Klappcaravan-Forum

Moin,

Ich bin neu hier und hoffe nicht ein ausgeleites Thema anzusprechen. Habe jedenfalls in den Unterforen so nicht das gefunden was passt.

Mein Wohnort ist im Münsterland und ich habe mir vor 2 Wochen eine Rapido 39T gekauft, weil ich meinen Alten nicht in die neue Garage bekommen habe (Höhe) und obendrein downsizen wollte um schneller auch grössere Strecken zurücklegen zu können.

Kurz und gut, ich habe (ja ich weiss ich bin blöde) beim Kauf übersehen das der Mittelgang weich ist. Wahrscheinlich weil er sonst einen tollen Eindruck macht und ich wirklich schon viele gesehen hatte.

Sei es drum, ich wollte ihn behalten und bin nun auf der Suche nach Mitleidenden die mir sagen können wie der Boden aufgebaut ist. (Waben oder nur Querstreben)
Ist das ein bekanntes Problem bei dem (hoffentlich) nur das Styropor/Styrofoarm durchgetreten ist ?
Hat das schon jemand restauriert ?
Der Wagen hat immer in der Halle gestanden und ist Bj. 2001. Dank für Hilfen und Erklärungen im Vorfeld.

Die Diskussion mit Wandel, Rückgabe usw. möchte ich an dieser Stelle gerne nicht führen, da sie für mich nicht zielführend ist und einanderes Thema darstellen würde.

Dank für etwaige Aufschlauungen

Hallo

Vielleicht hilft dir das ja weiter.
https://klappcaravanforum.de/viewtopic. ... en#p132365


Mit freundlichen Grüßen
Jörg

Servus Namenloser!
Also ...
eigentlich dürfte Dein Hochdach-Rapido aus Anfang 2000 (?) einen ähnlich aufgebauten Unterboden haben,
wie so ziemlich alle Wohnwagen einen haben - unten eine Sperrholzplatte, darüber Fächer mit Quer- und Längslattung,
ausgefacht mit Styrodur (XPS), darüber wiederum eine Sperrholzplatte und dann der Bodenbelag.

Da ist wahrscheinlich nichts durchgetreten, wie denn auch - mann tappt ja nicht punktuell direkt auf dem Styropor herum,
da die Sperrholzplatte ja den Druck flächig verteilt.
Eher scheint das eine allmähliche "Schwäche" des gesamten Gewerkes zu sein, die sich bei der Spannweite nun bemerkbar macht.
Man könnte aufwändig den kompletten Boden erneuern, inkl. Möbelausbau und wieder -Einbau, ohne zu wissen,
ob der dann nicht eh wieder durchbiegt - wegen der Spannweite.

Andere Wohnwagenhersteller, haben da in den Rahmen metallene Querstreben eingebaut (von Anfang an), die hier anscheinend
nicht vorhanden sind.
Vielleicht ließen sich ja ein oder zwei Winkelprofile einbauen (anschweißen?), die den Boden soweit versteifen,
daß sich nichts mehr durchbiegt?

Kannst aber auch mal rüberkommen, ins Outlaw-Forum, Dich dort anmelden und Deine Fragen stellen.
Dort in dem Forum wirst Du mit Sicherherheit gut aufgeschlaut und fachmännisch gehelft.
Da geht's rein: >> https://www.outlawcamper.de/

Auf keinen Fall denke ich, daß Du mit dem Kauf von dem Rapido ins Klo gegriffen hast,
sofern sonst alles an dem Hubi paßt.

Keine Ahnung warum ...

Aber hier einen Tag nach den Antworten reingeguckt, keine Reaktion auf irgedwas,
mag man da bei solchem Verhalten, sich noch die Mühe machen?

Trauriges Verhalten, echt!

Hallo zusammen

Besten Dank für Eure Antworten.
Habe viel um die Ohren und kann mIch nicht nur um das Thema kümmern. Mein Zugfahrzeug ist auch noch verreckt und ab und an arbeite ich.

Mir scheint die Idee ggf. ein paar verstärkungen oder Winkel von unten anzubringen grundsätzlich nicht schlecht.

Ich hatte auch noch überlegt vielleicht über ein paar kleine Bohrungen von unten ggf. PU einzubringen.
Und dabei auch eine Feuchtemessung durchzuführen um das auszuschliessen sowie vielleicht via Kamera mal reinschauen

Von oben, auch über kleine Bohrungen Epoxi einbringen, finde ich auch Smart.

