Klappcaravan-Forum

Moin,

wir waren ja jetzt das erste Mal mit dem Falter unterwegs.
Es war abends und nachts schon sehr kalt und wir waren froh über unsere Heizung.

Allerdings ist sie doch ziemlich groß (wir hatten sie auch maximal auf Stufe 2 - von 7), wir kriegen sie schlecht transportiert. (Wäre sie klappbar, wärs perfekt )

Nun habe ich schon gelegentlich die Heizung für den Gaskocher gesehen, sie auf den Gaskocher aufgesetzt wird.

Was ich daran natürlich absolut klasse finde, ist, daß sie so klein ist.

Aber: kriegen wir damit unseren Cheroky warm? wie ist das Verhältnis Gasverbrauch : Heizergebnis?

Gibt es Erfahrungen?

Diese Dinger machen nix anderes, als die Hitze der Brtennerflamme zum Teil in Infrarotstrahlung zu verwandeln.
Wenn man nah genug davor sitzt, bekommt man sogar etwas davon zu spüren - in dem Sinne funktioniert das Teil.
Eine Heizung ist das trotzdem nicht wirklich und ökonomisch, sagem wir mal, völlig unrental.
Die Wärmeentwicklung in dem Raum, wo man das Ding anwendet, wird es genauso warm,
wie beim Betrieb eines Gaskochers ohne Topf oder mit Topf drauf und ohne das Ding.

Das Mitschleppen einer Gasheizung kann man sich wirklich sparen, zumindest wenn man sowieso ein Gaskochfeld dabei hat. Vom Wärmegefühl und der Energieausbeute ist es egal, ob das Gas im Kocher oder einer Heizung (ohne Kamin) verbrannt wird. Einzig der Flammenschutz bei der Gasheizung ist etwas sicherer, d.h. Kinder können nicht versehentlich ein Handtuch oder ähnliches auf den brennenden Kocher legen. Die Nachteile sind immer gleich, also Kopfweh wegen der im Zelt landenden Abgase und das feuchte Raumklima wegen des bei der Verbrennung erzeugten Wassers. Beides lässt sich nur umgehen, wenn man eine richtige Heizung mit Abgasabführung benutzt (wie in fast allen Wohnwägen). Die Effektivität sinkt dabei zwar etwas (warme Abgase werden in die Umwelt entsorgt) aber das Wohlgefühl steigt deutlich.

Als Alternative würde ich eine Stromheizung vorschlagen. Einen Elektro-Konvektor mit mehreren Heizstufen (für 6/10 oder 16A Absicherung) für 30 EUR macht eine gute Wärme ohne störendes Gebläse.

VG Ralph

Auf dem Campingplatz, auf dem wir nun über Ostern standen, wäre die Elektroheizung nicht möglich gewesen, das hätte die Stromversorgung dort nicht hergegeben.
Die Gasheizung machte schon nett warm, ist aber eben zu groß.

@Aburger
danke, das hatte ich fast befürchtet.

Dann schaut euch den Ecomat 2000 an. Der zieht auf kleinster Stufe 1, 96A

Wir sind mittlerweile auch begeisterte Ecomat-Nutzer, nicht zuletzt auch deshalb, weil man mit den drei wählbaren Watt-Stufen den Stromverbrauch ganz simpel regulieren kann. Erst kürzlich haben wir unsere Praxis-Erfahrungen mit dem Ecomat 2000 in unserem Faltcaravan in Form eines Videos festgehalten.

Die Nachteile sind immer gleich, also Kopfweh wegen der im Zelt landenden Abgase und das feuchte Raumklima wegen des bei der Verbrennung erzeugten Wassers.

BTW
Die Abgase bei der Verbrennung von gasförmigen oder flüssigen Kohlenwasserstoffen setzen bei Zufuhr von ausreichend Sauerstoff
folgende "Abagse" frei: Wasserdampf und Kohlendioxid = CO² ... lediglich bei unzureichender Sauerstoffzufuhr entsteht zusätzlich Kohlenmonoxid = CO
Ergo ist es immer wichtig, für genug Frischluftzufuhr zu sorgen.
Das CO² ist schwerer als Luft und sinkt zu Boden, in einem Vorzelt ist es selten so dicht, daß dieses CO² nicht entfleuchen könnte.

Was bei sowas meist zum "Schädelweh" führt, ist oft der sinkende Sauerstoffgehalt der Luft, möglicherwiese begünstigt durch Alkohol im Blut.
Der Wasserdampf wird sehr bald die Luft soweit gesättigt haben, daß Saunafeeling entsteht und das Wasser auf kalten Oberflächen kondensiert.
Je wärmer Luft ist, umso mehr Wasserdampf kann sie aufnehmen.
Zwischenzeitlich, also bevor er kondensiert, hält der Wasserdampf Einzug in saugfähige Materialien, wie Wäsche und besonders Bettwäsche,
sofern im gleichen Raum befindlich.
Abhilfe schafft eine ausreichende Lüftung, am besten so, daß frische Luft in den Raum gelangen kann und die mit Wasserdampf und CO² geschwängerte Luft abziehen kann (inclusive dem CO, das evtl. entstanden ist) - das aber steht im krassen Gegensatz dazu, was man eigentlich wollte - nämlich heizen.
Von daher stimme ich dem zu, was oben schon angesprochen wurde, nämlich daß es besser kommt, wenn man die Wärme möglichst "trocken" erzeugt.
Das soll nicht heißen, daß persé Ofenheizungen sinnbefreit sind, wenn man aber Gas als Brennstoff hernimmt, wie z.B. Gasstrahler oder die offene Flamme auf einem Gasherd oder eines Kartuschenkochers, muß man dazu wissen, daß bei der Verbrennung von Flüssiggas deutlich mehr Wasserdampf entsteht, als beim Haizen mit z.B. einem Petroleumpfen.
Bei der Verwendung einer Elektroheizung bzw. bei abgasgeführten Öfen, die einen Kamin benötigen entfallen natürlich die Probleme mit/durch die "Abgas".

hm.....

