Klappcaravan-Forum

Hallo liebe Forumsgemeinde,

da dies mein erster Beitrag ist, möchte auch ich mich bzw. uns kurz vorstellen. Wir, meine Frau + 2 Söhne (7 und 3) und meine werte Person, wohnen in Wismar an der Ostsee und sind seit diesem Jahr stolze Besitzer eines 2015'er Cherokys. Gerne möchte ich euch unsere Beweggründe zum Kauf wie auch erste Erfahrungen schildern. Es sind auch erste kleine Fragen aufgetaucht, hier freue ich mich über eure Erfahrungen und Meinungen. Andy

Warum ein Falter?
Meine Frau und ich waren in unser kinderlosen Zeit -> lang ist es her, was man da noch an Zeit hatte... <- 3 x in Bardolino/Garda und haben dort den Gardasee und die wunderschöne Region kennen und lieben gelernt. Das Fernfeh nach Italien, sowie der Umstand das unsere Kinder nun im Alter angekommen sind wo auch wieder längere Reisen angetreten werden können, haben unseren Entschluss reifen lassen den Gardasee endlich wieder anzufahren. Unsere bisherigen Familienurlaube haben wir auf Grund der unmittelbaren Nähe alle auf Rügen, im Regenbogencamp Göhren, in einem Ferienhaus verbracht -> ebenfalls traumhaft . Wir wollen kommend unseren Urlaub im 2-Jahresrhythmus Rügen/Fernreise im Wechsel begehen.

Da wir definitiv keine Hotelurlauber sind (bestimmt auch niemals sein werden, außer für Kurzurlaub) und unsere bisherigen Urlaube am Gardasee alle auf dem CP waren (Bekannte hatten einen WW dort stehen) wollten wir sehr gerne wieder auf einen CP. Kurz geschaut, war schnell klar das für ein Ferienhaus in der Hauptsaison gut und gerne 150€, mit Nebenkosten locker 200€, die Nacht fällig werden. Bei angestrebten 14 Übernachtungen ein vielfaches unser bisherigen Urlaubskosten.

Eine Alternative muss her: Zum Urlaub im klassischen Zelt hätte ich meine Frau niemals überredet bekommen, die Gewitter + Regengüße am Gardasee können echt heftig sein, als auch die bekannten typischen Unannehmlichkeiten. WW fällt auch raus, muss man meiner Meinung nach definitiv Platz für haben, also zum unterstellen. Auf der Einfahrt stehen haben od. Stellplatz besorgen + bezahlen, ist nichts für mich. Kapitel Falter -> näher mit beschäftigt, Vor- und Nachteile ausgiebig recherchiert und was soll ich sagen nun steht er da

Erste Erfahrungen
Nach 2 Wochen campen im Garten, Wetter hat dazu ja quasi genötigt, bereuen wir bisher nichts. Ganz im Gegenteil, können unseren ersten Urlaub (Ostern - Gardasee) kaum erwarten. Die ersten Nächte waren schon noch etwas gewöhnungsbedürftig, wie das halt im "Alter" mit neuen Matratzen so ist. Aber jetzt: ein Traum, die großzügigen und luftigen Schlafkabinen haben uns total überzeugt! Über die Kinder müssen wir eigentlich nicht sprechen, sofort Bombe geschlafen in ihrer Räuberhöhle und Abenteuer pur....

Erste kleine Fragen

1. ich hatte jetzt noch eine einfache Plane über das Dach gespannt, wie ich soweit rauslesen konnte macht dies glaube ich aber kaum jemand von euch? Regen, auch heftig wie in Italien zu erwarten, sollte also auch das Dach ohne Unterstützung stand halten?

2. Zusammenfalten: war gestern noch etwas aufwändiger, aber spielt sich natürlich bestimmt ein, aber habt ihr eine Strategie wie es vielleicht besonders gut bzw. falltenfrei klappt? habe halt von außen das Zelt jeweils über das Gestänge in den inneren Bereich gestülpt und dann geklappt, wie auch sonst wahrscheinlich.... meine nur ob ihr noch versucht die Wände quasi irgendwie faltenfrei hinzuzupfen...?

3. habe gelesen, dass es ja auf manchen CP bzw. Stellplätzen verboten ist mit Zeltboden. Kann das Vorzelt eigentlich auch ohne Zeltboden aufgebaut werden, wobei dann natürlich viele Vorteile wie Wind-/Wasserdichtheit dahin wären...

Danke und Gruß von der Ostsee

Andy + Familie

Hallo Andy,

willkommen im Club. Ich bin auch seit letztem Jahr stolzer Besitzer eines Faltis und wir haben nichts bereut.

Dieses Jahr auch den ersten langen Urlaub drin verbracht und alles top.

