Aufbau Campwerk Family - ausschließlich zu zweit?

[xt2016]

Hallo Zusammen!

Wir haben uns dieses Jahr einen Campwerk Family gekauft, sind sehr zufrieden damit, und haben auch bereits zwei sehr schöne Reisen damit gemacht. Ich habe aber dennoch eine Frage hier in diese erfahrene Gemeinschaft: hat jemand von Euch schon mal (erfolgreich) versucht, das Family Zelt alleine aufzubauen? Gibt es hierfür Tricks und Kniffe, oder auch Hilfsmittel? Denn laut Bedienungsanleitung soll man das ja nur zu zweit, und auch unsere erworbene Aufbauerfahrung aus den beiden Urlauben hat gezeigt, dass man besser zu zweit sein sollte. Aber eventuell sieht Eure Erfahrung ja anders aus?

[JeepCamp]

Hallo xt 2016

herzlich willkommen. Wir haben nur einen Offroad Economy und den könnte man auch alleine aufbauen. Zum Family kann ich leider nichts sagen. Aber frag' evtl. doch zusätzlich auch mal in der Facebook Gruppe bei den Campwerkern (Gruppe heisst Campwerk Freunde) nach, weil nicht alle Mitglieder der Gruppe auch hier im Forum sind (habe ich noch nicht geschafft, sie alle auch hierherein zu bekommen ). Da sind viele Families unterwegs.

Liebe Grüsse
Gabi

[Gaudscho]

Ich hab mit Mühe, weil es nicht anders ging schon alleine aufgebaut. Sprich aufgeklappt, denn das ist der eigentliche Kraftakt. Alles andere geht alleine. Ansich solltest schon zu zweit sein um gut hinzubekommen, selbst wenn es nur ein anderer Camper ist, der schnell mal Hand mit anlegt.

Gruß Gerd

[Hrausturhjarta]

Hallo xt 2016,

wir haben unseren Campwerk Family auch im Juli 2016 bekommen und hatten gleich die Generalprobe im Wacken open Air.
Wir hatten kein Problem das Gespann auch durch den Schlamm zu ziehen.

Danach, einmal Südfrankreich und zurück wahr ein geiles Fahrgefühl, ganz besonderst in Frankreich.
Kein Stau, geile Straßen und mit 120 Km/h echt cool.

Aber in Deutschland, wie Rückständig....

Zu deiner Frage, ja es ist möglich, wenn man die richtige Größe und Armspannweite hat.
Sorry, ich bin 2m lang . Bei genügend Übung geht das.
Man muss nur immer an der richtigen Stelle anfassen und mit beiden Händen ziehen.

Das einzige was ich im Nachgang bemängele ist das der Alu-Boden im Anhänger geriffelt ist.
Echt ein guter Antirutsch aber beim Einpacken oder Auspacken der Kisten oder anderen Materialien ist der Boden wie eine Grobe Raspel.

Viel Spaß weiterhin
Gruß
Thomas

Ps.: die nächste Tour ist im Oktober nach Stettin

[xt2016]

wow, das ging ja rasch mit den Antworten! Danke Euch!

@Gabi: Danke für den Hinweis auf die Facebook-Gruppe! Es scheint dort ja echt noch viel interessantes zu geben, das habe ich auch schon in anderen Threads hier gelesen. Bisher konnte ich eine "Mitgliedschaft" dort aber noch erfolgreich vermeiden, daher werde ich mich wohl erstmal noch hier auf das Forum beschränken müssen. Versuche also gerne weiterhin, möglichst viele von dort auch hier her zu bringen! ;)

@Gerd und Thomas: Danke für Eure Einschätzung! Ich bin auch relativ gross und kräftig, daher auch mit dem nötigen "Gegengewicht" ausgestattet; das Aufklappen an sich stellt glaube ich daher gar nicht das Problem dar. Ich habe eher Sorge, bei den anschliessenden Gestängepositionierungen für zuviel "Verspannung" zu sorgen, wenn ich nicht gleichmässig genug alle ausfahre. Aber das scheint ja dann Eurer Meinung nach nicht gefährlich zu sein. Wenn Ihr das schon erfolgreich und ohne Beschädigungen bewerkstelligen konntet, dann werde ich es einfach auch mal riskieren und einen Versuch wagen. Es würde die Nutzung eben auch dann ermöglichen, wenn mal nicht die ganze Familie auf einmal damit weg möchte... (Hatte einfach Sorge in Hinblick auf die Gewährleistung, wenn in der Betriebsanleitung steht "nur zu zweit" und man es beim alleine aufbauen dann beschädigt.)

