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Verfasst: 18.01.2008 08:38
von Keland
Ich denke, dass hier ist nicht das richtige Forum für solche Debatten!
Die Regierung liefert keine Filter! Die Herren verbocken nur, was wir auszubaden haben!
Ich verstehe die Aussage nicht, dass Bürger enteignet werden sollen. Wo ist denn der Unterschied zur Einführung des ungeregelten Kat und später G-Kat? Entweder man rüstet um, oder man muss zahlen. So ist das eben.
Ich erwarte von der Politik einheitliche Vorgaben. Aber die bekommen die Politiker anscheinend nicht zustande! Das dauert wieder und verschluckt massenweise Steuergelder!
Bei uns läuft ein Projekt, bei dem Moos auf dem Mittelstreifen der Autobahn den Feinstaub reduziert! Das scheint ganz gut zu funktionieren!
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Wenn ich die Aussagen von Fachleuten zu dem Thema höre, dann kann Feinstaub (auch der durch PKW und LKW produzierte) nicht egal sein!

Verfasst: 18.01.2008 10:47
von Caruso
keland hat geschrieben:I Entweder man rüstet um, oder man muss zahlen. So ist das eben.
Jetzt heißt das,entweder man hat ein neues Auto oder man fährt mit dem Bus.
Man kann sich von den Fahrverboten nicht freikaufen.
Umrüstsysteme werden blockiert.
Die Sache mit dem Moos find ich gut.In anderen Ländern fahren Kehrmaschinen durch die Straßen,weil Wasser immernoch Staub am Besten bindet.Dort gibt es auch keine Fahrverbote.Ist hier aber undenkbar.
Da werden lieber pro Komune 200 000€ veranschlagt,um die Umweltzone überhaupt ausschildern zu können.

Verfasst: 18.01.2008 12:27
von Caruso
keland hat geschrieben: Die Herren verbocken nur, was wir auszubaden haben!
Falls du es noch nicht mitbekommen haben solltest:Es geht ein Rock durch Deutschland.
Wenn man sich mit deiner Aussage abgefunden hat ist ja alles gut.
Ich nicht.
Noch was zum Nachdenken:
In Neurath wird das größte Braunkohlekraftwerk aller Zeiten erbaut,
ohne Feinstaubfilter!!!Der ist nämlich zu teuer.
Die nötigen Umweltzertifikate,hat der Betreiber von der Regierung geschenkt bekommen.Und da will man die Luft säubern durch Fahrverbote?

Ach noch was,im Ruhrgebiet kreuzen sich ja viele Autobahnen parallel zueinander.Nun kenn ich welche ,die wohnen 50m von so einer Autobahn entfernt.Die dürfen bald mit ihrem Auto nicht mehr nach Hause,während vor dem Küchefenster 100 Fahrzeuge pro Minute vorbeiknallen.

Verfasst: 18.01.2008 15:10
von Harald
Hallo,
ich wollte mal sagen, dass ich diese Diskussion hier mit Interesse verfolge.

Hier in Bonn wird vorerst keine Umweltzone eingerichtet, aber mit meiner T3 Doppelkabine kann ich jetzt nicht mehr in die Kölner Innenstadt fahren.

Unseren Berlingo wollen wir demnächst mit einem Partikelfilter nachrüsten, weil sonst die Oma in Essen, wenn erst einmal die Umweltzonen im Ruhrgebiet eingerichtet sind, nicht mehr besucht werden kann.
keland hat geschrieben:Ich verstehe die Aussage nicht, dass Bürger enteignet werden sollen. Wo ist denn der Unterschied zur Einführung des ungeregelten Kat und später G-Kat? Entweder man rüstet um, oder man muss zahlen.
Bei der Einführung des G-Kats konnte man wenigstens, auch wenn es teuerer wurde, sein Auto noch fahren.