Zu Frage 1:
Wenn die Vorbesitzer des Faltis nichts falsch gemacht haben, also keine Fettfinger etc. am Zelt verewigt haben, ist das Zelt absolut dicht.
Wir haben diesen Jahr direkt in der ersten Nacht am Atlantik ein riesen Gewitter mit heftigem Regen gehabt und meine Frau hatte auch Bedenken.
Aber was soll ich sagen? Alles dicht.

zu 2: Ich kenne den Cheroky nicht direkt, aber wie du schon gesagt hast, es spielt sich mit der Zeit ein und du wirst die beste Technik selber rausfinden. Bau den ein paar mal auf und ab und schon gehts.

zu 3: das stimmt. Gerade bei Plätzen mit Grasboden. In unseren Trigano Odyssee können wir auch einen Boden einzippen, haben es aber nicht gemacht, da gutes Wetter vorausgesagt wurde und so der Sand einfach durch den Teppich aus dem Zelt verschwand. Den hast du ansonsten immer schön drin. Würde mich persönlich stören.
Ich denke, dass es anders aussieht, wenn ich nach Holland düse und durchwachsendes Wetter angesagt ist. Dann würde ich den Boden einzippen.

Gruß
Pierre

Zu 1.
Die Plane könnte die Dichtheit beeinträchtigen, wenn deren Ausdünstungen sich im Zeltstoff absetzen. Von daher Finger wech davon.

Niels

Hallo Andy und Familie,

nein, wir haben nie eine Plane über dem Zelt. Wäre für mich auch ein Wiederspruch zum luftdurchlässigen Baumwollstoff. Bisher war es immer dicht und wir haben schon ordentlich Regen abbekommen.

Ohne Bodenplane geht, aber da wir immer nach Holland fahren haben wir das noch nie gemacht.

Wir schauen das es es nur halbwegs ordentlich liegt, bevor wir zusammenklappen. Faltenfrei bekommt man das glaube ich nicht hin. Wenn der Falti wieder aufgebaut wird, sind da kaum Falten.

Viel Spaß weiterhin mit dem Falti und lieben Gruß
butterfly

Moin Andy + Familie

Zu 1 Bitte keine Plane übers Zelt legen, das Zelt hält bis zu 30Jahre dicht, bei guter Pflege, also nicht soviel mit den eingecremten Händen dran spielen etc .

zu 2 Ich mach es so : lege die erste Wand, zb, von der Deichsel, zuerst rauf , ziehe es einigermaßen eben, danach die gegenüberliegende Wand darüber und eben ziehen, danach die Seitenwände darauf gelegt. Dann falte Ich den Wagen zusammen, ziehe hier und drücke da noch etwas nach und Fertig ist der Falti gepackt.

zu 3 , habe ich bis jetzt noch nie gemacht, wenn ohne Vorzeltboden, dann steht nur der Wagen mit Sonnensegel.

Gruß Holger

Hallo Andy + Familie,

Bis heute morgen waren wir noch bei euch in der Gegend.

https://www.campingplatz-liebeslaube.de/index.html

Wir sind gerade wieder zu Hause angekommen.

10 Stunden Fahrt für 650 km

Aber nun zu deinen Fragen.

1) Keine Plane, die brauch es wirklich nicht, der Stoff ist dicht. ( hat auch Super das Gewitter mit den Sturmböen von Freitag Abend durchgehalten. Das müsstet ihr in Wismar ja auch voll abbekommen haben )

2) Das machen wir genauso wie Holger das beschrieben hat.

3) Der Boden muss nicht sein. Ich lasse ihn lieber weg.
Ohne den Plastikboden kann das Wasser halt auch wieder genauso leicht rauslaufen.
Am Freitag lief während dem Gewitter ein Fluss durchs Vorzelt und war danach auch wieder schnell weg.
Man darf halt keine Nässe empfindlichen Dinge auf dem Boden stehen haben.

Gruß,
Ralph

Hallo zusammen...

Danke an alle für die hilfreichen Antworten
- Plane bleibt weg, bzw. nur unten drunter, ist gemerkt und habe ich natürlich nichts dagegen da deutlich weniger Arbeit...
- Klappstrategie wird mal umgesetzt beim nächsten Mal...
- und gut zu wissen, dass das Vorzelt zur Not auch ohne Boden aufgebaut werden kann...

@Ralph: ich hoffe es hat euch bei uns gefallen!? zu kalt bzw. nass war es dieses Jahr ja definitiv nicht
den Strand/CP kenne ich natürlich... ich weiß im letzten Jahr gab es dort richtig Probleme mit Wasser vom Acker, Problem der Erdbeerbauer nebenan, der hatte auf dem Hügel alle Erdbeerreihen schön längs zur See angelegt... perfekte Regenrinnen

Gruß Andy

Moin,

Plane Nein, alles richtig was gesagt wurde.
Waren dieses Wochenende in Cuxhaven und es hat geregnet und waren Böhen bis 65kmh, verdammt wackelt die Kiste
Aber alles trocken und nach eingewöhnung konnt man super schlafen bei dem geschaukel

Vorzeltboden bisher auch nur weggelassen wenn wir mit dem Sonnensegel unterwegs sind, sonst ist es doch super in dem "abgeschlossenen Raum"

Gruß
Eike

P.S

Packen genau wie Holger

@ Andy

Bis zum Wetterwechseln am Donnerstag Abend war alles super. Danach war es mit den vielen Regenschauern und doch deutlich kälter nicht mehr ganz so top.
So ein Temperatursturz von >35 °C am Donnerstag auf 18 °C am Freitag ist schon heftig.
Zum Glück war es dann ab Sonntag morgen trocken und sonnig, das der Falter noch gut trocknen konnte bis wir eingepackt haben.

