Klappcaravan-Forum

Hallo Leute,

ich hätte wiede mal ne technische Frage:
Nachdem ich unseren Cheroky jetzt fertig bestückt habe, also auch den Platz obenauf unter der Plane nutze, verbleibt mir beitseitig ziemlich genau ein Rand von 10 cm wo Plane und Seitenwand des Falters überlappen. Es werden natürlich auch ein paar Falten an der Seite geworfen. Was meint Ihr: Reicht das noch, um den nächsten Dauerregensicher zu durchschwimmen oder hauts einem da den Schmodder ins Innere?

Gruß MitchS

Moin moin MitchS

Also, Ich habe den Safari und habe auch so einiges unter der Plane auf den Falter gepackt, zb. Vorzeltboden, Faltpavillon, Liegen und Stühle. Und Ehrlich gesagt habe Ich mir deswegen ob die Plane noch nach unten reicht nie Gedanken gemacht bzw gemessen . Ich habe sie rüber gepackt und wenn ich sie Festzurren kann, das Zelt nicht hervorlugt ist alles OK. War letztes Jahr bei Starkregen von Daheim Losgefahren und es war alles Trocken als Ich beim Campingplatz ankam. Klar es sollten schon ein paar cm vorhanden sein, weil durch den Fahrtwind etwas Wasser unter die Plane kommt. Aber 10cm sollten meiner Meinung ausreichen.

Mit Trockenen Grüssen Holger
wappen12

Ich hab teilweise nur 1 cm.

Supi Wappen12 und Dirk,

dank Euch und diesem Forum ist der Nachtschlaf wieder mal gerettet.
Mal ganz nebenbei - schmeißt ihr das alles einfach so unter die Plane und überlasst dem Zuggummi, also der gespannten Plane, die Ladungssicherung oder verspannt ihr das ganze extra noch am Wagen?

Gruß MitchS

Also unter 10cm sollte man IMHO nicht kommen. Was zig Male gut geht kann auch durch ungünstige Bedingungen auch mal nicht gut gehen und dann hat man den Salat - ääh das Wasser im Falter.
Unser Gepäck unter der Pläne ist nur durch Pläne und Gummi gesichert. Ich packe da nicht hoch, aber formschlüssig, so kommt alles gut an. Ein einzelnes Teil, was verrutschen könnte wäre u.U. zu sichern.

Niels

Hallo zusammen,
gerade in punkto Ladungssicherung lässt die Polizei keine Abweichungen oder Ausreden wie: das machen wir schon 30 jahre so! mehr zu und das mit Recht.
Alles, was nicht direkt mit dem Fahrzeug verbunden ist (ein eingehängtes Gummiband verbindet nicht) muss gegen Verrutschen gesichert sein. Nicht nur nach vorne, sonder auch nach hinten sowie zu beiden Seiten.
Es soll möglich sein, in einer Gefahrensituation, gemeint ist meist eine Vollbremsung in Verbindung mit einem Ausweichmanöver, ohne das Verrutschen von irgendwelchen Ladungen zu überstehen.
Bei meinem CT 6-2 hatte ich noch den festen Deckel mit drauf, da musste ich alles im CT nur gegen Verrutschen sichern und es reichte, dass nichts hochspringen kann, was eventuell den Deckel aufschlagen könnte, aber beim CT 7 mit einer Plane oben drauf muss ich alles unter der Plane gegen Verrutschen sichern, doch Achtung: die Wäscheleine ist dafür nicht gedacht und auch nicht ausreichend, es müssen zugelassene Gurte sein, die am Gurt ebenso wie am Schloss ein angearbeitetes "Fähnchen" haben, auf denen die Zulassung mit Prüfzeichen und die Gewichtsklasse bzw. Spannklasse lesbar sein muss. Bei Beschädigungen jedweder Art erlischt diese Zulassung.
Es gibt dafür auch Punkte in Flensburg sowie gesalzene Bussgelder pro fehlendem Gurt. Nicht zugelassene Gurte oder Provisorien zählen als nicht vorhanden.
Für das Verzurren gibt es gesetzliche Vorgaben: Eine Ladung muss nach vorne mit 80 % ihres Gewichts gesichert sein, nach hinten und zu beiden Seiten mit jeweils 50 % des Ladegutes.
Zitat aus Ladungssicherung.de: http://www.ladungssicherung.de/ein_wenig_physik