Wer in den Umweltzonen lebt, darf aber nicht mehr sein Auto fahren. Enteignung? Ich denke schon.
Und der ADAC denkt das auch. Link
keland hat geschrieben: Bei uns läuft ein Projekt, bei dem Moos auf dem Mittelstreifen der Autobahn den Feinstaub reduziert! Das scheint ganz gut zu funktionieren!
Leider fehlt noch der Praxistest, um die Wirksamkeit zu beweisen.
keland hat geschrieben: Wenn ich die Aussagen von Fachleuten zu dem Thema höre, dann kann Feinstaub (auch der durch PKW und LKW produzierte) nicht egal sein!
Ist auch nicht egal, aber sollte man nicht da mit der Staubreduzierung anfangen, wo es sich richtig lohnt?

Gruss
Harald

Verfasst: 18.01.2008 15:16
von Grizzly
Wenn die Regierung Feinstaubfilter in Kraftfahrzeugen verbaut haben möchte, sollte sie denn auch Sorge dafür tragen, dass bei Kraftfahrzeugen, für welche es noch keine Partikelfilter gibt, diese es dann von Staatwegen her gäbe und die Entwicklung hierfür aus der Mineralölsteuer heraus zu finanzieren wäre. -
Was dies so in etwa, wohl bei einem Euro 1 Fahrzeug kosten würde enzieht sich meiner Kenntnis. -
Doch ich würde mir eine solche Umrüstung durchaus € 400,-- kosten lassen, sodenn sich auch in der Kfz-Steuer etwas ändern würde. -

Wenn es bei einem Pajer L040 mit einem 2.5 l Turbodiesel gelingt, durch einen Oxicat von Schlüsselnummer 03 auf Schlüsselnummer 51 aufzusteigen und den gelben Dreier-bäbber bekommt, sollte es bei einem Kfz mit Schlüsselnummer 14 ebenso möglich gemacht werden. -

So wie die Sache ausschaut habe ich inzwischen den Eindruck gewonnen, dass die da oben lieber die höhere Kfz.Steuer einvernehmen, als anstatt aktiv etwas für den sogn. Umweltschutz zu tun. -

Ob's letztendlich auch was hilft, möchte ich dahingestellt sein lassen. Fact ist, dass bei Fahrzeugen welche hauptsächlich im Stadtverkehr eingesetzt werden, der Schadpartikelausstoss eh höher ist, als der TÜV es denn erlaubt. -
Der TÜV schickt einen denn 'mal 40 km auf die Walz um den Kat denn thermisch abzubrennen. - Umweltvertraeglich ist so eine Massnahme denn gewisslich nicht sonder nur die schiere Augenwischerei.

bis dann und denne euer grizzly

Verfasst: 18.01.2008 16:14
von Rollo
Harald hat geschrieben:
Ist auch nicht egal, aber sollte man nicht da mit der Staubreduzierung anfangen, wo es sich richtig lohnt?
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aber eher lernen Kühe fliegen

Verfasst: 18.01.2008 16:33
von Caruso
Da haben wir mal eine Machbarkeitsstudie,des Herrn Peter Greulich,Umweltdezernent der Stadt Duisburg und einziger seiner Partei (Grüne),der ohne Rücksicht auf Verluste eine Fahrverbotszone erzwingen will.
Übrigens hat gleicher Herr,gegen allen Protest,auch aus eigenen Reihen,den Bau eines neuen Steinkohlekraftwerks,in Duisburg durchgesetzt.
Erwähnte ich schon,dass die angrenzende Zeche dieses Jahr geschlossen wird?Auch gegen allen Protest.Wie wird die Steinkohle(aus Übersee?)dann wohl dahin kommen?
Also hierrum gehts:
http://www.ihk-niederrhein.de/downloads/Praesentation_Umweltzone_Ruhr_Peter_Greulich_29Mrz07.pdf
Besonders interessant:
S.25:
"Eine Umweltzone mit Fahrverboten ist kein Allheilmittel"
"Fahrverbote müssen zeitnah wegen natürlicher
Flottenmodernisierung erfolgen"

-Das heißt also,er will auf jeden Fall etwas verbieten,bevor es sich von allein erledigen würde.
S.27:
"Wirkung - Nicht ausreichend"
S.37:
"Konsequenz: Weitere lokale Maßnahmen
wie Durchfahrverbote etc. erforderlich !"

