Camping in Polen

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Campingcat

Camping in Polen

Beitrag von Campingcat »

Moin,
meinem Mann wurde von einem Kollegen empfohlen mal in Polen auf einen CP zu gehen!
Und ich will hier nicht moppern....... aber mein Kerl fragt natürlich nicht weiter nach :ichdoof:

Nun meine Frage.. War jemand von Euch schon mal mit einem Faltcaravan in Polen und wie waren die Erfahrungen

Ich bin da vorsichtigt und habe so meine Befürchtungen.

Aber vielleicht kann mich jemand etwas besseren belehren

Bin auf auf Eure Meinungen gespannt!!

LG Ines
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Timmi
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Re: Camping in Polen

Beitrag von Timmi »

Hallo Ines,

wir waren vor ca. 15 Jahren zum ersten mal in Polen campen, allerdings nicht mit dem Falt- sondern einem großen Wohnwagen.
Damals in Darłowo (Rügenwalde) an der Ostsee, kurz vor Corona waren wir dann in Niederschlesien (Waldgut im Eulengebirge - www.waldgut.de ) in der Nähe von Kłodzko (Glatz).

Beide Male waren wir begeistert von der ursprünglichen Natur und den freundlichen und hilfsbereiten Menschen.

Die Ängste, die man zu Hause hatte waren vor Ort schnell verflogen (trotzdem würde ich vielleicht nicht mit einem fabrikneuen PKW "deutscher Nobelfabrikation" dort hin fahren).
Vieles wird mittlerweile modernisiert, allerdings begegnen einem oft noch Straßen und Gebäude, die wirken, als sei man in den 60er Jahren stehen geblieben. Auch die Campingplätze, wie sie unse gefallen wirken ein wenig "renovierungsbedürftig", das hat der Erholung aber nicht geschadet, im Gegenteil - dieses imporvisierte, unkomplizierte macht den Charme aus. Es gibt allerding auch sehr moderne Anlagen, die sich an "Westtouristen" wenden - die gefallen uns persönlich allerdings weniger gut. Was in Polen nicht improvisiert ist, ist das Mobilfunknetz! Das funktioniert selbst in den abgelegenen Tälern noch perfekt.

Wir haben beim Aufstieg zur Schneekoppe mitten im Wald, auf einer Lichtung die Eintrittskarten für den Nationalpark problemlos mit Kreditkarte zahlen können - drahtlos mit einem Lesegerät. das die Nationalparkverwaltung im Handschuhfach ihres Geländewagens liegen hatte.

Was noch erwähnenswert ist: Die Selbstversorgung mit Lebensmittteln klappt in Polen gut und günstig, Obst und Gemüse auf den Wochenmärkten ist sehr gut und günstig und die Supermärkte (z. B. Biedronka mit dem Marienkäfer - das polnische Gegenstück zu Aldi und Lidl) haben alles, was man braucht und der Wechselkurs von derzeit 4,4 Zloty für einen € macht das Leben noch billiger.

Im Westen Polens kommt man mit englisch und deutsch gut zurecht, je weiter man in den Osten fährt, desto mehr benötigt man auch ein paar Brocken polnisch.

Für die Zeit nach Corona steht für uns definitv Masuren auf der to-do-Liste.
Freundliche Grüße aus dem Moor

Ralf
Campingcat

Re: Camping in Polen

Beitrag von Campingcat »

Hallo Ralf,

vielen Dank für die Info. Dann schaue ich mal, was in den Ecken zu an CP's zu finden ist.

