Handhabung Gaskartuschen
Handhabung Gaskartuschen
Glückauf, ich bin total happy. Nächste Woche wird unser Falter zum ersten Mal von uns getestet. Es geht für ein paar Tage nach Boppard
Aaaaber....bisher haben wir zum Campen immer 5 KG Gasflaschen mitgenommen. Als wir den Campwerk kauften, gab uns der Besitzer zwei Gaskartuschen mit dazugehörendem Schlauch und Druckminderer dazu.
Frage: wenn ich die Gaskartusche einmal angeschlossen habe, muss die dann so lange dran bleiben bis die leer ist oder kann ich die ohne Probleme vom Verbraucher (Kocher, Grill) trennen ? Denn ein Ventil wie eine große Gasflasche hat die ja nicht.
Ist vielleicht ne doofe Frage, aber wenn man (ich) es nicht weiß...
Vielleicht liest das ja auch der ein oder andere Campwerk-Nutzer....wie habt ihr das bei der integrierten Küche in der Heckklappe gelöst?
Bin für Tipps und Anregungen jederzeit dankbar.
Vielen Dank im Voraus und bleibt gesund
LG
Andreas
Aaaaber....bisher haben wir zum Campen immer 5 KG Gasflaschen mitgenommen. Als wir den Campwerk kauften, gab uns der Besitzer zwei Gaskartuschen mit dazugehörendem Schlauch und Druckminderer dazu.
Frage: wenn ich die Gaskartusche einmal angeschlossen habe, muss die dann so lange dran bleiben bis die leer ist oder kann ich die ohne Probleme vom Verbraucher (Kocher, Grill) trennen ? Denn ein Ventil wie eine große Gasflasche hat die ja nicht.
Ist vielleicht ne doofe Frage, aber wenn man (ich) es nicht weiß...
Vielleicht liest das ja auch der ein oder andere Campwerk-Nutzer....wie habt ihr das bei der integrierten Küche in der Heckklappe gelöst?
Bin für Tipps und Anregungen jederzeit dankbar.
Vielen Dank im Voraus und bleibt gesund
LG
Andreas
- Timmi
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Re: Handhabung Gaskartuschen
Es gibt Schraub- und Stechkartuschen.
Bei Schraubkartuschen wird der Druckminderer aufgeschraubt und die Kartusche hat ein Ventil, das automatisch wieder schließt, wenn der Druckminderer abgenommen wird (aber warum sollte man das machen?).
Die Stechkartuschen werden in einen Klemmhalter gedrückt und dabei von einer Spitze direkt durchs Blech aufgestochen. Die bleiben logischerweise offen.
Bei Schraubkartuschen wird der Druckminderer aufgeschraubt und die Kartusche hat ein Ventil, das automatisch wieder schließt, wenn der Druckminderer abgenommen wird (aber warum sollte man das machen?).
Die Stechkartuschen werden in einen Klemmhalter gedrückt und dabei von einer Spitze direkt durchs Blech aufgestochen. Die bleiben logischerweise offen.
Freundliche Grüße aus dem Moor
Ralf
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Re: Handhabung Gaskartuschen
Ich kann mich Timmi nur anschliessen, es kommt darauf an, welchen Typ Gaskartusche du hast. Unser Camp-let Händler hat uns beispielsweise ein Cadac Dual Power Pak zu unserem aktuellen Faltcaravan dazu gepackt, welches mit zwei 500g Gaskartuschen bestückt wird, welche mit EN417-Gewinde und selbstdichtenden Sicherheitsventil ausgestattet sind (siehe Bild). Allerdings sehen auch wir keinen Grund diese wieder abzuschrauben, sofern diese nicht komplett leer sind und sowieso mit neuen Kartuschen ersetzt werden müssen, damit wir weiterkochen können.
Den aktuellen Stand unseres kompletten Faltcaravan- & Camping-Setups findest du übrigens auf FALT.HAUS/SETUP
- ABurger
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Re: Handhabung Gaskartuschen
Scheint so, als wäre hier wieder mal eine Glaskugel nötig,
um dem TE hekfen zu können ...
Soll er mal schrieben, um welche Kartuschen es sich handelt und wozu ein Druckminderer nötig sein soll ---?
um dem TE hekfen zu können ...
Soll er mal schrieben, um welche Kartuschen es sich handelt und wozu ein Druckminderer nötig sein soll ---?
Klapprige Grüsse von Rüdiger
aus dem Nizza Bayerns
(Knaus420M / Esterel CC34 / Bj. 1981)
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Re: Handhabung Gaskartuschen
Moin, danke soweit. Hat sich alles geklärt. Schraubkartusche. Wie gesagt....um Kartuschen hatte ich mich bisher noch nicht gekümmert, weil sonst immer ne größere Gasflasche am Start war.
Und bezüglich des Trennens vom Verbraucher ging es darum, wenn ich eben einen anderen Verbraucher an dieselbe Kartusche anschließen will.
Wünsche noch einen charmanten Tag
Und bezüglich des Trennens vom Verbraucher ging es darum, wenn ich eben einen anderen Verbraucher an dieselbe Kartusche anschließen will.
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- ABurger
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Re: Handhabung Gaskartuschen
Aha.
Es ist aber hoffentlich auch klar (geworden), daß der Inhalt in solchen Kartuschen ein anderer ist, als in Flaschen?
