Wie man sich bettet, so liegt man (oder frau) oder zusammen
Verfasst: 29.01.2017 18:28
Ich mag es gerne günstig und preiswert (nicht unbedingt billig!). Als ScoutDog-Besitzer wollten wir es mit unserem Bett einerseits bequem haben und andererseits die 500 Euro für 3Dog-Luxusbett gerne für etwas anderes ausgeben. Na gut, man könnte einfach eine BilligBillig-Matraze vom Discounter kaufen und es damit bewenden lassen. Aber das macht keinen Spaß.
Also Augen aufgemacht und zufällig bei einem lieben Froli-Mitarbeiter zwei Lattenrost-Garnituren (200x90cm) zum Freundschaftspreis erstanden (ob das von der Rampe gefallen war...). Das System wird allerdings anderes zusammengebaut, denn die Federteller sollten auf Querlatten montiert werden, die dann in einem Rahmen eingehängt wurden. Ich vermute mal, das Ganze war für ein richtiges Bett gedacht. Das macht im 3Dog wenig Sinn, weil man sonst die große Klappe zum Hänger nicht öffnen kann. Also was tun?
Da der "Deckel" vom Hänger eine stabile Siebdruckplatte ist, war es ganz einfach. Zunächst ein Test mit einen anderen Platte, Probelöcher bohren und die Teller mit den beiden Füßchen reindrücken. Sehr praktisch, dass die Nippel nicht 6mm Durchmesser hatten, sondern ein kleines bissi mehr, damit konnte ich die bereits bombig festdrücken. Wir haben uns für eine 160x200cm Kaltschaummatraze in H3 mit ca. 18cm Dicke entschieden. Damit lag die Grundfläche für die Aufteilung der Froli-Teller fest. Insgesamt hatte ich 81 dieser Teller verbaut. Das Ausmessen war zeitraubend, das Anpassen um die Klappe, vor allem vorne, dauerte nochmals länger. Ich hatte mir dafür eine Leiste als Muster für die Bohrungen bzw. den Abstand zurecht gemacht. Und schlußendlich 9 Reihen angezeichnet, gebohrt und die Teller verlegt. Um sicher zu gehen, bekamen die in die Bohrlöcher jeweils noch einen guten Tropfen Pattex spendiert. Auf den Bildern könnt ihr erkennen, dass im Schulter-/Nackenbereich andere Teller, die "härter" sind, verlegt wurden. Beim Froli-System (durch die Tellerhöhe) wird die Matraze von unten durch-/belüftet, was sicher gut ist und man sie deshalb auch nicht ständig umdrehen oder gar rausnehmen muss. Nach vorne hin habe ich noch eine der nicht verwendeten Leisten vom Froli-System montiert, quasi als Stopper, was womöglich überflüssig ist, da die Matraze nicht auf den Tellern herumrutscht.
Wenn es fertig ist, kommt von unten ein dünner Matrazenschoner auf die Teller, vielleicht schneiden wir den noch ein, weil es immer Gefummel ist, ihn beim Schließen der Klappe richtig am Kopf- bzw. Fußendel abzulegen. Wir haben schon mal Probe gelegen: sehr, sehr bequem und beinahe so wie unsere Betten zu Hause.
Die Kosten waren überschaubar: 90 Euro für die beiden Froli-Garnituren und 195 für die Matraze (bei letztere könnt ihr natürlich nach oben hin offen Geld ausgeben).
Das war's schon - schönen Rest-Sonntag
Anton