LG Ines
Neandertaler
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Re: Camping in Polen

Beitrag von Neandertaler »

Mir wurde von einem (polnischen) Arbeitskollegen tatsächlich auch Polen zum campen empfohlen. Er selber lebt seit Jahren in Deutschland.
Folgendes hat er mir geschildert:
Reisezeit im Hochsommer, Polen ist eben etwas nordöstlich von DE, daher keine allzulange Vor- oder Nachsaison. Dann: nimm die "hochwertigen" Campingplätze, die sind vielerorts sogar bewacht. Klingt befremdlich, aber seiner Aussage nach erhöht sich dadurch schon das Sicherheitsgefühl und passiert, sprich: weggekommen ist da auch nichts. Die Leute dort, das habe ich schon sehr oft gehört, sind sehr gastfreundlich, aber auch sprichwörtlich sehr katholisch eingestellt. Sollte man berücksichtigen und selbstredend respektieren.
Und natürlich: Natur, Natur, Natur... alles eine Spur ursprünglicher als in good old Germany.

Stefan
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Re: Camping in Polen

Beitrag von ABurger »

Bin erschüttert!!!
Ängste, Sicherheitsgefühl ...
Wenn ich das so lese, kommt mir sofort der Begriff "Vorurteile" in den Sinn.

Das finde ich sehr befremdlich, um nicht einen anderen Ausdruck zu gebrauchen!

Wie denken eigentlich unsere Nachbarn über uns Deutschen?

Arrogant, Überheblich, Eingebildet, Verwöhnt, Vorurteilsbehaftet oder wie?

Sorry, aber so funktioniert Toleranz, Imigration und Globalisierung und Europa wirklich nicht.

Für mich ist hier fremdschämen angesagt ...

Danke an Timmi für den wertfreien und absolut positiven Bericht,
bei Dir könnte ich mir eine gute Platznachbarschaft sehr gut vorstellen.
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Re: Camping in Polen

Beitrag von tomloddel »

ABurger hat geschrieben: 14.06.2021 22:24 Bin erschüttert!!!
Ängste, Sicherheitsgefühl ...
Wenn ich das so lese, kommt mir sofort der Begriff "Vorurteile" in den Sinn.
...
Volle Zustimmung :dhoch:
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Re: Camping in Polen

Beitrag von Munatacker »

Mahlzeit

Wir wollen auch eventuell nächstes Jahr nach Polen fahren.
Ostsee oder die Massuren sollen es wohl werden. Wir haben uns überhaupt keine Gedanken darüber gemacht, Polen ist genau so ein Land der EU wie Frankreich oder Ungarn.

Mit freundlichen Grüßen
Jörg
Wenn Ihr mich nicht leiden könnt, dann müßt Ihr eben noch an Euch arbeiten.
Ich bin eigentlich ganz nett und wenn ich Freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Re: Camping in Polen

Beitrag von Neandertaler »

ABurger hat geschrieben: 14.06.2021 22:24 Bin erschüttert!!!
Ängste, Sicherheitsgefühl ...
Wenn ich das so lese, kommt mir sofort der Begriff "Vorurteile" in den Sinn.
Das finde ich sehr befremdlich, um nicht einen anderen Ausdruck zu gebrauchen!
Wie denken eigentlich unsere Nachbarn über uns Deutschen?
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Sorry, aber so funktioniert Toleranz, Imigration und Globalisierung und Europa wirklich nicht.
Für mich ist hier fremdschämen angesagt ...
Danke an Timmi für den wertfreien und absolut positiven Bericht,
bei Dir könnte ich mir eine gute Platznachbarschaft sehr gut vorstellen.
Ich glaube, du hast hier was missverstanden.
Ines hat ihre Bedenken geäußert weil sie Polen eben nicht kennt und klar gesagt, sie würde sich gerne eines besseren belehren lassen. Ich sehe hier eher eine natürliche Unsicherheit.
Ich selber habe geäußert, dass ich Polen ebenfalls nicht kenne und die Erfahrungen meines polnisch-stämmigen Kollegen weitergegeben. Was ist denn daran zum fremdschämen?
Ich kann hier beim besten Willen weder Arroganz, Überheblichkeit oder Einbildung feststellen. Lediglich eine gewisse Unsicherheit, die aber so völlig in Ordnung ist.
Also bitte den Ball flachhalten. Nicht jeder, der diese Bedenken hat, ist gleich ein - was auch immer zum Ausdruck bringen wolltest.
Viele Grüße
Stefan
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Re: Camping in Polen

