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Fazit unseres Camplet Urlaubs

Verfasst: 21.08.2017 17:18
von Linde70
Hallo Ihr Lieben,
da ihr mir hier so tolle Infos und Tipps gegeben habt, möchte ich gerne mein Fazit zu unserem ersten längeren richtigen Urlaub im Camplet zum Besten geben. Ich war unterwegs mit meiner Mutter (85) und meinem Kind, 16 Tage auf Rügen, mit allem Campingdingen, die man so braucht oder auch nciht braucht :D
Auf dem Platz waren wir unter einer großen alten Linde :dhoch: platziert und hatten dadurch, glaub ich, nicht nur Vorteile: wir waren zwar im Schatten, aber dadruch war es auch immer recht kühl im/am Falter. Wir hatten enorm viele Weberknechte, Ameisen, Asseln und vor allem Ohrenkneifer. Dadurch, dass der Camplet nach unten ja nicht dicht ist, waren davon sehr viele im Vorzelt in den Vorräten und teilweise auch in der Schlafkabine. Für mich definitiv zu viele!! Ein ablsolutes MUSS war es, die Klamotten auszuschütteln, bevor man sie angezogen hat.
Leider hat sich auch herausgestellt, dass ich den Deckel nicht alleine klappen kann. Es geht zwar, ist aber enorm anstrengend und scheint mir auch gefährlich, da er mir auch ohne weiteres aus der Hand rutschen kann und sich das Scharnier dann verwirken kann. Mein Kind ist mir da noch keine Hilfe.
Die Matratzen sind mir, trotz einer normalen Isomatte zusätzlich, zu dünn. Nach 10 Tagen fingen die Rückenschmerzen an. Mein Kind und ich habe im Deckel geschlafen und hatten da das Problem, dass der nicht ganz eben ist und mein Kind immer in die Mitte "gerutscht" ist im Schlaf und mich durch seine Bewegungen oft wach gemacht hat. Wir hatten Sturm und mussten die Sturmbänder benutzen, die mir der Holländer beim Ankauf des Camplets mitgegeben hat. Allerdings war mir nicht ganz klar, wie ich dieverwende: ich habe sie dann quer über das Sonnensegel gespannt, was zur Folge hatte, dass sich das Segel an den Seiten gerafft hat und es nun helle Spuren davon hat. ICh hoffe, die gehen noch raus.
Eine Eingangstür mit Mücknetzt habe ich schmerzlich vermisst.
Die Küchenabstüzung ist ja wirklich ein Witz! Das bei unebenem Boden richtig einzustellen, war echt schwierig (gut, es gibt ja teure Abhilfe als ERsatz).
Den eh kaputten Wasserhahn habe ich vor der Fahrt noch ausgebaut und die Spülschüssel durch eine schön geölte Buchenplatte mit Klettband ersetzt. Ist vieeel praktischer und in den Stauraum passte sogar die kleine Gasflasche. Auch der Tipp mit dem Gasschnellverschluss war Gold wert. Viel praktischer!
Alles in Allem war es ein schöner Urlaub, aber aus verschiedenen Gründen, überlege ich mir, den Camplet doch wieder zu verkaufen. Also, wenn einer Interesse hat...

LG Linde

Re: Fazit unseres Camplet Urlaubs

Verfasst: 21.08.2017 19:31
von Coraya
Hallo Linde
schade dass Du unzufrieden bist mit dem Camplet:(
Matratzen lassen sich austauschen wir hatten in unserem alten auch andere Matratzen drin. Zudem lässt der Camplet mit Lattenrost aufrüsten.
Aber es stimmt ohne Gasdruckfeder ist der Deckel des Camplet alleine schon schwierig aufzuklappen.
Wir hatten unseren Testcamplet weiterverschenkt.
Aber er hatte uns überzeugt. Wir wollten nur erstmal wieder zum Zelt zurück und uns gefiel derZustand ( einfach alt und hier da schon viel geklebt geflickt sowie Schmuddel) nicht .
Wir haben uns spontan einen Camplet Royal zugelegt näheres kann ich erst nächste Woche berichten. Getestet wird er ab Mittwoch von meinen Mann und meinem Jüngsten ab Freitag komme ich auch dazu mit meinen Ätesten( ich muss arbeiten , der Ältere geht mit Kumpels auf die Gamescome)

Ich hoffe dass du das richtige noch findest.

