Klappcaravan-Forum

... sie sind da.

Heute haben wir Post aus Holland bekommen ... alle Papiere sind da.
Jetzt können wir den Fahrzeugschein, die Anmeldung, Nummernschild, Versicherung .... alles klar machen.

Und in der ersten Osterferienwoche holen wir unseren Falter dann ab.

Ich freue mich soooo!

Na dann mal Herzlichen Glückwunsch... jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen. Aber da bin ich mal hoffnungsvoll.
Wir hatten jetzt viel und lange kalte Temperaturen, da MUSS das Frühjahr und Sommer einfach bilderbuchmäßig werden...

Danke

Interessiert jemand das Vorgehen für eine Neuanmeldung, Ausstellung der Papiere, ... für einen Neufalter aus Holland?
Wir mussten erstmal sortieren, was ist eigentlich als erstes zu erledigen?
Wer braucht welche Papiere und wer will als erster gefragt werden.
Wenn ihr wollt, dann kann ich das die Tage gerne mal aufschreiben ... vielleicht hilft es ja anderen, die ebenfalls Falter vom Händler aus Holland - ohne Papiere - importieren.

Gerne bitte, das steht mir im Juni bevor.

Herzlichen Glückwunsch, dass es jetzt konkret wird.
Einen neuen EU-Falter anzumelden müsste doch mittlerweile relativ einfach sein. COC, Kaufvertrag, Rechnung als MwSt.-Nachweis, eVB-Nummer und ab zur Zulassungsstelle. Oder gibt es da weitere Hindernisse?

Ja, z. B. kein COC.
Holländische Händler, die Angst habe wegen Ärger, wenn er nicht übern TÜV geht.
Und, last but not least: Wie bekomme ich den Hänger legal nach Deutschland (Kurzzeitkennzeichen geht nämlich nicht).

Knebel24 hat geschrieben:Ja, z. B. kein COC.
Holländische Händler, die Angst habe wegen Ärger, wenn er nicht übern TÜV geht.
Und, last but not least: Wie bekomme ich den Hänger legal nach Deutschland (Kurzzeitkennzeichen geht nämlich nicht).

Redest du von einem gebrauchten oder neuen Anhänger? COC ist doch mittlerweile verpflichtend bei neuen Anhängern wenn ich mich richtig erinnere.

Ich rede von einem Neuwagen. Von Verpflichtung für COC-Papiere ist mir nichts bekannt. Die Beschaffung der COC ist wohl auch nicht gerade preiswert.
Faltcaravane sind nun mal ein Nischenprodukt. Und mein Wunschmodell ist wohl nochmal eine Nische in der Nische. Die Stückzahl erreicht da wohl oft nicht einmal dreistellige Zahlen. Ob man sich da als Hersteller COC-Papiere besorgt???
Ich werde der erste sein, der den iCamp nach D exportiert. Muss ich halt zur Vollabnahme. Sollte wohl auf dem Alko-Fahrwerk problemlos sein.
Aber mich interessiert schon, was genau Nina alles brauchte und in welcher Reihenfolge sie es abgearbeitet hat.

Ein Neufahrzeug ist sicher kein großes Problem - besonders, wenn man wie wir das Glück hat vom Hersteller das Rundlos-Sorglos-Packet zu haben ... aber es ist trotzdem ein bisschen Mehraufwand, als einen deutschen Hänger zu kaufen, welcher schon alle Papiere usw. hat.

Die Reihenfolge war für mich - bin da vielleicht nicht so routiniert - erstmal unklar; finde auch nicht, dass sie sich logisch erschließen lässt ... man muß einfach die Regelungen kennen.

