Zum ersten Mal mit Falti weg: es ist noch Luft nach oben ;-)
Verfasst: 03.07.2019 22:22
Hallo, liebe Faltergemeinde,
nachdem wir in den Pfingstferien zum ersten Mal mit unserem Falti weg waren, den wir nach ausgiebiger Beratung durch diverse Forumsmitglieder gekauft haben, will ich euch heute gerne über unseren ersten Urlaub berichten. Die Überschrift sagt ja schon einiges aus, aber jetzt gerne genauer:
1. Vorbereitung
Wir hatten beruflich bedingt leider in den Wochen vor der großen Fahrt weniger Zeit als geplant. Ärgerlich, denn an sich steht der Falti ja bereits seit Oktober ‚18 in unserer Garage. Nun, es war, wie es war. Deshalb konnten wir nicht mehr den besorgten Deichselkasten montieren, die Gasanlage hatte ich nicht nach meinen Vorstellungen mit ausreichend langem Schlauch versorgt, Zusatzpolster für die Betten waren nicht besorgt,… Schlicht, wir sind ein bisschen in unseren ersten Urlaub reingestolpert. Aber egal, der Campingplatz war gebucht, wir waren urlaubsreif, alo dann halt los und improvisieren!
2. Fahrt
Bisher hatte ich ja erst ein mal einen Falter geliehen und dann keine lange Anfahrt zum Campingplatz. Mannomann, 600 km bei 80 km/h (weil Überholverbot für Hänger), das zieht sich ganz schön. Dann bei der ersten Rast der Hammer: Nicht mal nach dem TÜV hatte ich geschaut, 2 Monate drüber. Mist. Smartphone raus, in 400m Luftlinie sitzt der TÜV Rheinland. Nächste Ausfahrt raus, am Ende halt doch 20 Minuten Anfahrt, aber hey, der Hof ist fast leer, wir kommen nach nur 10 min. dran und sind eine knappe Stunde später wieder auf dem Weg Richtung Zeeland, jetzt mit TÜV-geprüftem Falti. Der Rest der Anfahrt verläuft dann, abgesehen von einer Vollsperrung kurz vor dem Ziel, ohne Probleme, aber weiterhin gefühlt langsam. Mit Umweg wegen TÜV und Vollsperrung kommen wir am frühen Nachmittag auf dem Campingplatz an.
3. Aufbau
Der Aufbau läuft erstaunlich gut. Wir hatten daheim nochmal kurz zur Probe aufgeklappt. Aber vor Ort klappt alles einwandfrei und mit Abspannen und Vorzelt steht alles in unter einer Stunde! Wir sind begeistert, müde und froh, denn für den Abend ist Regen angesagt. Den haben wir durch das zügige Aufbauen verhindert. Noch schnell an den Strand und dann zum Fritten essen, und allen geht es bestens.
4. Die erste Nacht
Wir wussten, die Matratzen sind nicht unbedingt Luxusklasse. Deshalb hätten sie bei mir (nicht ganz leicht) durch eine zusätzliche Matte unterstützt werden sollen (siehe oben). Das musste wie geschrieben ausfallen. Und dennoch: wir schlafen alles super. Nur warm ist’s halt leider nicht. 12 Grad. Nicht alle in der Familie mögen das…
5. Der erste Tag vor Ort
Wir feiern den Geburtstag meiner Frau bei Dauerregen und weiterhin 12 Grad. Dennoch geht es allen weiterhin gut. Unser Trigano Lagun/Galleon GL hat die richtige Größe für uns vier. Wir können uns die Zeit trotz Regens gut vertreiben, alle Plünnen sind trocken und recht gut verstaut in Kisten, und dennoch können wir uns weiterhin noch im Innenraum bewegen.
Was weniger schön ist: der Wetterbericht trübt sich auch für die beiden folgenden Tage ein. Die Stimmung fällt und gleicht sich den Temperaturen an, eher kühl…
6. Es geht so weiter
Der nächste Tag bringt keine Besserung. Die Wetter-App sagt für Tag 3 kurzzeitig Besserung voraus, danach wieder Regen und knapp zweistellige Temperaturen. Ich selbst mag es kühler, aber damit bin ich in der Familie isoliert. In Nacht 2, das Zelt weiter trocken, aber wegen unserer nassen Kleider etc. ist’s dann halt doch insgesamt ziemlich feucht und weiterhin kalt, schaue ich, ob der Campingplatz ein Häuschen für uns frei hat. Ich will nicht, dass wir eine Woche lang darauf hoffen, dass es am jeweils nächsten Tag besseres Wetter gibt.