Beitrag von tomloddel »

Neandertaler hat geschrieben: 15.06.2021 14:52 Ich sehe hier eher eine natürliche Unsicherheit.
Also, bei „ich bin da vorsichtig und habe so meine Befürchtungen“ von einer natürlichen Unsicherheit zu sprechen, ist schon etwas schöngeredet, oder?
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Re: Camping in Polen

Beitrag von ABurger »

Also wenn mich Befürchtungen und Unsicherheiten plagen, dann bin ich so vorsichtig und lasse mein Vorhaben.
Mit anderen Worten: Dann fahre nicht nach Polen.

Gastfreundschaft könnte ich nicht genießen, wenn ich Vorbehalte hätte und Argwohn mich umtreiben würde.
Wie soll ich mich denn dann verhalten, wie würde ich dort den Menschen begegnen?

"Habe so meine Befürchtungen" - was ist das denn für eine Aussage und wie ist die begründet?
Gleich eine ganze Nation und ihre Bewohner unter Generalverdacht stellen ... das hat nichts mit "nätürlicher" Unsicherheit zu tun.
Vielmehr hätten gerade Nationen wie Polen allen Grund, Deutschen die Einreise zu verwehren
und/oder ihnen den Aufenthalt in ihrem Land zu vermiesen, wo es nur geht.

Man sehe sich doch einmal um, wie den Menschen von dort hierzulande begegnet wird.
Wenn ihre Landsleute deswegen bei den deutschen Urlaubern auch so ihre Befürchtungen hätten ...
Aber nein, die Polen zeigen den Deutschen vielmehr, was aufrichtige Gastfreundschaft ist
und bemühen sich nach allen Regeln der Kunst, einen Schwamm drüber zu wischen.
Super, wenn dann Urlauber mit so einer Einstellung, wie oben aufgezählt, in ihr Land kommen.
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Re: Camping in Polen

Beitrag von AnneLiese »

Hallo Ihr LIeben,

mir fällt auf, dass teilweise sehr schnell der Zeigefinger gehoben wird. Ich für meinen Teil finde, jeder sollte eine Frage stellen können, ohne selbst für Formulierungen verurteilt zu werden. Die Leser und Schreiber hier sind sehr unterschiedlich und dies bezieht sich auch auf ihre Art Fragen zu stellen oder darauf zu antworten.
Ich wünsche mir eine Frage stellen zu können, ohne dafür gemaßregelt zu werden und einen etwas weniger scharfen Ton bei Antworten von Mitgliedern, denen meine Frage nicht gefällt.

Nur mal so am Rande
Liebe Grüße
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Re: Camping in Polen

Beitrag von tomloddel »

Ein Statement erlaube ich mir noch zu posten, denn ziehe ich mich aus diesem Thread hier zurück:

Solche Ansätze von publizierten pauschalen Vorurteilen sehe ich sofort im Ansatz kritisch und das soll auch sofort gespiegelt werden. Ob das gleich so scharf sein muss- gut, kann man kritisieren oder mit der von dir beschriebenen Toleranz auch so stehen lassen. Wäre es für dich aber mit gleichem Maßstab ok, wen ich bspw. schreiben würde:

"Hat jemand von euch schon mal die Frau mit Anhänger fahren lassen? Ich bin da vorsichtig und habe da so meine Befürchtungen"

Wenn du da auch deinen Satz gelten lässt "...dass teilweise sehr schnell der Zeigefinger gehoben wird. Ich für meinen Teil finde, jeder sollte eine Frage stellen können, ohne selbst für Formulierungen verurteilt zu werden." - gut, dann ist es wirklich gelebte Toleranz Andersdenkender gegenüber. Würdest du dich darüber als Frau über die implizierte Unterstellung aufregen, müsstest du dich natürlich fragen, warum du bei Diskriminierungen so unterscheidest.