Wir haben folgende Papiere aus Holland erhalten um den Hänger hier anzumelden - wir werden ihn erst anmelden und dann mit gültigen Papieren und Nummernschild nach Holland fahren - sparen uns also die rote Nummer (die eben in Holland eh nicht gelten würde):

1. Rechnung
2. EG-Übereinstimmungsbescheinigung für vollständige Fahrzeuge - hier sind all die Daten vermerkt, welche für den Fahrzeugschein benötigt werden. Es benötigt die Unterschrift von einer Person, die bestätigt das das Fahrzeug die geltende Ansprüche in den EU-Staaten erfüllt
3. Ein Schreiben an die Zulassungsstelle, in welchem bescheinigt wird, dass für das Neufahrzeug (mit angegebener Fahrgestellnummer) noch nie ein Fahrzeugbrief ausgestellt wurde und es noch nie im Aus- oder Inland zugelassen war. - hier ist nochmal vermerkt, dass der Unterzeichner garantiert, dass das Fahrzeug mit dieser Nummer, welches an uns ausgeliefert wird dem Fahrzeug auf den eingereichten Fahrzeugpapieren (COC-Papieren) entspricht.
4. (optional) Unbedenklichkeitsbescheinigung Tempo 100

Das sind erstmal die erhaltenen Papiere aus Holland.

debarg hat geschrieben:Herzlichen Glückwunsch, dass es jetzt konkret wird.
Einen neuen EU-Falter anzumelden müsste doch mittlerweile relativ einfach sein. COC, Kaufvertrag, Rechnung als MwSt.-Nachweis, eVB-Nummer und ab zur Zulassungsstelle. Oder gibt es da weitere Hindernisse?

Wohl noch nie in Mettmann auf 'm Straßenverkehrsamt gewesen, wie?
Spaß beiseite, wir hatten unseren gebraucht bei einem Händler in Deutscheland gekauft der ihn wiederum aus den Niederlanden bezog. Somit waren wir in D Erstbesitzer.
TÜV-Gutachten hatten wir, COC auch (Kostet normalerweise +- 150,-, über'n dicken Daumen, wer hat also gut aufheben), Kaufvertrag - und da fing es an. Formal hatten wir alles aber der Honk hinter dem Schalter musste noch gezeigt werden wo
denn nun was im Kaufvertrag stand! Der wollte uns wieder zurückschicken weil er auf dem Kaufvertrag nicht die Steuernummer des Händlers gefunden hat. Kein Witz...
Auch wenn es etwas extra kostet: im Kreis Mettmann kann ich nur empfehlen dies über einen Zulassungsdienst zu machen. Die paar Euro sind es mir Wert, nicht einen halben Tag Urlaub zu nehmen und anschließend (trotz Termin) stundenlang auf dem STV-Amt abzuhängen und mich zu ärgern.
Aber das Amt hier ist landesweit für diese "Kompetenz" bekannt.

LiMaMa hat geschrieben: Wir haben folgende Papiere aus Holland erhalten um den Hänger hier anzumelden - wir werden ihn erst anmelden und dann mit gültigen Papieren und Nummernschild nach Holland fahren - sparen uns also die rote Nummer (die eben in Holland eh nicht gelten würde):

Hierzu die Aussage des Krefelder Straßenverkehrsamtes: Für die Zulassung muss der Anhänger hier sein! Es könnte sein, dass die persönlich die Fahrgestellnummer in Augenschein nehmen wollen.

Daher bleibt eigentich nur:
- Ausfuhrkennzeichen in Holland (soll kompliziert sein) oder
- Hänger mit Trailer abholen (schwachsinnig und mit Kosten verbunden). Brauchst auch ein kräftiges Zugfahrzeug. Oder
- der Hersteller liefert frei Haus (das wird bei mir der Fall sein) mit zweistündiger Einführung .....

In Holland gibt es nämlich keine Servicewüste ....

@Neandertaler - glaub mir, dass ist wo anders auch nicht besser.