Der Campingplatz ist sehr schön, besonders die neuen Sanitäranlagen sind sehr gut.
Für Familien mit Kindern ideal, gerade weil man gut 100 m weit ins Meer gehen kann, und das Wasser gerade mal knietief ist.

Die Gegend ist sehr schön, ich denke das wir da noch öfter hinkommen werden.
Ob es wieder dieser Campingplatz wird weiß ich noch nicht, vielleicht das nächste mal einer weiter östlich.
Es gibt da oben ja noch sooo viel zu Entdecken.

P.s.
Wismar hat uns sehr gefallen.

Gruß,
Ralph

Herzlich willkommen und viel Spaß mit Eurem Falter.

1. auch von mir: keine Plane - wir hatten jetzt an der holländischen Küste wirklich Starkregen und Orkan; unser Zelt war absolut dicht und stabil

2. Aufbauen: ein kleiner Tip - Gestänge mit beschrifteten Klebern markieren ... wir haben zum Glück nicht viele Stangen, aber es ist trotzdem praktisch wenn ich einfach sofort lesen kann wohin welche kommt.
Ansonsten üben, üben, üben ... wir haben immer mal wieder im Hof aufgebaut und sind inzwischen super routiniert.

3. für unser Vorzelt gibt es gar keinen Boden ... wir haben zwei Arten von Vorzeltteppich an Bord und sind so flexibel je nach Platz- und Wettersituation.

Beschriften der Stangen ist ganz gut, ich habe es etwas anders gemacht. Bei Amazon ein 10er-Pack verschiedenfarbiger Isolierbänder bestellt und die Stangen somit farblich markiert.
Eine Gestänge-Skizze angefertigt wie es fertig aufgebaut aussehen soll und die Stangen hier entsprechend farbig gestaltet. So ist es nur noch ein Blick und man weiß sofort welche
Stange wohin muss. Hat sich voll bewährt.
VG
Stefan

Hallo,
zum Thema "Plane" würde ich folgende Überlegung mit einbeziehen: Regen ist offensichtlich nicht das Problem. Aber besonders in südlichen Gefilden harzen die Bäume so stark, dass ich dort auf die Plane nicht verzichten würde. Wir haben sie daher immer dabei und entscheiden vor Ort.
VG phlipp03

In südlichen Ländern wäre ein dünnes Sonnensegel mit etwas Luft über den Falter gespannt sicher die bessere Idee...

Niels

Hallo zusammen,

auch wir können die Erfahrungen die hier bisher geteilt wurden nur bestätigen.

Eine Plane ist absolut nicht nötig, wir hatten jetzt an der niederländischen Küste sowohl ein starkes Gewitter als auch Sturm mit Starkregen. Es bleibt absolut alles dicht in unserem Navajo.
Probleme mit Harz hatten wir bisher nur unter einem Baum in Österreich, eine Plane wollte ich jedoch nicht spannen, da wäre das ganze Raumklima dahin.
Die Idee mit dem Sonnensegel werde ich mir aber mal etwas näher anschauen.

Liebe Grüße

Guten Morgen an alle...

@Ralp
schön, dass es euch hier gefallen hat weiter in den Osten, unbedingt!!! der Darß, Rügen wie auch Usedom traumhaft schön... insebesondere Göhren / das Regenbogencamp dort können wir für Urlaub mit Kindern wärmstens empfehlen: viele schöne Spielplätze, ebene Fahrradwege, traumhafter breiter und steinfreier Strand... und das beste ist, der rasende Roland hat vom CP seine Endstation und fährt hier quasi im halbstunden Takt vorbei, für Groß und Klein ein Highlight


@phlipp, dabei haben und vorbereitet sein kann nie schaden...

@Steffan, beschriften u. Plan bzw. Übersicht haben kann auch nie verkehrt sein

@Niels, Sonnensegel ist im Sommer definitv überlegenwert und würde bestimmt was bringen die zweite Luftebene, jedoch müsste man dann glaube ich bei einem Regenguss bzw. zu erwartendem Gewitter schnell handeln und das Sonnensegel abbauen. Oder gibt es Sonnensegel die so wasserdurchlässig sind, dass sie nicht absaufen...?!?


Gruß Andy