Es wurden ja schon einmal Fragen bezüglich der Windanfälligkeit des Paradisos gestellt. Wir haben letzte Woche die volle Wucht des Ex-Hurricanes "Bertha" abbekommen, als wir in Dänemark in Bjerregaard an der Nordsee standen. Viele Leute auf dem Campingplatz haben sich Sorgen gemacht, einige sind vorzeitig abgereist. Mangels Erfahrung haben wir beschlossen die Situation auszusitzen.
Vorweg: wir haben es ohne Blessuren überstanden. Der Paradiso wird natürlich ziemlich belastet. Auf der Windseite drückt die Plane stark nach innen. Bei uns war es die Seite wo die Küche steht. Das Oberteil der Küche ist sogar etwa 5 cm hereingeschoben worden. Ich habe dann das Auto vor dieser Seitenwand geparkt, das hat ein wenig geholfen. In Böen flappt die Plane hin und her, was etwas laut ist. Der gesamte Wohnwagen wackelt und schwankt etwas, bedrohlich wirkt das allerdings nicht. Problematisch war der Starkregen. Der Wind hat ihn nach oben in die Küchenlüftung gedrückt. Dort ist er durch das Klettband gedrungen und in kleinen Rinnsalen hinter die Küche gelaufen. Wirklich viel war es nicht, allerdings mag ich kein Wasser im Wagen...
Je nachdem von wo die Böen kamen, wurden auch ein wenig Wasser durch die schmalen Lüftungen am Dach gedrückt, aber wirklich nur geringe Mengen. Der Hagel war Dank GfK-Dach kein Problem.Insgesamt hatte ich zu keinem Zeitpunkt wirklich Angst um den Wagen, aber um das Leichtvorzelt schon. Dieses hat sich sehr stark gespannt und flatterte ordentlich. Dank zusätzlicher Heringe hat sich aber nichts gelöst.
Fazit: alles überstanden, aber nochmal brauche ich das nicht!
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