Re: Fazit unseres Camplet Urlaubs

Verfasst: 21.08.2017 21:43
von Folkert
Hallo Linde,
ein schöner Bericht, der aber auch so einige Punkte hat, die nicht positiv klingen.
Wir haben auf Rügen immer mit Mücken Probleme gehabt. Da hilft Dir bei
warmen Wetter auch keine Eingangstür mit Mückennetz, denn man öffnet sowieso
alle Lüftungsmöglichkeiten. Die von Dir beschriebenen Eindringlinge vom Boden
sind eine Geschichte die ich bei Camp-let nicht so richtig verstehe. Man hat ich
glaube 3 Jahre einen Boden mit Reissverschluß angeboten, dann war wieder Schluss
damit. Warum eigentlich. Die Konkurrenz bietet es bei fast allen Wagen an. Es
gibt viele Camper die keinen Wert darauf legen, aber meine Frau würde nicht einen
Urlaub ohne festen Boden im Falter mitmachen.. Wenn Dir die Matratzen zu dünn
sind, lege einfach selbst-aufblasende Matten darauf. Bevor wir unser Lattenrost eingebaut
haben, hatten wir 2 Luma und in der Mitte eine ganz schmale und kurze Kinder-Luma
für wenig Geld unter diese beiden. Dadurch wurde die Rundung des Deckels und
somit das in der Mitte zusammen rollen verhindert. Warum man für das Vordach
eine Sturmverspannung braucht verstehe ich nicht. Bei vernünftiger, elastischer
Verspannung ist das absolut überflüssig. Du erreichst mit den Gurten nur eine
Beschädigung (Streifen) im Baumwollstoff die nicht mehr, oder sehr schwer,
zu beseitigen sind. Übrigens, man kann nachträglich eine Gasdruckfeder einbauen.

Gruß Folkert

Re: Fazit unseres Camplet Urlaubs

Verfasst: 22.08.2017 17:13
von Gelbfüssler
Hallo Linde,

nunja Viehzeug gehört zum camping dazu wie das Salz in die Suppe. Mal sind es wenige und leider manchmal zu viele. Beim Elsaß-Treffen waren es auch sehr viele Ohrenzwicker, aber da gibt es schlimmere Plagegeister :-).
Ich würde nicht gleich die Flinte ins Korn schmeißen und dem Falti noch eine -------change geben. Camping ist doch so schöööööööön.
Ok das mit dem Deckel ist schon Mist. Kann man aber ja auch ändern und den rest ja auch.

Grüßle Robbie

Re: Fazit unseres Camplet Urlaubs

Verfasst: 23.08.2017 06:58
von Kromi
Hallo Linde70,

schade, dass dein erster Camp-Let-Trip so viele Unannehmlichkeiten mit sich gebracht hat. :(

Gegen nervende Viecher ist wohl kein Kraut gewachsen. Je nach Stellplatz können die Krabbler bestimmt aufdringlich werden. Das sehe ich jedoch nicht als Camp-Let-typisches Problem an.
Mit der Schaumstoffmatraze gebe ich dir vollkommen recht. Das ist von Anfang an eher ein Notbehelf. Wenn du im Deckel einen Lattenrost mit Unterfütterung nachrüstet und darauf eine handelsübliche Matraze legst, dann liegst du deutlich komfortabler und ein Zusammenrutschen in der Mitte ist dann auch ausgeschlossen.
Mit der werksseitigen Küchenabstützung kommt man schon klar. Allerdings verwende ich sie auch nur beim Öffnen und Schließen. Im Stand habe ich ein verstellbares Eisenrohr mit Fixierung an der Ecke mit einer Platte angebracht, auf dem die Hauptlast ruht.
Naja, und der Deckel ist wirklich eine 2-Mann-Sache. Aber auch hier gibt es Abhilfe.
Folkert hat geschrieben: Übrigens, man kann nachträglich eine Gasdruckfeder einbauen.
Welche Dimension mit diese Gasdruckfeder haben? (Länge, Hub, Hubkraft) Hast du evtl. einen Link dazu?

Grüße ... Chris

Re: Fazit unseres Camplet Urlaubs

Verfasst: 23.08.2017 11:36
von Linde70
Folkert hat geschrieben:Hallo Linde,
Warum man für das Vordach
eine Sturmverspannung braucht verstehe ich nicht. Bei vernünftiger, elastischer
Verspannung ist das absolut überflüssig. Du erreichst mit den Gurten nur eine
Beschädigung (Streifen) im Baumwollstoff die nicht mehr, oder sehr schwer,
zu beseitigen sind. Übrigens, man kann nachträglich eine Gasdruckfeder einbauen.

Gruß Folkert
Du vergisst, dass ich Neu Camplet Camper bin und von daher von dem wirklich heftigen Sturm überrascht war (klar, auf Rügen kann sowar immer kommen...). Da kamen mir die Sturmleinen natürlich gerade recht und ich habe sie angebracht. Ich hätte sie aber wahrscheinlich nach dem Sturm direkt wieder abnehmen sollen, das hätte die Streifen verhindert. Aber es gibt ja auch welche, die man über die Spitzen des Vordachgestänges macht. Dann kommen die mit dem Stoff gar nicht groß in Berührung.
Das mit der nachrüstbaren Gasdruckfeder habe ich hier im Forum gelesen, dachte aber, dass das Fazit war, dass es nicht geht. Da muss ich noch mal nachlesen.

