Dieselbox mal anders
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Dieselbox mal anders
Hallo Miteinander,
auch mit dem Wissen, dass meine Heizbox die X-te im Netz ist und auch nicht wirklich von mir erdacht ist, so möchte ich sie trotzdem vorstellen.
Geboren war die Idee einer Heizung für unseren Falti im letzten Sommeurlaub der eher was von Skandinavien im Herbst hatte als von August in Deutschland. Auch ich habe mich eindringlich damit auseinandergestzt was es so gibt und was Andere so nutzen. Ein 2 kW Gasheizerchen hatten wir bisher immer dabei und war bisher auch immer ausreichend. Nicht aber in diesem Urlaub. So kam ich schließlich auf die Idee einer Heizbox. Leider sind die Maße unseres Anhängers, in diesem Fall die Deichsel, nicht für Normboxen, in die eine Heizung eingebaut werden soll, geeignet. Eine Box anfertigen zu lassen kam für mich nicht in Frage (in erster Linie aus Preisgründen). Die Markenfrage, ob richtig teuer oder richtig billig, entschied dann meine Berufserfahrung und Recherchen im Internetz. Und so wurde es dann eine Autoterm 4d, eine 4 kW Diesel/Luftheizung.
Aus Gewichtsgründen wurde für die Box Alu gewählt. Die 6 Seitenplatten kamen zugeschnitten aus dem Webshop. Da ich nicht Schweißen kann, sondern nur Löcherbohren gelernt habe begann nun eine Nietorgie:
Im Prinzip recht einfach, ein paar Winkelprofile, daran dann die Platten genietet.
Alles mit ausreichend Luft gebaut. Im Servicefall flucht man oft, dass man daran nicht gedacht hat.
Alles drin mit ausreichend Platz für die Kabel. Ausserdem sind etwaige Optionen schon bedacht.
Sprizwasser geschütze Aussenanschlüsse. Noch sind "autarke" Urlaube nicht geplant, daher extern DC.
Fertig montiert könnte man auch meinen es wäre ne Dieselpumpe mit Sauganschluss für größeren Wasserbedarf
Aber Spass bei Seite. Ich habe tatsächlich die Storzkupplungen gewählt weil einfach zu montieren und auf die Größe der Schläuche passt. Es ist eine ganze Menge Luft die da befördert wird und die muss irgendwie im Zelt ja umgewälzt werden.
Ich hole die kalte Luft über einen Schalldämpfer aus dem Zelt heraus und schiebe sie wieder über 2 Spiralschläuche ins Zelt hinein, Umluft eben.
Ein Probelauf in der Garage verlief äußerst erfolgreich und freue ich mich nun auf den nächsten Urlaub. Dieser wird für "Testzwecke" dieses Jahr hoffentlich früher stattfinden können (so Corona will...).
Sonnige Grüße aus Baden
auch mit dem Wissen, dass meine Heizbox die X-te im Netz ist und auch nicht wirklich von mir erdacht ist, so möchte ich sie trotzdem vorstellen.
Geboren war die Idee einer Heizung für unseren Falti im letzten Sommeurlaub der eher was von Skandinavien im Herbst hatte als von August in Deutschland. Auch ich habe mich eindringlich damit auseinandergestzt was es so gibt und was Andere so nutzen. Ein 2 kW Gasheizerchen hatten wir bisher immer dabei und war bisher auch immer ausreichend. Nicht aber in diesem Urlaub. So kam ich schließlich auf die Idee einer Heizbox. Leider sind die Maße unseres Anhängers, in diesem Fall die Deichsel, nicht für Normboxen, in die eine Heizung eingebaut werden soll, geeignet. Eine Box anfertigen zu lassen kam für mich nicht in Frage (in erster Linie aus Preisgründen). Die Markenfrage, ob richtig teuer oder richtig billig, entschied dann meine Berufserfahrung und Recherchen im Internetz. Und so wurde es dann eine Autoterm 4d, eine 4 kW Diesel/Luftheizung.
Aus Gewichtsgründen wurde für die Box Alu gewählt. Die 6 Seitenplatten kamen zugeschnitten aus dem Webshop. Da ich nicht Schweißen kann, sondern nur Löcherbohren gelernt habe begann nun eine Nietorgie:
Im Prinzip recht einfach, ein paar Winkelprofile, daran dann die Platten genietet.
