Wir sind auch wieder zurück vom Urlaub.
Zuerst zur Fahrt:
Strecke Tirol-Ligurien hin und zurück in Summe ca. 2400km. Camplet mit 2 Rädern und Dachbox drauf. Auto voll besetzt und den Stauraum komplett gefüllt. Kompressorkühlbox ist auch in Betreib gewesen.
Beim Hinweg haben wir uns die meiste Zeit an irgendwelchen LKWs angehängt, da in Italien mit Hänger sowieso nur 80kmh erlaubt sind (hält sich nur niemand dran). Habe den Abstandstempomat auf 95kmh gestellt und war die meiste Zeit mit ca. 80-85kmh unterwegs. Verbrauch 21kWh/100km. Am Weg zurück war dann kein LKW Verkehr, Tempomat auf 90kmh und der Verbrauch lag dann bei ca. 23kWh. Laden in Italien über Enel X Flatrate Tarif (99€/Monat für 320kWh) problemlos möglich, nur unser Tesla hat manche Ladestationen im Navi nicht nehmen wollen und die Batterie nicht richtig vorkonditioniert, habe aber keine Ahnung um wie viele Minuten sich der Ladevorgang dann genau verlängert.
Also bei gleicher Geschwindigkeit liegt der Strombedarf mit Anhänger um 3-4kWh (ca. 20%) höher. Da wir aber im Normalfall ohne Hänger doch etwas schneller unterwegs sind, ist eigentlich in der Praxis kaum ein Mehrverbrauch feststellbar.
Der Zeitbedarf mit E-Auto erhöht sich auch höchstens um 20%, mit Anhänger fallen die Ladestopps aber kaum mehr ins Gewicht. Der Öamtc Routenplaner gibt im Gespann für die Strecke 10Stunden 15Minuten an, wir haben mit 2 Ladepausen auch nicht länger gebraucht (ich war aber mit ca. 90kmh schon hart am Geschwindigkeitslimit).
Ich hatte bisher noch kein Auto mit viel solchen technischen Spielereien (das letzte war ein alter Dacia Logan), aber der Fahrkomfort war gerade auf Langstrecke schon sehr super. Abstandstempomat und Spurhalteassistent machen eigentlich alles von selbst, hin und wieder bei Autobahnkreuzungen oder im Baustellenbereich die Aufmerksamkeit etwas erhöhen hat bei unserer Fahrt voll ausgereicht.
Camping:
Da unser Camplet nur 4 Schlafplätze hat und wir 3 Kinder haben, schliefen meine Frau und ich im Tesla (hat einen eigenen Campingmode). Habe mir eine Kiste die ich in eine gerade Liegefläche verwandeln kann gebaut. Darauf lag eine, leider von unserer Katze beschädigte, Exped Megamat Duo (hatte nach ein paar Stunden nur noch wenig Luft, ist aber auch so novh ein paar cm dick). So hatten wir alle genügend Platz. Schafplätze im Auto sind sowieso beheizbar, aber auch im Camplet haben die Kinder 8° Nachttemperatur in ihren Schlafsacken gut geschafft. Ich bin dann immer am Morgen aus dem warmen Auto in den Zeltanhänger, durchs Kaffee und Tee kochen war das Vorzelt dann auch schön warm und so haben wir auch an nicht allzu warmen Regentage (max. Temperatur 10°) nie wirklich gefroren.
Insgesamt hat das alles gut geklappt und wir sind von der Kombi Camplet - Tesla Model Y begeistert. Auch am Campingplatz war der Besitzer sehr an unserem Gespann interessiert (in Italien sieht man weniger E-Autos als in Österreich oder Deutschland).
Nadine St hat geschrieben: ↑16.04.2023 22:48
Unser Enyaq IV 60 war mit 2530 Kilo am maximal zulässigen Gesamtgewicht. Der Anhänger wog inklusive 3 Fahrrädern auf der Deichsel knappe 550 Kilo und hatte somit noch etwas Luft nach oben. Außentemperatur auf Hin- und Rückfahrt jeweils um die 8 Grad und Innentemperatur für den Mann auf 17 Grad (ich fahre eigentlich prinzipiell ohne Heizung).
Darf ich fragen wie ihr euer Auto wiegt? Mich würde auch interessieren wo ich mit dem Gewicht zu liegen komme. Habe ja die Vermutung, dass mein Camplet heillos überladen ist. Er ist leider mit 370kg typisiert und die beiden E-Bikes wiegen alleine schon 50kg.