7. Der Umzug
Ja, ein „Chalet“ ist frei. Die Teile sind erst wenige Monate vorher aufgestellt worden, und nach kurzer Besprechung mit der Rezeption, wo man uns preislich ein tolles Angebot macht, ziehen wir um. Das fühlt sich für mich einerseits wie eine Niederlage an, aber ich will, dass meine Lieben den Urlaub genießen können. Und zugegeben, das Chalet ist schön. Als wir dann später auch noch Glück haben und eine 4-stündige Regenpause dazu nutzen können, zu warten, dass der Falti trocken ist – dank Wind geht das fix – und wir ihn ebenso fix abbauen, geht es allen gut. Der Falti kommt auf unseren Parkplatz vor das Haus, damit er nicht geklaut wird, das Auto vor den Campingplatz. Aber das macht uns nichts aus.
8. Der Campingplatz Julianahoeve in Renesse
Wir genießen unseren Resturlaub auf Julianahoeve. Tolles Management (siehe Umzug), alle MitarbeiterInnen sind freundlich und wirken, als würden sie ihren Job gerne machen; die Freizeiteinrichtungen sind klasse, insbesondere das Schwimmbad für die Kinder; der Strand sehr nah und nicht allzu voll; Sanitär und Einkaufsladen sind vorbildlich. Schlicht, ich war noch nie auf einem besseren Campingplatz. (Ok, ich war bisher auch nur auf vielleicht 20 Plätzen ingesamt, in versch. Behausungen).
9. Die weiteren Tage
Nun, man kann es sich ja denken. Am Tag nach unserem Umzug ins Chalet wird das Wetter besser: weniger Regen und wärmer. Aber hej, wir verbringen noch 6 tolle Tage inklusive Baden im Meer (jedenfalls 50% von uns). Herrlich!
10. Die Heimfahrt
Wir haben aus der Hinfahrt gelernt. Wir brechen abends auf, die Autobahn ist leer und wir dürfen nach 21 Uhr auch überholen. Ca. 600 km in 6 Stunden, ich bin zufrieden.
11. Und jetzt?
Uns stellt sich die Frage: wie geht’s weiter? Schon vor Ort waren wir uns sicher: Campingplatz, das finden wir klasse. Kannten wir ja auch schon. Das wollen wir auch wieder. Morgens zur Toilette und später zum Brötchenholen schlappen, viele grüßen, Kleiderstil leger , Kinder lernen Spielgefährten kennen, ach, ich könnte noch tausend Dinge schreiben.
Wir überlegen hin und her: doch ein Wohnwagen? Dafür war meine Frau ursprünglich, wegen der Wetterfestigkeit. Vielleicht hat sie ja doch Recht? Drei Wochen später planen wir, es weiter mit dem Falti zu versuchen. Jetzt will’s speziell Sabrina wissen: „Wir haben uns dafür entschieden, und die Vorteile liegen weiterhin auf der Hand!“ Da hat sie wieder Recht: angenehmer zu ziehen; besser unterzustellen; vor Ort geräumiger als ein Wagen, den ich ziehen kann; gerningere Kosten; frische Luft... Denn es bleibt dabei, geschlafen haben wir in unserem Falti die zwei Nächte super.
Also, für die Zukunft gilt es zu optimieren: alles, was wir sowieso schon geplant hatten, umsetzen, damit wir einen weiteren Komfortgewinn haben. Und dann vor allem: besser vorbereitet packen. Denn letztlich ist es ganz einfach: wir (bzw. die anderen drei) hatten schlicht nicht genug warme Kleider dabei. Das allein hätte es für die drei erträglicher gemacht, die Temperaturen auszuhalten. Deshalb: nächstes Jahr geht’s wieder mit dem Falti auf längere Tour, in diesem Jahr vielleicht noch 3 oder 4 Tage. Sommerurlaub war schon vor der Anschaffung im letzten Jahr gebucht.
Was mir aber auch für die Zukunft Sorgen macht: was machen wir eigentlich, wenn wir am Anreisetag einen Dauerregentag erwischen?
Nun, das ist alles ein bisschen lang geworden. Sorry for that.
12. Fazit:
der Anfang ist gemacht. Falterurlaub wollen wir wieder machen, wenn auch noch Verbesserungsmöglichkeiten bestehen. Das Modell, das wir erstanden haben, passt wunderbar zu unserer Situation. DANKE an alle, die zu dieser Entscheidung beigetragen haben. Wir freuen uns schon auf 2020 und dann auf hoffentlich gutes Wetter!