Alles mit ausreichend Luft gebaut. Im Servicefall flucht man oft, dass man daran nicht gedacht hat.
Alles drin mit ausreichend Platz für die Kabel. Ausserdem sind etwaige Optionen schon bedacht.
Sprizwasser geschütze Aussenanschlüsse. Noch sind "autarke" Urlaube nicht geplant, daher extern DC.
Fertig montiert könnte man auch meinen es wäre ne Dieselpumpe mit Sauganschluss für größeren Wasserbedarf
Aber Spass bei Seite. Ich habe tatsächlich die Storzkupplungen gewählt weil einfach zu montieren und auf die Größe der Schläuche passt. Es ist eine ganze Menge Luft die da befördert wird und die muss irgendwie im Zelt ja umgewälzt werden.
Ich hole die kalte Luft über einen Schalldämpfer aus dem Zelt heraus und schiebe sie wieder über 2 Spiralschläuche ins Zelt hinein, Umluft eben.
Ein Probelauf in der Garage verlief äußerst erfolgreich und freue ich mich nun auf den nächsten Urlaub. Dieser wird für "Testzwecke" dieses Jahr hoffentlich früher stattfinden können (so Corona will...).
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Re: Dieselbox mal anders
Hallo Rainer,
so eine Heizbox ist üblich, bzw. nicht ungewöhnlich, schreibst du einführend. Für mich ist das eine komplett neue Sache, dass eine Diesel-Heizung an einen Falter geflanscht wird. Aber interessant. Die Heizung selber ist also eine handelsübliche Standheizung, wie sie in diversen Fahrzeugen Verwendung findet?
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann wird die zu erwärmende Luft durch die großen Schläuche durch die Heizung geschleust und die kleinen Leitungen sind Luftversorgung für die Verbrennung und Abgasrohr?
Wie leitest du die warme Luft dann ins Zelt? Wenn ich richtig informiert bin, dann sind die Zelte der Tent-Trailer mit einem Boden rund herum geschlossen.
Gruß
Norbert
so eine Heizbox ist üblich, bzw. nicht ungewöhnlich, schreibst du einführend. Für mich ist das eine komplett neue Sache, dass eine Diesel-Heizung an einen Falter geflanscht wird. Aber interessant. Die Heizung selber ist also eine handelsübliche Standheizung, wie sie in diversen Fahrzeugen Verwendung findet?
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann wird die zu erwärmende Luft durch die großen Schläuche durch die Heizung geschleust und die kleinen Leitungen sind Luftversorgung für die Verbrennung und Abgasrohr?
Wie leitest du die warme Luft dann ins Zelt? Wenn ich richtig informiert bin, dann sind die Zelte der Tent-Trailer mit einem Boden rund herum geschlossen.
Gruß
Norbert
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Re: Dieselbox mal anders
Hallo Norbert!
Bin zwar nicht der Rainer, aber versuche trotzdem, Dir zu antworten.
Die sind mal als Marke "Planar" auf den Markt gekommen, werden in Rußland gebaut. Vorteil bei der Planar ist neben der Zulassung (für den Festeinbau in Fahrzeuge, wie Autos, Reisemobile, Lkw usw.) ist die deutlich leisere Dieselpumpe, als sie bei den China-Böllern mitgeliefert wird.
Die gibbet auch günstiger, so ab ca. 100,--€ ... als Kompaktgerät so ab 150,-- € zu haben.
In der großen Bucht einfach mal nach Luftstandheizung Diesel o.ä. suchen.
Ideal wäre, so einen doppelwandigen Luftschlauch zu verwenden, wegen der Isolierung - ggf. halt selbst nachträglich (wasserfest) isolieren.
Bin zwar nicht der Rainer, aber versuche trotzdem, Dir zu antworten.
So isses. Wobei sich der Rainer für eine mit Zulassung entschieden hat.Die Heizung selber ist also eine handelsübliche Standheizung,
Die sind mal als Marke "Planar" auf den Markt gekommen, werden in Rußland gebaut. Vorteil bei der Planar ist neben der Zulassung (für den Festeinbau in Fahrzeuge, wie Autos, Reisemobile, Lkw usw.) ist die deutlich leisere Dieselpumpe, als sie bei den China-Böllern mitgeliefert wird.