-Da können sich die,die sich heute über eine Plakette freuen schonmal Gedanken zu machen.
Folgender Link war mal als Satire gedacht,die Realität hat ihn eingeholt:
http://www.explorermagazin.de/satiren/wagenost.htm

Verfasst: 18.01.2008 17:24
von Caruso
keland hat geschrieben: Wenn ich die Aussagen von Fachleuten zu dem Thema höre,
Schuldigung,ich schon wieder.Ich frag mich grad,welche Fachleute du da meinst,weil das Bundesumweltamt anderer Meinung ist:
http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3309.pdf
Hier mal kurz erklärt und zusammengefaßt:
http://www.faz.net/s/Rub1DABC609A05048D997A5F315BF55A001/Doc%7EE3E4BD7E9D5434460BB4C1D784997FFDA%7EATpl%7EEcommon%7EScontent.html
Leider läßt der deutsche Michel ja alles mit sich machen.

Verfasst: 22.01.2008 15:06
von Caruso
Hier mal ein Statement der Deutsch-Niederländischen Handwerkskammer:
http://www.verkehrsrundschau.de/sixcms/detail.php?id=602526

Verfasst: 23.01.2008 22:32
von Caruso
Bahnfahren ist nochschlimmer:
http://wien.orf.at/stories/208568/

Übrigens vermissen die Komunen einen energischen Protest
der Wohnmobileigner,so wie es die Oldtimerzcene getan hat.
Haben die keine Lust mehr?

Verfasst: 23.01.2008 22:52
von Schnatterinchen
Caruso hat geschrieben:
keland hat geschrieben:I Entweder man rüstet um, oder man muss zahlen. So ist das eben.
Jetzt heißt das,entweder man hat ein neues Auto oder man fährt mit dem Bus.
.

So einfach ist das eben nicht, denn wir haben ein Auto Baujahr 2005 und für dieses Auto gibt es keinen Filter :|


Nur mal so neben bei, ohne mir das alles hier durchgelesen zu haben :wink:

Was ich gut finde an dem Thread das ihr sachlich bleibt. Danke dafür :hexe:

Verfasst: 23.01.2008 23:17
von Caruso
Oh ja,sachliches hab ich ganz vieles:
http://www.mdr.de/fakt/5170245.html

http://www.stuttgart-blog.net/fraunhofer-forscher-bezweifeln-nutzen-von-umweltzonen/

Ist das der Fiat?

Verfasst: 23.01.2008 23:25
von Caruso
Falls es um den Fiat Scudo geht,halt dich fest,dafür gibt es einen Filter:
http://www.partikelfilterkat.at/html/fiat.html

aberrrr:Da die Umweltzonen ein rein deutsches Produkt sind,hat Deutschland auch gleich eine außereuropäische Richtlinie für Filter geschaffen.
Und weil Remus nicht in der Lage ist,für jeden Fahrzeugtyp eine horrende Summe,zur Bewilligung,an das Kraftfahrbundesamt zu überweisen,
werden die Filter hier nicht anerkannt.
Alles für den Umweltschutz.

Verfasst: 24.01.2008 08:40
von Nordlandfahrer
Kann ich bestätigen, der Filter soll auch in den Peugeot 806 HDI (baugleich mit Fiat) passen, aber ich bekam die Auskunft von der DEKRA, dass es nicht zu einer Verbesserung meiner Schadstoffeinstufung führt.

Gruß

Verfasst: 24.01.2008 13:54
von Caruso
Oh,da kann man den Umweltsheriffs schonmal sagen,was man von ihnen hält:
"Die WAZ hat heute zum Thema Umweltzone, Plaketten und Filternachrüstung eine Telefon-Aktion mit "Experten" vom Deutschen Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und von der ominösen "Deutschen Umwelthilfe" (Frau Barbara Göppel).
Die Aktion läuft heute noch bis 17 Uhr unter der gebührenfreien Rufnummer 0800-5332211"