Klappcaravan-Forum

Jo stimmt.
Da ist in der Tat wirklich nicht viel Bedeutungsvolles. Vielleicht mal davon abgesehen, dass ich im wahrsten Sinne des Wortes gleich um die Ecke die ersten 17 Jahre meines Lebens verbracht habe. Als Kinder standen wir oft vor den Hochäusern und hätten gerne einen Blick von ganz oben erhascht. Man kam zwar immer mit einem beherzten Druck auf möglichst viele Klingeltaster rein, aber den darauf folgenden Ärger war die Aussicht den meisten von uns nicht wert. Ebenso wie ein Sparziergang auf dem Dach der Mehrzweckhalle. Dafür von der Polizei nach Hause begleitet zu werden - na ja, einige von uns brauchten das wohl
Rostock als Metropole ist in der Tat etwas gewagt, aber immerhin ist Rostock in einem aktuellen Vergleich der deutschen Großstädte in Sachen Lebensqualität berücksichtigt worden und hat einen guten Platz belegt. In Norddeutschland wurde Rostock sogar Nummer 1 und hat Hamburg, Hannover oder auch Bremen hinter sich gelassen. Wobei einige Kriterien schon etwas eigenartig waren. Z.B die geringste KFZ-Zahl pro Kopf. Das ist wohl eher der hohen Arbeitslosigkeit und dem extrem niedrigen Lohnniveau geschuldet, was auf der anderen Seite wohl nicht gegengerechnet wurde. Aber im Vergleich mit Kiel z.B. gibt es wirklich ein hervorragendes Nahverkersnetz. Aber auch das resultiert ja wieder aus dem erstgenannten Umstand, Verkehrsbetriebe investieren auch nur da, wo eine breite Kundschaft die Investition trägt.
Aufgenommen habe ich das Bild bei einem Besuch meiner alten Heimat, wobei wir immer im Gästehaus Lütten Klein absteigen. Diesmal war unser Zimmer im 9. Stock und bot diese Aussicht. Aus einem Zimmer auf der anderen Seite sieht man hauptsächlich das nächste Hochhaus, jedoch stehen die Häuser weit genug auseinander um auch immer einen gewissen Fernblick zu haben. Wirklich interessant ist immer wieder, wie das Licht der Nacht der Tristesse der Plattenbauten einen sanften Anstrich gibt. Zusammen mit der langen Belichtung gibt es diesen weichen Anschein, der völlig im Gegensatz zu der schroffen Tagesfassade steht.
Links am Horizont ist der Kühlturm des Kohlekraftwerkes zu sehen, welches nur bei Flaute angefeuert wird, denn es ist ein Backupkraftwerk zur Windkraft, welches Dank seiner modernen Bauweise sehr schnell angefahren werden kann.
Zwischen meinem Standort und dem Kühlturm liegt der IGA-Park in dem es OpenAir-Konzerte gibt.
Das bekannte Bauwerk ist natürlich der  Teepott uns sein Erbauer war  Ulrich Müther.
So, genug der Stadtführung und weiter mit einem neuen Bild.

Niels