Die gibbet auch günstiger, so ab ca. 100,--€ ... als Kompaktgerät so ab 150,-- € zu haben.
In der großen Bucht einfach mal nach Luftstandheizung Diesel o.ä. suchen.
Genau so ist das.wird die zu erwärmende Luft durch die großen Schläuche durch die Heizung geschleust und die kleinen Leitungen sind Luftversorgung für die Verbrennung und Abgasrohr?
Das geht mit einem Luftschlauch für Heizungen, wie man auf den Fotos sehen kann, wird der Schlauch mittels der Storz-Kupplung angeschlossen. Einfache Sache.Wie leitest du die warme Luft dann ins Zelt?
Ideal wäre, so einen doppelwandigen Luftschlauch zu verwenden, wegen der Isolierung - ggf. halt selbst nachträglich (wasserfest) isolieren.
Klapprige Grüsse von Rüdiger
aus dem Nizza Bayerns
(Knaus420M / Esterel CC34 / Bj. 1981)
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Re: Dieselbox mal anders
Danke Rüdiger,
Bei meinem Falter würde ich die Schläuche unter dem Anhänger durch ins Vorzelt legen und dort einfach die Schürze am Heck weg lassen oder sie (die Schläuche) unten drunter durch führen. Aber bei den Tent-Trailern handelst es sich IMHO überwiegend um rundum geschlossene Zelte, also mit einem Boden.
Gruß
Norbert
hier ging es mir darum wie die Schläuche ins Zelt geführt werden. Dass sie mit dieser Storz-Kupplung an die Heizbox angeschlossen werden war mir schon klar.ABurger hat geschrieben: ↑15.03.2022 18:48Das geht mit einem Luftschlauch für Heizungen, wie man auf den Fotos sehen kann, wird der Schlauch mittels der Storz-Kupplung angeschlossen. Einfache Sache.Jugger64 hat geschrieben:Wie leitest du die warme Luft dann ins Zelt?
Ideal wäre, so einen doppelwandigen Luftschlauch zu verwenden, wegen der Isolierung - ggf. halt selbst nachträglich (wasserfest) isolieren.
Bei meinem Falter würde ich die Schläuche unter dem Anhänger durch ins Vorzelt legen und dort einfach die Schürze am Heck weg lassen oder sie (die Schläuche) unten drunter durch führen. Aber bei den Tent-Trailern handelst es sich IMHO überwiegend um rundum geschlossene Zelte, also mit einem Boden.
Gruß
Norbert
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Re: Dieselbox mal anders
Serwuz,
tja, da habe ich nicht mehr viel hinzuzufügen
Zu den Schläuchen kann ich sagen, Isolationstechnisch völlig korrekt. Isolierte Schläuche wären idealer. Aus der Erfahrung von Arbeitskollegen, Internetz und Test in der Garage, kann ich sagen, dass
a) für meine Zwecke vernachlässigbar
b) Platztechnisch ungünstiger
c) und überhaupt
Der Gerät ist in der Lage, mit entsprechender Geräuschentwicklung, dermaßen viel Luft zu bewegen, dass in der kurzen Phase wo der Schlauch außen liegt, der Sache keinen Abbruch tut. Daher habe ich einen Ansaugschalldämpfer welcher dieser Geräuschentwicklung vorbeugen soll (--> Garagen Test positiv, Zelt Test steht noch aus).
Mein Plan wird sein über die Tür die kalte Luft abzusaugen und dann über ein Fenster dann die warme Luft wieder zuzuführen. Im Zelt werde ich dann mittels Y-Stück das dann Verteilen - Hauptzelt, Vorzelt. Der Warmluftschlauch ist für Klimaanlagen geeignet und "gast" auch bei 130 °C keine ungewollten Stoffe aus. So warm kommts da nämlich raus.