Zuletzt: julianahoeve.nl ist eine Wucht. Für Familien mit jüngeren Kindern (bis ca. 12 Jahre) kann ich diesen Platz wärmstens empfehlen!
nachdem wir in den Pfingstferien zum ersten Mal mit unserem Falti weg waren, den wir nach ausgiebiger Beratung durch diverse Forumsmitglieder gekauft haben, will ich euch heute gerne über unseren ersten Urlaub berichten. Die Überschrift sagt ja schon einiges aus, aber jetzt gerne genauer:
1. Vorbereitung
Wir hatten beruflich bedingt leider in den Wochen vor der großen Fahrt weniger Zeit als geplant. Ärgerlich, denn an sich steht der Falti ja bereits seit Oktober ‚18 in unserer Garage. Nun, es war, wie es war. Deshalb konnten wir nicht mehr den besorgten Deichselkasten montieren, die Gasanlage hatte ich nicht nach meinen Vorstellungen mit ausreichend langem Schlauch versorgt, Zusatzpolster für die Betten waren nicht besorgt,… Schlicht, wir sind ein bisschen in unseren ersten Urlaub reingestolpert. Aber egal, der Campingplatz war gebucht, wir waren urlaubsreif, alo dann halt los und improvisieren!
2. Fahrt
Bisher hatte ich ja erst ein mal einen Falter geliehen und dann keine lange Anfahrt zum Campingplatz. Mannomann, 600 km bei 80 km/h (weil Überholverbot für Hänger), das zieht sich ganz schön. Dann bei der ersten Rast der Hammer: Nicht mal nach dem TÜV hatte ich geschaut, 2 Monate drüber. Mist. Smartphone raus, in 400m Luftlinie sitzt der TÜV Rheinland. Nächste Ausfahrt raus, am Ende halt doch 20 Minuten Anfahrt, aber hey, der Hof ist fast leer, wir kommen nach nur 10 min. dran und sind eine knappe Stunde später wieder auf dem Weg Richtung Zeeland, jetzt mit TÜV-geprüftem Falti. Der Rest der Anfahrt verläuft dann, abgesehen von einer Vollsperrung kurz vor dem Ziel, ohne Probleme, aber weiterhin gefühlt langsam. Mit Umweg wegen TÜV und Vollsperrung kommen wir am frühen Nachmittag auf dem Campingplatz an.
3. Aufbau
Der Aufbau läuft erstaunlich gut. Wir hatten daheim nochmal kurz zur Probe aufgeklappt. Aber vor Ort klappt alles einwandfrei und mit Abspannen und Vorzelt steht alles in unter einer Stunde! Wir sind begeistert, müde und froh, denn für den Abend ist Regen angesagt. Den haben wir durch das zügige Aufbauen verhindert. Noch schnell an den Strand und dann zum Fritten essen, und allen geht es bestens.
4. Die erste Nacht
Wir wussten, die Matratzen sind nicht unbedingt Luxusklasse. Deshalb hätten sie bei mir (nicht ganz leicht) durch eine zusätzliche Matte unterstützt werden sollen (siehe oben). Das musste wie geschrieben ausfallen. Und dennoch: wir schlafen alles super. Nur warm ist’s halt leider nicht. 12 Grad. Nicht alle in der Familie mögen das…
5. Der erste Tag vor Ort
Wir feiern den Geburtstag meiner Frau bei Dauerregen und weiterhin 12 Grad. Dennoch geht es allen weiterhin gut. Unser Trigano Lagun/Galleon GL hat die richtige Größe für uns vier. Wir können uns die Zeit trotz Regens gut vertreiben, alle Plünnen sind trocken und recht gut verstaut in Kisten, und dennoch können wir uns weiterhin noch im Innenraum bewegen.
Was weniger schön ist: der Wetterbericht trübt sich auch für die beiden folgenden Tage ein. Die Stimmung fällt und gleicht sich den Temperaturen an, eher kühl…
6. Es geht so weiter
Der nächste Tag bringt keine Besserung. Die Wetter-App sagt für Tag 3 kurzzeitig Besserung voraus, danach wieder Regen und knapp zweistellige Temperaturen. Ich selbst mag es kühler, aber damit bin ich in der Familie isoliert. In Nacht 2, das Zelt weiter trocken, aber wegen unserer nassen Kleider etc. ist’s dann halt doch insgesamt ziemlich feucht und weiterhin kalt, schaue ich, ob der Campingplatz ein Häuschen für uns frei hat. Ich will nicht, dass wir eine Woche lang darauf hoffen, dass es am jeweils nächsten Tag besseres Wetter gibt.