Das Campen an sich fand ich auch wunderbar! Ich habe auch (abgesehen von den Matratzen, das kann einem in einem Hotel oder einer Ferienwohnung aber auch passieren) keinen Komfort vermisst. Vielleicht schau ich mich einfach mal im Familienzeltbereich um...
LG Linde

Re: Fazit unseres Camplet Urlaubs

Verfasst: 23.08.2017 12:33
von Fuzzy
Mit einem Zelt verschwinden aber deine "Probleme" nicht wirklich.
- Die Temperatur ändert sich nicht.
- Tiere aller Art finden auch einen Weg ins Zelt.
- Der Aufbau großer Zelte ist auch eher was für zwei Personen.
- Der Liegekomfort wird auch nicht besser.
- Dein ganzes Zeug ink.l Zelt müsste dann entweder ins Auto oder in einen extra Anhänger, welcher dicht sein sollte.

Zum Aufbau des Camplets: Den Deckel kannst du recht bequem öffnen: Einfach ein Seil/ Spanngurt an der Seite mit den Verschlüssen an der Reling befestigen. Nun musst du ihn nur möglichst hoch aufstellen und z.B. mit einem Besen fixieren. Ich habe dazu einen mit Teleskopstiel. Jetzt kannst du ihn bequem von der Seite mit den Scharnieren über den Kipppunkt ziehen. Vorteil ist, dass du nicht "neben" dem Deckel stehst. Beim Zusammenklappen hilft dir sicher ein netter Camper.
Ich öffne und schliese den Deckel an unserem Zugvogel auch mit einem Spanngurt. Da wir zu zweit auf/abbauen geht das bequemer da dann keiner im Bereich des Deichselkastens lange Arme braucht.
Als wir den Camplet hatten nutzten wir Luftbetten. Das hatte auch den Vorteil mehr Platz im Camplet zu haben.

Re: Fazit unseres Camplet Urlaubs

Verfasst: 23.08.2017 23:05
von Folkert
Hallo Chris,
Daten zur Gasdruckfeder kann ich Dir nicht geben. Mein Händler
http://www.vouwwagencentrumnoordbergum.nl/ hat bei verschiedenen
Wagen welche eingebaut.

Hallo Linde,
Ralf hat geschrieben:
Mit einem Zelt verschwinden aber deine "Probleme" nicht wirklich.
- Die Temperatur ändert sich nicht.
- Tiere aller Art finden auch einen Weg ins Zelt.
- Der Aufbau großer Zelte ist auch eher was für zwei Personen.
- Der Liegekomfort wird auch nicht besser.
- Dein ganzes Zeug ink.l Zelt müsste dann entweder ins Auto oder in einen extra Anhänger, welcher dicht sein sollte.

Alles das was Du an Deinem Camp-let Urlaub bemängelt hast,
bekommst Du in einem Zelt in Reinkultur. Tierchen bleiben bei
einem Zelt nur draussen bei einem festen Boden. Wenn der auch
bei Regenwetter dicht sein soll muß es ein Zelt mit entsprechendem
guten Boden sein, d.h. es muß etwas unter den Boden gelegt werden
(Dreck, Bechädigung) und meistens kommt noch ein Teppich darauf.
Und das alles im Auto transportieren? ich habe es lange genug gemacht.
Dann besser den Concorde aufrüsten.
Gruß Folkert.

Re: Fazit unseres Camplet Urlaubs

Verfasst: 24.08.2017 12:17
von Niels$
Folkert hat geschrieben:?...Tierchen bleiben bei einem Zelt nur draussen bei einem festen Boden...
Und auch das nur bedingt. Ist eben Camping ;)
Bei festem Boden finden Sie nur schwerer rein, aber auch genauso schwer wieder raus :mrgreen:

Camping ist nie die sterile Großstadtwohnung - das schaffen selbst Ferienwohnungen oder Hotels auf dem Lande nicht.

Niels

Re: Fazit unseres Camplet Urlaubs

Verfasst: 24.08.2017 14:20
von t4tab
Zitat:
Camping ist nie die sterile Großstadtwohnung - das schaffen selbst Ferienwohnungen oder Hotels auf dem Lande nicht. ****
Besser geht das wohl kaum zu beschreiben; ....
Danke !
ein jeder so wie er es mag; oder u.U. besser machen kann/möchte.
der versuch macht kluch
off topic:
ich war lange jahre buscamper mit begeisertung, noch ist nichts verloren/gewonnen dagegen schon !
mal entspannt einen weiteren Urlaub ansteuern, bisher gemachte Erfahrungen rechtzeitig umsetzen; und -> Entspannen.