Folgende Kräfte können beim Fahrbetrieb auftreten:
Die Kräfte, die in Fahrrichtung wirken, können so stark sein, dass sie 80% des Ladungsgewichtes entsprechen. Zur Seite und nach hinten können Kräfte auftreten, die der Hälfte des Ladungsgewichtes entsprechen.
Die Aufgabe der Ladungssicherung ist es, diese Kräfte durch geeignete Maßnahmen aufzufangen.
Wurde die Ladung durch Niederzurren mit 80 % ihres Gewichtes (0,8 FG) nach vorne gesichert, so ist sie auch automatisch mit 50 % ihres Gewichtes (0,5 FG) zur Seite und nach hinten gesichert.
Grundsätzlich ist es ratsam, Ladelücken zu vermeiden und somit den erforderlichen Aufwand für die Ladungssicherung zu minimieren.

Herbert

Ich spreche nicht von LKW-Ladung, was natürlich auch grundsätzlich im PKW-Bereich gilt, ich spreche von etwas Bettzeug, einem Wäschständer u.ä. Kleinkram. Hier übernimmt die Plane schon alleine den gewünschten Job, die Gummis achten vielmehr nur darauf, dass die Plane im Fahrtwind keinen Abflug macht. Bei 1cm Überlappung hätte ich da so meine Befürchtungen - zum Einen weil die Plane keinen Formschluss mehr zum Wagen hat, aber zum Anderen auch, wenn ich darüber nachdenke, was da dann alles drunter liegt.
Das Thema wurde hier übrigens schon öfter diskutiert, hier ein Spontanfund von mir: http://www.klappcaravanforum.de/viewtopic.php?f=48&t=4403

Niels

Hallo Niels,

der Gesetzgeber spricht generell von Ladung, wenn es sich nicht um Sachen handelt, die mit einem Fahrzeug fest verbunden sind.
Dabei ist es unerheblich, um welches Fahrzeug es sich handelt, PKW, LKW, Anhänger und selbst im Fahrradanhänger muss ein Kind gesichert sein.

Herbert

Mal ganz nebenbei - schmeißt ihr das alles einfach so unter die Plane und überlasst dem Zuggummi, also der gespannten Plane, die Ladungssicherung oder verspannt ihr das ganze extra noch am Wagen?

Das Gegenteil ist der Fall. Alles was rutschen kann kommt nach unten. Die Matratzen kommen zu guter letzt obenauf. Das zieht die Plane zwar etwas hoch, gibt mir aber die Sicherheit das nix rutschen kann.

Herbert hat geschrieben:Hallo Niels,

der Gesetzgeber spricht generell von Ladung, wenn es sich nicht um Sachen handelt, die mit einem Fahrzeug fest verbunden sind.
Dabei ist es unerheblich, um welches Fahrzeug es sich handelt, PKW, LKW, Anhänger und selbst im Fahrradanhänger muss ein Kind gesichert sein.

Herbert

wie läuft das mit schüttgut? ist nicht fest mit dem fahrzeug verbunden und spanngurte dürfte wohl eher nichtsnützig sein...

hi,
ich denke mal nicht, das jemand mit seinem Falter Schüttgut transportiert.
Gruß
Udo

CT7 Fan hat geschrieben:hi,
ich denke mal nicht, das jemand mit seinem Falter Schüttgut transportiert.
Gruß
Udo

vermutlich nicht. aber gerade mit den zeltanhänger, die auf einem normalen kastenanhänger aufbauen (dingotec, 3dog und co.) ist dies durchaus möglich. mich brachte nur die aussage "nur zugelassene zurrgurte" zum schmunzeln. vor allem wenn ich zum fester raus auf die ladedocks schaue.

spass beiseite - ladung gehört ordentlich gesichert
tests des dynamic test center, hald in schweizerdeutsch. aber die bilder sprechen für sich. gerade ab min. 08.00 ladung mit spanngurten gesichert. die ladung war 'ordentlich' gesichert und die betreiber des dtc über das horrorergebnis überrascht.
https://www.srf.ch/konsum/themen/umwelt ... faehrt-mit

Ich mache mir da die meisten Sorgen um unsere Fahrräder auf der Gepäckrehling
Dagegen ist alles Andere ein Witz!

Niels