Das mit den Abgasen sollte man auch ein bischen betrachten. Wie man auf einem der Fotos erkennen ist rechts unten der Auspuff. Wenn man (glücklicherweise) niemand um sich herumstehen hat und der Wind günstig steht fönt es da die Abgase genn Boden. Für die Fälle dass doch jemand da steht habe ich 2m Auspuffrohr dabei (passt in die Box da ja ausreichend Platz), damit leite ich die Abgase nach oben und der Luftzug pusstet es in die Luft.
tja, da habe ich nicht mehr viel hinzuzufügen
Zu den Schläuchen kann ich sagen, Isolationstechnisch völlig korrekt. Isolierte Schläuche wären idealer. Aus der Erfahrung von Arbeitskollegen, Internetz und Test in der Garage, kann ich sagen, dass
a) für meine Zwecke vernachlässigbar
b) Platztechnisch ungünstiger
c) und überhaupt
Der Gerät ist in der Lage, mit entsprechender Geräuschentwicklung, dermaßen viel Luft zu bewegen, dass in der kurzen Phase wo der Schlauch außen liegt, der Sache keinen Abbruch tut. Daher habe ich einen Ansaugschalldämpfer welcher dieser Geräuschentwicklung vorbeugen soll (--> Garagen Test positiv, Zelt Test steht noch aus).
Ups, ich ging tatsächlich davon aus. Ich hatte laienhaft das gegoogelt und bin dann recht schnell über "Dachzeltheizung" an diverse Projekte gestoßen. Ausschlaggebend war dann tatsächlich die Idee von jemand welcher im Taiga unterwegs ist und seine Erfahrungen in einem eigenen Blog sehr schön und detailiert schreibt. --> "Versorgungsbox" + "Anhängerzelt".so eine Heizbox ist üblich, bzw. nicht ungewöhnlich, schreibst du einführend. Für mich ist das eine komplett neue Sache, dass eine Diesel-Heizung an einen Falter geflanscht wird.
Mein Plan wird sein über die Tür die kalte Luft abzusaugen und dann über ein Fenster dann die warme Luft wieder zuzuführen. Im Zelt werde ich dann mittels Y-Stück das dann Verteilen - Hauptzelt, Vorzelt. Der Warmluftschlauch ist für Klimaanlagen geeignet und "gast" auch bei 130 °C keine ungewollten Stoffe aus. So warm kommts da nämlich raus.
Das mit den Abgasen sollte man auch ein bischen betrachten. Wie man auf einem der Fotos erkennen ist rechts unten der Auspuff. Wenn man (glücklicherweise) niemand um sich herumstehen hat und der Wind günstig steht fönt es da die Abgase genn Boden. Für die Fälle dass doch jemand da steht habe ich 2m Auspuffrohr dabei (passt in die Box da ja ausreichend Platz), damit leite ich die Abgase nach oben und der Luftzug pusstet es in die Luft.
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Re: Dieselbox mal anders
Hi Rainer,
Deshalb lese ich mir schon mal gerne durch was andere für ihren Komfort so tun.
Gruß
Norbert
nun gut, ich bin da auch kein Maßstab. Als Purist und Minimalist, bin ich jemand der auch gerne außerhalb der Komfortzone campt. Bis Ende Oktober bin ich ohne Vorzelt bei Nachttemperaturen von 6°C, in klaren Nächten auch mal um die Null, unterwegs gewesen. Solche Dinge wie Strom oder Heizung kenne ich dabei nicht.deepearth hat geschrieben: ↑15.03.2022 20:40 Ups, ich ging tatsächlich davon aus. Ich hatte laienhaft das gegoogelt und bin dann recht schnell über "Dachzeltheizung" an diverse Projekte gestoßen. Ausschlaggebend war dann tatsächlich die Idee von jemand welcher im Taiga unterwegs ist und seine Erfahrungen in einem eigenen Blog sehr schön und detailiert schreibt. --> "Versorgungsbox" + "Anhängerzelt".
Deshalb lese ich mir schon mal gerne durch was andere für ihren Komfort so tun.
Gruß
Norbert
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Re: Dieselbox mal anders
Hi Norbert,
Allerdings nach einem verregneten Sommerurlaub haben wir uns dann nach ein bischen "Glamping" gesehnt
Ich mag da beides, wenn man sich vorher so ein bischen darauf einstellen kann.
bin da ganz deiner Meinung.Als Purist und Minimalist, bin ich jemand der auch gerne außerhalb der Komfortzone campt.
Allerdings nach einem verregneten Sommerurlaub haben wir uns dann nach ein bischen "Glamping" gesehnt
Ich mag da beides, wenn man sich vorher so ein bischen darauf einstellen kann.