wir sind zurück aus den Niederlanden ... vorgestern sind wir nach Leiden zu einer Freundin gefahren und gestern dann von dort aus nach Emmen und dann zurück nach Hause - ca. 1000 km an einem Tag mit drei Kindern an Bord ... war anstrengend, aber die Kinder haben super mitgemacht.
Gestern haben wir unseren Kyte also direkt in Emmen bei Holtkamper abgeholt und ich dachte ich erzähle so nach und nach ein bisschen, wie die Erfahrungen und die Anfänge sind.
Zum Kauf eines neuen Holtkampers gehört auch eine Einweisung (ich glaube dies ist auch beim Kauf einen Gebrauchten beim Hersteller - wer einen gebrauchten Hotkamper wo anders kauft kann einen Workshop vor Ort buchen - allerdings natürlich kostenpflichtig).
Unsere Erfahrungen vor Ort waren einfach durchgehend positiv.
Für die Kinder war eine wirklich große und schöne Spielecke eingerichtet, sie waren toll beschäftigt und immer wieder wurden sie auch in die Einweisung und/oder den Aufbau muteinbezogen.
Die Einweisung dauerte gute drei Stunden - sie war unglaublich ausführlich und intensiv ... und trotzdem geht es uns heute so, dass wir merken - es fallen uns nun Dinge auf, die wir gar nicht angesehen, ausprobiert und gezeigt bekommen haben (z.B. haben wir die optionale Wasserversorgung und wir müssen erstmal schauen, wohin das Abwasser eigentlich geht) ... allerdings ist man nach drei Stunden wirklich auch an einem Punkt, an welchem es schwer wird noch aufmerksam zu sein.
Wir haben das gesamte Zelt auf- und abgebaut - und es wurde wirklich Wert darauf gelegt, dass wir alles machen.
Und es wurde wirklich alles aufgebaut und eingesetzt - Seitenwände, Vorderwände, Kinderzelt, das Gestänge zur Belüftung, wenn es heiß wird, ...
Beim ersten Entfalten ist eine Stange erstmal nicht wirklich ganz hoch gekommen - um sicher zu gehen wurde das Airforce-System nach der Einweisung sofort nochmal von zwei Technikern überprüft (in unserer Anwesenheit) - dabei hat es dann problemlos geklappt (es wir davon ausgegangen, dass das Problem durch eingeklemmten Stoff in der Küche lag.
Drei Belüftungsstangen waren erstmal noch nicht an Bord, wurde sofort gebracht als wir dies beim aufstellen merkten - eine Stange entsprach dem Standard vom letzten Jahr (hätten wir natürlich gar nicht bemerkt, aber unserer Einweisserin ist dies aufgefallen), da hat sie sofort eine neue Stange bringen lassen.
Wir und die Kinder wurden die ganze Zeit mit Getränken, Kaffee, Kuchen, süßen Stückchen ... versorgt.
Also für uns erstmal Fazit 1: Service und Einweisung top.
Früher gab es für die Holtkampers scheinbar keine schriftliche Aufbauanleitung - inzwischen bekommt man eine reichbebilderte Anleitung mit (wir haben sie sogar zweimal - holländisch und deutsch, da sie erst die holländische zu unseren Unterlagen gepackt hatten)
Ausstattung: wir haben ja keinen Vergleich, aber in unseren Augen ist alles schon sehr liebevoll und auch aufwendig gestaltet. (werde in den nächsten Tagen mal ein paar Bilder machen und zeigen)
Das Zelt: es ist mit allem drum und dran riesig
Wir hatten ja in Stuttgart nur die kleinere Version gesehen (Kyte S mit Kindertend L) ... und in Stuttgart war es einfach auch nur aufgebaut ... kein gepackter Hänger, kein Auf- und Abbau ... d.h. vieles hatten wir nie live gesehen.
Für mich hat sich alles ein deutliches Stück schwerer, massiver, dicker, größer, .... angefühlt, als ich erwartet hatte - schon die Reißverschlüsse sind sooo groß und schwer.
Dadurch ging das Aufbauen weniger lässig und leicht von der Hand, als erwartet - aber eben auch dadurch wirkt das Zelt unglaublich stabil und wertig ... dass dieses Zelt deutlich länger als 30 Jahre lebt ist absolut erwartbar (wenn man die notwendige Pflege investiert).
Mit Nähten kenne ich mich aus, weshalb ich bei Produkten immer auf Nähte achte ... und hier bin ich wirklich beeindruckt: mir ist bisher keine einzige etwas schlampige Stelle aufgefallen ... bin gespannt ob ich noch was finde.
Also bisher alles einfach nur wow.
Allerdings auch ein paar kleine Anmerkungen für zukünftige Käufer:
Auch beim Holtkamper erscheinen manche Sachen einfacher und leichter als es dann ist:
1. Pack and go System - um im gepacktem Zustand unters Bett zu kommen müssen insgesamt mindestens 5 (mit Kinderzelt 6) Reißverschlüsse geöffnet werden - das ist schon etwas Arbeit und braucht Zeit - also auf dem Rastplatz mal schnell öffnen um an die Sonnenbrille zu kommen macht man wohl eher nicht.
2. Kein Extragestänge - ja, um das Hauptzelt zur schnellen Übernachtung aufzubauen ist kein Extragestänge nötig - aber für Kinderzelt, für Vorderwände, für gute Belüftung, für wundervolle Höhe, .... gibt es dann doch noch ein paar Stangen.
3. keine Heringe und Abspannseile - hier gilt dasselbe wie für das Gestänge.
... für uns war dies aber zum Glück keine Überraschung, da wir genug Videos gesehen hatten und auch die Aufbauanleitung schon vor Kauf als Download gefunden und gelesen hatten.
* Fortsetzung folgt *
. Bei uns gab es nur die Einweisung. Wir haben auch die Erfahrung gemacht, dass die Holtis im Grundaufbau superschnell und praktisch sind. Aber das ganze Zubehör kann einen schon ganz schön ins Grübeln bringen. Trotzdem möchte ich das gute Stück nicht missen.
Nach meinem bisherigen Wissen haben die Niederlande nur Zugang zur Nordsee, außer sie hätten unbemerkt einen Teil Schleswig-Holsteins oder Mecklenburg-Vorpommerns gekauft. 