Ich hatte mal über 3 Jahre ein Gerichtsverfahren am Hacken, weil ich mein Auto erst ein halbes Jahr nach Umzug umgemeldet hatte - telefonisch und per mail Kontakt war mit mehrmals zugesagt worden: alles inzwischen okay, da Strafe auch unmittelbar gezahlt.

... nix war klar, weil die Beamtin eines drüber scheinbar beschlossen hat - hier greife ich mal durch.

5 angesetzte Gerichtstermine (die immer wieder verschoben wurden) .... unendlich viele Telefonate .... auch die Sachbearbeiterin bei Gericht hat nur noch den Kopf geschüttelt ...
Nach drei Jahren fand der Termin dann ohne mich statt (hatte gerade mein drittes Kind bekommen) - musste wegen Nichterscheinens 80 Euro zahlen, die Sache selbst wurde zu meinen Gunsten entschieden.
Kosten noch und nöcher - von der Zulassungsstelle sind mehrmals 2 Beamte als Zeugen erschienen (dat tun die auch nicht in ihrer Freizeit) .... aber dann wird von Überlastung der Gerichte geredet.

Meine Nerven lagen aber teilweise echt blank wegen der Sache (war in dieser Zeit auch noch teilweise schwer erkrankt und wurde berufsunfähig) - wenn ich die zuständige Beamtin in die Finger bekommen würde, dann wüsste ich nicht was ich tue ...

Knebel24 hat geschrieben:

LiMaMa hat geschrieben: Wir haben folgende Papiere aus Holland erhalten um den Hänger hier anzumelden - wir werden ihn erst anmelden und dann mit gültigen Papieren und Nummernschild nach Holland fahren - sparen uns also die rote Nummer (die eben in Holland eh nicht gelten würde):

Hierzu die Aussage des Krefelder Straßenverkehrsamtes: Für die Zulassung muss der Anhänger hier sein! Es könnte sein, dass die persönlich die Fahrgestellnummer in Augenschein nehmen wollen.

Daher bleibt eigentich nur:
- Ausfuhrkennzeichen in Holland (soll kompliziert sein) oder
- Hänger mit Trailer abholen (schwachsinnig und mit Kosten verbunden). Brauchst auch ein kräftiges Zugfahrzeug. Oder
- der Hersteller liefert frei Haus (das wird bei mir der Fall sein) mit zweistündiger Einführung .....

In Holland gibt es nämlich keine Servicewüste ....

Editiert:
"Tschuldige, für die erst so kurze und knapper Erwiderung - da haben zwei Zwerge dazwischen gefunkt"

Erstmal Danke für den Hinweis - darüber hatte ich gar nicht nachgedacht ... mein Vorgehen wir sein: erstmal nicht erzählen, dass der Hänger noch gar nicht in Deutschland ist ... weil:

.. bei mein Autos hat bei der Zulassung auch noch keiner eines in Augenschein genommen - da muß ich ihnen ja nicht sofort erzählen, dass der Hänger gar nicht hier ist.

Erster Schritt war: Versicherung!!!

Als erstes muss der Hänger versichert werden, damit man für das weitere Vorgehen eine Versicherungsnummer (eVB-Nummer) hat.
Der Versicherung reicht dafür ein ausgefüllter Antrag, in welchen neben ein paar Informationen vor allem die Fahrzeugsidentifikationsnummer eingetragen werden muss.

Dies haben wir erledigt und die eVB-Nummer liegt vor - nächste Woche geht es dann weiter.

Da lob ich mir die Zulassungsstelle bei uns in Bad Oldesloe Kreis Stormarn. Die machen alles möglich, was rechtlich möglich ist und arbeiten extrem lösungsorientiert. Selbst per Mail gibt es kompente Antworten auf Fragen. Die Wartezeit beträgt dort zwischen 0 und 20 Minuten. Und falls da mal einer etwas nicht hinbekommt, wird sofort ein Kollege gefragt oder der Fachdienstleiter angerufen und nachgefragt, wie man das lösen könnte. Die sind wirklich top.