Na, eher eine rhetorische Frage zum Nachdenken. Wie geschrieben, ich denke, das Ganze sollte auf einer kleinen Flamme köchelnd gehalten werden, es war wohl von der Fragestellerin etwas unglücklich formuliert und für meinen Tel belasse ich es damit.

Gruß

Tom
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Re: Camping in Polen

Beitrag von Grandpa »

Wir waren vor rund 20 Jahren in Polen , hatten aber da ein kleines
Ferienhaus von einem Arbeitskollegen gemietet.
Es war gerade der Euro gekommen und wir hatten aber keine Probleme mit dem umrechnen.
Das Urlaubsziel war die Masurische Seenplatte, 3km von Nikoleiki entfernt.
Es war zu der Zeit noch etwas abenteuerlicher mit der Hinfahrt da die Straßen noch nicht so ausgebaut
waren, aber es ging halt etwas langsamer vorwärts was den Vorteil hatte dass man etwas
mehr von der Landschaft sah.
Die Versorgung mit den Dingen des täglichen Bedarfes war zu der Zeit schon sehr gut, außer man wollte
etwas bestimmtes von einer westlichen Firma.
Die Seen waren glasklar und angeln war klasse. Teilweise konnte man die Fische auf dem Grund erkennen.
Ich kann es nur empfehlen das Reiseland Polen einmal auszuprobieren.
Vorurteile sind für jedes Land vorhanden, man muss sie ja nicht teilen.
Gibt auch den Spruch: Hüte dich vor Sturm und Wind, und Deutsche die im Ausland sind :lol

Wie gesagt, die Masurische Seenplatte ist eine Reise wert und die Gegend war super. Die Menschen waren freundlich und hilfsbereit,
was will man mehr. :dhoch:

Liebe Grüße :camp1
Hans-Peter
Ich bin mit nichts auf diese Welt gekommen und habe immer noch das meiste davon übrig. :klapp:
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Re: Camping in Polen

Beitrag von AnneLiese »

tomloddel hat geschrieben: 16.06.2021 09:45 Ein Statement erlaube ich mir noch zu posten, denn ziehe ich mich aus diesem Thread hier zurück:

Solche Ansätze von publizierten pauschalen Vorurteilen sehe ich sofort im Ansatz kritisch und das soll auch sofort gespiegelt werden. Ob das gleich so scharf sein muss- gut, kann man kritisieren oder mit der von dir beschriebenen Toleranz auch so stehen lassen. Wäre es für dich aber mit gleichem Maßstab ok, wen ich bspw. schreiben würde:

"Hat jemand von euch schon mal die Frau mit Anhänger fahren lassen? Ich bin da vorsichtig und habe da so meine Befürchtungen"
...

Gruß

Tom
darüber brauche ich nicht nachzudenken, eine solche Frage ist für mich vollkommen ok.
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Re: Camping in Polen

Beitrag von Neandertaler »

Nach wie vor finde ich es absolut legitim, dass man Vorbehalte hat wenn man etwas nicht kennt bzw. nicht besser weiß. Egal, ob Urlaubsort oder wer das Auto fährt.
Umso lobenswerter finde ich es dann auch, wenn dann sich jemand nach persönlichen Erfahrungen erkundigt - eben um diese Vorbehalte auszuräumen.
Hätten wir keine Vorbehalte, würden wir uns wohl alle wie Lemminge verhalten und uns kopfüber in die Fluten stürzen. Machen ja eh alle, dann kann ich das auch :dhoch:

Also, bitte 2x nachdenken (und bitte geradeaus) bevor man hier zur Attacke bläst und ein etwas mehr Nachsicht. Mit so was vergrätzt man sehr schnell Leute, die sich nun wirklich nichts böses dabei gedacht haben.
Viele Grüße
Stefan
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