In den herkömmlichen roten bzw, grauen Flaschen befindet sich Propangas,
in den Kartuschen manchmal ein Gemisch aus Propan- und Butangas (siehe oben im Bild bei den Cadac-Dosen),
in den meisten Blechkartuschen aber nur reines Butangas.
Butan und Propan haben verschiedene Energiedichten und verschiedene Siedetemperaturen,
d.h. mit dem Propan kannst Du noch bei Minustemperaturen aus den Flaschen entnehmen,
wohingegen bei Butan unterhalb 10°C kaum noch etwas und bei 0,5 °C gar nichts mehr aus der Dose kommt.
Reine Sommercamper juckt das nicht, solange es nachts nicht deutlich kälter als 15 - 12 °C wird.
Aber in der Übergangszeit könnte das ärgerlich sein,
wenn das mit dem Frühstückskaffee oder der Mitternachtssuppe nüscht wird.
Gewitzte Camper nehmen deswegen nachts ihre Gaskartuschen mit ins warme Stüberl
oder kaufen sich die teuren Kartuschen mit Butan-Propangemisch.
Die höhere Energiedichte bei Propangas fällt im Urlaub weniger deutlich ins Gewicht,
es dauert mit Butangas halt einen Moment länger, bis was kocht oder brutzelt.
Ach noch was ... Bastelfreaks füllen gerne um.
Für Privatleute ist das grundsätzlich verboten.
In Propanflaschen kann man zwar auch Butangas einfüllen, umgekehrt geht das aber nicht!
In Butangasbehältnisse darf kein Propangas eingefüllt werden!
Das liegt an den Drücken, Propangas hat bei 20°C z.B. einen Flascheninnendruck von ca. 8 bar,
bei Erwärmung auf z.B. 40°C (Flasche in der prallen Sonne) entstehen da schon um die 13 bar.
Der Prüfdruck liegt bei 30 bar, der Berstdruck bei 60 bar.
Das hält eine reine Butangasflasche nicht aus.
Butangas hat bei 20°C einen Druck von nur 1,2 bar, bei 40°C erst 2,5 bar,
bei 60°C werden knapp 6 bar erreicht. Daher dürfen Butankaruschen auch so dünnwandig sein ...
Denke das leuchtet ein, warum man in Butangasbehältnisse kein Propangas einfüllen darf.
Da geht schnell was schief und dann wird es nicht nur hell und warm,
sondern auch ziemlich laut und es reißt Baulücken - auch auf dem Empaingplatz!
Es ist aber hoffentlich auch klar (geworden), daß der Inhalt in solchen Kartuschen ein anderer ist, als in Flaschen?
In den herkömmlichen roten bzw, grauen Flaschen befindet sich Propangas,
in den Kartuschen manchmal ein Gemisch aus Propan- und Butangas (siehe oben im Bild bei den Cadac-Dosen),
in den meisten Blechkartuschen aber nur reines Butangas.
Butan und Propan haben verschiedene Energiedichten und verschiedene Siedetemperaturen,
d.h. mit dem Propan kannst Du noch bei Minustemperaturen aus den Flaschen entnehmen,
wohingegen bei Butan unterhalb 10°C kaum noch etwas und bei 0,5 °C gar nichts mehr aus der Dose kommt.
Reine Sommercamper juckt das nicht, solange es nachts nicht deutlich kälter als 15 - 12 °C wird.
Aber in der Übergangszeit könnte das ärgerlich sein,
wenn das mit dem Frühstückskaffee oder der Mitternachtssuppe nüscht wird.
Gewitzte Camper nehmen deswegen nachts ihre Gaskartuschen mit ins warme Stüberl
oder kaufen sich die teuren Kartuschen mit Butan-Propangemisch.
Die höhere Energiedichte bei Propangas fällt im Urlaub weniger deutlich ins Gewicht,
es dauert mit Butangas halt einen Moment länger, bis was kocht oder brutzelt.
Ach noch was ... Bastelfreaks füllen gerne um.
Für Privatleute ist das grundsätzlich verboten.
In Propanflaschen kann man zwar auch Butangas einfüllen, umgekehrt geht das aber nicht!
In Butangasbehältnisse darf kein Propangas eingefüllt werden!
Das liegt an den Drücken, Propangas hat bei 20°C z.B. einen Flascheninnendruck von ca. 8 bar,
bei Erwärmung auf z.B. 40°C (Flasche in der prallen Sonne) entstehen da schon um die 13 bar.
Der Prüfdruck liegt bei 30 bar, der Berstdruck bei 60 bar.
Das hält eine reine Butangasflasche nicht aus.
Butangas hat bei 20°C einen Druck von nur 1,2 bar, bei 40°C erst 2,5 bar,
bei 60°C werden knapp 6 bar erreicht. Daher dürfen Butankaruschen auch so dünnwandig sein ...
Denke das leuchtet ein, warum man in Butangasbehältnisse kein Propangas einfüllen darf.
Da geht schnell was schief und dann wird es nicht nur hell und warm,
sondern auch ziemlich laut und es reißt Baulücken - auch auf dem Empaingplatz!
Klapprige Grüsse von Rüdiger
aus dem Nizza Bayerns
(Knaus420M / Esterel CC34 / Bj. 1981)
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