Dritte Möglichkeit wäre wohl das PVC rauszunehmen und die Stelle mit einer Kreissäge von der oberen Spanplatte zu befreien um dann das nötige zu tun und wieder mit Platte verschliessen... usw.

Vielleicht schiesse ich aber auch mit Kanonen auf Spatzen und jeder zweite würde sagen... ach ist bei mir ähnlich... denk dir nichts dabei..

Aktuell habe ich mir als Workaround ein 15mm Spanplatte zugeschnitten und fast über den kompletten Mittelgang gelegt...
Geht auch..
Schöner fände ich es aber es einfach kurz einmal anzugehen und dann ist Ruhe...

In dem Sinne,
Gruss Silberrücken

Also gut, solls ja geben, daß man nicht so viel Zeit hat fürs Hobby,
vr allem wenn man sich ums Urlaubsgeld kümmern muß, daß das beikommt.

Löcher in den Boden bohren? Wieviel denn so?
Und mit was soll sich dort hineingespritzte Zeuchs verbinden?

Einen Hohlraum wirste dort nicht vorfinden und das hineingespritzte Zeuchs
wird das Material zwischen den Platten nicht verdrängen -- also sinnfrei.
Du schwächst mit den Bohrungen lediglich die Platte ...

Obendrein gleibt die Frage, was dann düber geben bei der unteren Platte, um das wieder dicht zu bekommen.
Mit der obenauf gelegten Platte wüßte ich jetzt auch nicht, was das effektiv bringen soll.

Hi,

Also die aufgelegte Platte im Mittelgang bringt eine ganze Menge. Die Platte ist recht steif und verteilt fürs Erste die Kräfte recht gut auf den gesamten Bereich. Das ist schon ganz gut, hätte ich aber nicht so gerne als Dauerlösung.
Der Bereich direkt vor der "Küche" ist eben am meisten betroffen.
(Viel anderen Bereich gibt es ja auch nicht)

Das mit dem Epoxy von oben via kleinen Bohrlöchern habe ich auch nur gelesen bei jemandem der das gemacht hat und sehr angetan war. Zumal epoxy in flüssig auch angegriffenes Holz versteifen würde. Weil es einzieht und dann härtet.

Von unten würde ich in die kleinen Borlöcher Holzdübel bündig einbringen und dann einen Bitumenpatch anbringen.

Nun gut ich habe wie gesagt im Moment nicht ZU viel Zeit, werde aber gerne berichten wenn ich dann das Eine oder Andere getan habe.

Wenn noch jemand Tipps hat .... ich bin offen für jede Idee, selbst wenn sie auf den ersten Blick vielleicht verrückt klingt....

Gruss
Silberrücken

Wie schon weiter oben: Der Boden ist in Sandwich-Bauweise aufgebaut und freitragend.
Oben und unten eine Holzplatte, dazwischen die Dämmung und eine Lattung, längs und quer.
Kein Hohlraum vorhanden, in den Du etwas hineinspritzen kannst.
Dieser Boden ist nun wegen der Breite und Länge, ohne Unterfang, mit der Zeit "mürbe" geworden.
Da gehört eben so ein Unterfang eingebaut, der den Boden am Durchbiegen hindert.
Wie eine zu schwache Bohle, die das Gewicht zwar trägt, wenn jemand darüber geht oder darauf steht,
aber wegen zu geringer Stärke sich durchbiegt, aber nicht bricht.
Mir will bei der Einspritz-Idee einfach nicht in den Kopf, wohin sich das eingespritzte Zeug verteilen soll.
Du kannst doch kein Brett mit so etwas zähem, dickflüssigen, wie Epoxyharz o.ä. "impfen".
Ein Holz kann man streichen, dann saugt es den Anstrich auf und das Styropor saugt außer Wasser auch weiter nix auf.
Laß Dir Winkeleisen drunter bauen, eins oder zwei Stück, dann ist das Durchbiegen weg.

Ich werde schauen,

Die Idee mit dem Epoxy ist ja nicht von mir, sondern von einem der das gemacht hat und sagte der Boden sei wieder fest wie nix...

Erstmal krieche ich drunter und schaue ob und wo man vielleicht was anschweissen kann...

Das dauert aber alles eben wieder eine Zeit.... werde erstmal so nach NL fahren und danach bin ich mit dem Roller noch 3 Wochen in Frankreich... danach geht es dann weiter... werde aber berichten..

Ich weiss Luxusproblem

Ich habe einen 31er und da ist im Eingangsbereich Küche/Toilette auch der Boden weich. Wenn man einen kleinen Schritt weiter geht Richtung Sitzgelegenheit ist alles wieder TOP!

