischen dem was man für Bremsbackensätze von Nicht-Oldtimern hinblättert
und denen, die jetzt in einem "Spezial"-Betrieb erneuert werden.
An den Kosten für deren Ein- und Ausbau, das Hin- und Herschicken, das Bremsseil, den neuen Anfahrruckdämpfer
und die HU sowie evtl. Nebenarbeiten, kommst eh nicht vorbei.

Du wirst Dich damit abfinden müssen, für den Fall, dass Du Deinen Oldtimer be- und somit er-halten möchtest,
dass das jetzt ein paar Taler kosten wird - dafür haste aber neue Bremsen, die wieder einige Jahre halten werden.

Ist halt so und bei Oldtimern ist immer mal was, was teurer rauskommt, als bei einem "neuzeitlichen" Fahrzeug.

[ju61]

Hallo,

hat die hier schon jemand verbaut und Erfahrungen damit?

https://www.anhaengerteileshop.de/Brems ... FTF-160x35

[ABurger]

Ich nicht.

Fragt sich eben auch, ob sie passen ...
Für welche Bremse / Achse sollen sie denn sein?
Radius der Backen muss ja auch zum Radius der Trommel passen ...
Oder?