7. Der Umzug
Ja, ein „Chalet“ ist frei. Die Teile sind erst wenige Monate vorher aufgestellt worden, und nach kurzer Besprechung mit der Rezeption, wo man uns preislich ein tolles Angebot macht, ziehen wir um. Das fühlt sich für mich einerseits wie eine Niederlage an, aber ich will, dass meine Lieben den Urlaub genießen können. Und zugegeben, das Chalet ist schön. Als wir dann später auch noch Glück haben und eine 4-stündige Regenpause dazu nutzen können, zu warten, dass der Falti trocken ist – dank Wind geht das fix – und wir ihn ebenso fix abbauen, geht es allen gut. Der Falti kommt auf unseren Parkplatz vor das Haus, damit er nicht geklaut wird, das Auto vor den Campingplatz. Aber das macht uns nichts aus.
8. Der Campingplatz Julianahoeve in Renesse
Wir genießen unseren Resturlaub auf Julianahoeve. Tolles Management (siehe Umzug), alle MitarbeiterInnen sind freundlich und wirken, als würden sie ihren Job gerne machen; die Freizeiteinrichtungen sind klasse, insbesondere das Schwimmbad für die Kinder; der Strand sehr nah und nicht allzu voll; Sanitär und Einkaufsladen sind vorbildlich. Schlicht, ich war noch nie auf einem besseren Campingplatz. (Ok, ich war bisher auch nur auf vielleicht 20 Plätzen ingesamt, in versch. Behausungen).
9. Die weiteren Tage
Nun, man kann es sich ja denken. Am Tag nach unserem Umzug ins Chalet wird das Wetter besser: weniger Regen und wärmer. Aber hej, wir verbringen noch 6 tolle Tage inklusive Baden im Meer (jedenfalls 50% von uns). Herrlich!
10. Die Heimfahrt
Wir haben aus der Hinfahrt gelernt. Wir brechen abends auf, die Autobahn ist leer und wir dürfen nach 21 Uhr auch überholen. Ca. 600 km in 6 Stunden, ich bin zufrieden.
11. Und jetzt?
Uns stellt sich die Frage: wie geht’s weiter? Schon vor Ort waren wir uns sicher: Campingplatz, das finden wir klasse. Kannten wir ja auch schon. Das wollen wir auch wieder. Morgens zur Toilette und später zum Brötchenholen schlappen, viele grüßen, Kleiderstil leger , Kinder lernen Spielgefährten kennen, ach, ich könnte noch tausend Dinge schreiben.
Wir überlegen hin und her: doch ein Wohnwagen? Dafür war meine Frau ursprünglich, wegen der Wetterfestigkeit. Vielleicht hat sie ja doch Recht? Drei Wochen später planen wir, es weiter mit dem Falti zu versuchen. Jetzt will’s speziell Sabrina wissen: „Wir haben uns dafür entschieden, und die Vorteile liegen weiterhin auf der Hand!“ Da hat sie wieder Recht: angenehmer zu ziehen; besser unterzustellen; vor Ort geräumiger als ein Wagen, den ich ziehen kann; gerningere Kosten; frische Luft... Denn es bleibt dabei, geschlafen haben wir in unserem Falti die zwei Nächte super.
Also, für die Zukunft gilt es zu optimieren: alles, was wir sowieso schon geplant hatten, umsetzen, damit wir einen weiteren Komfortgewinn haben. Und dann vor allem: besser vorbereitet packen. Denn letztlich ist es ganz einfach: wir (bzw. die anderen drei) hatten schlicht nicht genug warme Kleider dabei. Das allein hätte es für die drei erträglicher gemacht, die Temperaturen auszuhalten. Deshalb: nächstes Jahr geht’s wieder mit dem Falti auf längere Tour, in diesem Jahr vielleicht noch 3 oder 4 Tage. Sommerurlaub war schon vor der Anschaffung im letzten Jahr gebucht.
Was mir aber auch für die Zukunft Sorgen macht: was machen wir eigentlich, wenn wir am Anreisetag einen Dauerregentag erwischen?
Nun, das ist alles ein bisschen lang geworden. Sorry for that.
12. Fazit:
der Anfang ist gemacht. Falterurlaub wollen wir wieder machen, wenn auch noch Verbesserungsmöglichkeiten bestehen. Das Modell, das wir erstanden haben, passt wunderbar zu unserer Situation. DANKE an alle, die zu dieser Entscheidung beigetragen haben. Wir freuen uns schon auf 2020 und dann auf hoffentlich gutes Wetter!
Zuletzt: julianahoeve.nl ist eine Wucht. Für Familien mit jüngeren Kindern (bis ca. 12 Jahre) kann ich diesen Platz wärmstens empfehlen!