Da ich den kompletten Unterboden komplett abgeschliffen und danach 3 mal neu lasiert habe (ich bin Maler und Lackierer) und dann die Stoßstellen neu versiegelt habe mit einem Zeug für Hochbaufugen, ist von unten erstmal die nächsten Jahre Ruhe.

Wenn ich den beschriebenen Bereich neu machen würde, dann nur von unten. Den originalen PVC würde ich ungern rausnehmen wollen, weil er in einem TOP Zustand ist.

Von unten würde ich wie folgt vorgehen:
Holzplatte in den weichen Bereich rausschneiden, aber nur so tief, das ich keinesfalls Latten anschneiden würde.
Dann wird man das weiche Styropor/Styrodur schon sehen bzw. fühlen und dieses entfernen.
Dann würde ich in passender Stärke neues Styrodur (kein Styropor) oder Styrodur für die Sockeldämmung am Haus das ist besonders druckstabil) nehmen und passgenau reinschneiden.
Zudem evtl. nach Belieben noch ein paar Holzversteifungen in passender Stärke mit verbauen und dann eine neue Holzplatte einbauen.
Die Kanten natürlich dann ausreichend versiegeln mit entsprechendem Material und 3 mal neu lasieren.

schludde hat geschrieben: ↑13.06.2023 10:07

Da ich den kompletten Unterboden komplett abgeschliffen und danach 3 mal neu lasiert habe (ich bin Maler und Lackierer) und dann die Stoßstellen neu versiegelt habe mit einem Zeug für Hochbaufugen, ist von unten erstmal die nächsten Jahre Ruhe.

Die Kanten natürlich dann ausreichend versiegeln mit entsprechendem Material und 3 mal neu lasieren.

Moin,
ich mag jetzt mal etwas sticheln, aber dies aus Hausmeister-/Malerinteresse. Dickschicht- oder Dünnschichtlasur? Welches Produkt von welchem Hersteller? "Mit entsprechendem Materiel versiegeln und 3 mal neu lasieren", heißt Kaugummi draukleben und Zaunlasur draufpappen, oder doch etwas anderes ???
Weshalb benutzt du kein Owatrol, doppeltes gekochtes und gereinigtes Lackleinöl oder ELASKON Caravan-Unterbodenschutz?
Es soll kein persönlicher Angriff sein, sondern meinen Wissensdurst stillen, denn Dünnschichtlasuren ( Dickschicht hilft nur der Industrie) gehören für mich an Zäune, Lauben, Carports oder Holzverkleidungen an Häusern ( um eine kleine Auswahl zu nennen) aber niemals an Unterböden von Fahrzeugen.

Gruß von Torsten

Hallo,
ich habe eine Mittelschichtlasur genommen, welche ist hier eher zweitrangig. Ich würde halt nicht direkt im Baumarkt einkaufen. Ob wasserverdünnbar oder nicht ist ebenfalls eine Glaubensfrage.
Offenporig bzw. diffusionsoffen sollte sie halt schon sein, sollte klar sein.
Und ich habe mich für die Lasur entschieden, weil ich diese zu Hause habe. Und warum sollte ich was anderes benutzen?
Und warum keine Lasur an Unterboden? Das ist genauso ein Holz wie an Decken oder Wänden. Nur weil es im Spritzwasserbereich ist?
Unser Rapido steht die meiste Zeit zu Hause im gepflasterten Hof oder in der Garage, von daher....

Nur mal so nebenbei: ich bin Anwendungstechniker in einer großen Lack und Farbenfabrik mit über 20 jähriger Berufserfahrung im Baugewerbe, wo ich vorher war.....

Nur so als Beispiel: Eine Wandfarbe, die im Baumarkt angeboten wird, hält auch an einer Decke

Wir hatten den weichen Boden (im 32er mit Klo) auch im Bereich Mittelgang unmittelbar vor der Küche.
Um den Boden zu stabilisiern habe ich dann Laminat verlegt.
Ohne Kleben, passgenau geschnitten passiert da auch nichts mehr.
(Dazu muss ich aber auch sagen, daß wir die 2 Einzelliegen im Bug zur großen Liegewiese verbunden haben- und der "Tisch" seitdem zu Hause bleiben darf.)

Die Paneele gehen über die gesamte Breite, sind nicht zwischendurch gestückelt!

... und gewichtsmäßig ist noch alles im grünen Bereich?