Also, Schädelweh hatten wir nciht trotz Ofenheizung. Etwas Feuchte war im Raum, das stimmt.

In der vorletzten Nacht hatten wir den Heizlüfter laufen, weil das Gas alle war da flog morgens die Sicherung raus, als ich den Wasserkocher angemacht habe.....

Schwierig. Ich danke sehr für die Infos

Dann brauchst du ein Lastabwurfrelais.
Oder wie meine Mutter immer sagte. "Das kannste dir doch mit 5 Fingern ausrechnen."

Grohner hat geschrieben: ↑25.04.2022 12:39 hm.....

Also, Schädelweh hatten wir nciht trotz Ofenheizung. Etwas Feuchte war im Raum, das stimmt.

In der vorletzten Nacht hatten wir den Heizlüfter laufen, weil das Gas alle war da flog morgens die Sicherung raus, als ich den Wasserkocher angemacht habe.....

Schwierig. Ich danke sehr für die Infos

Sowas kenn ich
Das heißt dann erst die Elektro Heizung abstellen
dann den Wasserkocher anstellen für sein Kaffee und Tee Wasser
danach kann man dann in Ruhe seinen Elektrobackofen anstellen.
usw.



mfg.Jörg

Naja ... ist halt schwierig, wenn man so ganz ohne Rückfallebene/n auf Tour geht.

... wir fahren nie ohne genügend Gas los, besonders in der kühleren Zeit,
aber auch Benzin, Petroleum und vor allem ein Kartuschenkocher mit Ersatzdosen ist IMMER mit an Bord.
Essen, Kaffee und heißes Wasser kochen wir NIE mit Strom ... viel zu teuer.

Aber da scheiden sich halt die Geister, wo für sie Camping aufhört und wo das Glamping anfängt
und wie sie es mit den Notwendigkeiten und dem Energieeinsatz halten möchten.
Uns ist eben Unabhängigkeit wichtig, kann mir gar nicht vorstellen, Hunger oder Durst leiden zu müssen,
im Dunkeln zu sitzen oder in der Kälte zu bibbern ...

Wir haben als Vorzeltheizung dieses Gerät, allerdings steht bei unserem noch Enders drauf... :

https://www.fritz-berger.de/artikel/hpv ... eizer-1094

Wenn 1,7 kW reichen, ist das Gerät praktisch und klein und mit einem regelbaren Druckminderer auch in der Stärke regulierbar. Für unsere Zwecke ist es völlig ausreichend, zumindest wenn man ohnehin Gasflaschen dabei hat. Mit Gaskartuschen würde ich eher nicht heizen, der Gasbedarf ist meiner Meinung nach zu hoch. Falls doch, wäre zum Beispiel dieses Gerät hier eine Lösung, allerdings wird man auf kleinster Stufe mindestens eine Kartusche pro Nacht rechnen müssen, wenn das Gerät auf voller Leistung läuft, wird es etwa alle 2 bis 2 1/2 Stunden um eine neue Kartusche betteln

https://www.fritz-berger.de/artikel/mr. ... hler-97528

Dankeschön

Diese verlinkte kleine Gasheizung mit 1,7KW haben wir auch mal für einer Saison benutzt. Gestört hat mich dabei, dass das Glühgitter über dem Brenner ständig heruntergefallen ist. Zudem war das Ding sehr wackelig auf seiner kleinen Standfläche - ich hatte immer Angst, dass die Heizung umfällt und dann irgendwas entzünden kann. Ich benutze es jetzt nur noch als Frostheizung in einer Lagerhalle, da ist es mit 1,7KW besser als die 4KW Gasheizer die ich sonst habe.

Da ich immer sehr früh aufstehe, mache ich bei kaltem Wetter auch gleich 2 Flammen am Gaskocher im Vorzelt an, machmal wird auf einer Flamme auch Wasser aufgesetzt. Nach dem Duschen ist dann das Vorzelt warm und wenn der Rest der Familie aufsteht ist deren Laune auch besser. Das habe ich früher im Falter so angefangen und mache es heute im WW immer noch so. Eine seperate Gasheizung ist dabei überflüssig. Im Wagen selbst heize ich nur noch mit Strom (oder Truma-Gasheizung). Bei Strompauschale sowieso, bei Abrechnung pro KW aber auch. Im WW haben wir jetzt eine Fußbodenheizung mit 250W - die reicht meist für eine angenehme überschlagene Wärme nachts
(wenn's nicht reicht wird eben erst der Stromkonvektor und schliesslich die WW-Heizung dazu geholt)

VG Ralph

Hallo Kamikaze,

jetzt, wo du es sagst, fällt mir ein, dass ich das Glühgitter mal etwas nachgebogen habe, damit es nicht mehr rausfällt und immer ein Brettchen unterlege, damit die Heizung sicher steht.