Wir waren jetzt gerade 3 Wochen (4.000 km, 60 h im Auto, 15 x auf- u. abbauen) zu fünft damit in Schweden unterwegs, an Pfingsten eine Woche in den Alpen - alles bestens! Der Boden ist bei uns diese Siebdruckplatte; darauf liessen sich die Kisten ganz gut schieben - auch wenn man ihm das nun natürlich gleich ziemlich ansieht...

Gruß - Andi

[GreenMachine44H]

Die Gestaengespannung mache ich immer alleine (meine Frau ist zu bodennah gebaut um an die Verschlüsse zu kommen ) Ich stelle mir vor, dass das einsetzen der Kinderzimmer-Stangen (die normalerweise unter der Matratze liegen) etwas fummelig ist, aber evtl. muss man die mit einem Fetzen Tape fixieren, damit sie nicht rausrutschen.

Das alles natürlich unter der Voraussetzung, dass Du das Ding erstmal aufgeklappt bekommst

[Pradip]

Hallo xt2016,
Ich hatte mich das auch schon mehrmals gefragt, und mich geärgert, dass ich als kleine (1,65m) "schwache Frau" da ja scheinbar keine Chance habe und immer auf jemanden angewiesen bin.
Letzten September auf der Caravan hat mir ein freundlicher Mitarbeiter einen Trick gezeigt, der sehr logisch ist
1. Aufklappen:
Erstmal die Reißverschlüsse vom großen Fenster (Stofflage) ganz aufmachen, die Reißverschlüsse vom Klarsichtfenster auch etwas aufmachen, damit sich kein Vakuum bildet. Dann die Seiten vom Fensterstoff so schräg einklappen , dass man in der Mitte alles bequem greifen kann. Dann auf das Rad steigen (reicht auch mit einem Fuß) und mit dem Körpergewicht nach hinten lehnen (etwa wie beim Segeln, um das Boot gerade zu richten). Das Fentser ist ja ziemlich weit oben angenäht, nahe der Querstange und die ist es ja immer , die nicht hochkommen will.
Durch die erhöhte Position auf dem Rad hat man einen besseren Hebel und das Körpergewicht reicht locker, man braucht kaum Kraft.
2. Zuklappen:
Das ist ein bischen schwieriger zu erklären, ich versuchs mal. Erstmal alles soweit vorbereiten bis zum letzten Arbeitsschritt dem Einklappen. Dabei die beiden Teleskopstangen, die am Zeltdach zu der äußersten Querstange gehen nicht ganz zusammenschieben und locker zuschrauben (so dass sie nicht sofort zusammenrutschen wollen, man sie aber nocht mit etwas Kraft zusammenschieben kann). Nun diese äußere Querstange greifen und nach oben hinten stemmmen, die Teleskopstangen schieben dabei an der nächsten Querstange und bringen sie über den schwierigen höchsten Punkt hinweg. Danach fällt sowieso alles auf den Hänger.
Die Geschwindigkeit mit der das ganze Material auf dem Hänger niedersinkt kann man übrigens dadurch regulieren, wieviel Lufteinstrom man dem Zelt über offene Reißverschlüsse erlaubt. Das lässt sogar bei guter Dosierung genügend Zeit, um Stoff zu sortieren und zu verstauen zwischen den Stangen.
Konnte man das jetzt ungefähr verstehen?
Das Ausrichten der Stangen mache ich übrigens oft und gerne alleine (hab da mehr Spaß dran und muss nicht diskutieren ) Man wechselt einfach immer wieder von rechts nach links und fährt die Stangen immer nur ein Stück aus. Dann wird es auch nicht ungleich.
Gutes Gelingen, fröhliches Ausprobieren
Liebe Grüße Pradip