Hallo Dirk,
nein, auf dem CP waren wir nicht. Im Sommer 2004 campten wir auf einem CP bei la Tranche-sur-Meer, das ist etwas weiter südlich, zwischen Les Sables-D’olonne und La Rochelle. War auf Lücke und wenn wir nicht die netten Engländer von gegenüber gehabt hätten, dann wäre wir keine Woche auf dem CP geblieben. Er war nicht schlecht, mit nem tollen Pool und großer Rutsche für die Kinder, nettem Restaurant, erträglicher Animation, nahe am Meer, uns aber letztlich zu wuselig.
Landschaft: Der Bringer in der Vendee ist die Küste, Buchten mit schönen Stränden und ordentlich Wellen. Die alten Hafenstädte haben was warmes, freundliches und laden zum flanieren ein.
Tourismus: Die Vendee ist ein sehr beliebtes Urlaubsziel und entsprechend voll im Sommer. Auf den Top-CPs kommt man unangemeldet nur auf Lücke. Uns sind die aber eh meist zu rummelig – Bars, Unterhaltung, Animation usw. – aber da sind wir etwas waldschratmäßig drauf. Insgesamt ist die Vendee-Küste sehr auf Tourismus eingestellt, gibt an den Stränden öfters so ne Art Rummelplatz. Das Hinterland ist eher flach bis leicht hügelig, unspektakulär aber angenehm.
Wetter: In Frankreich gilt die Faustregel: Die Loire ist die Wetterscheide. Südlich der Loire ist das Wetter meist besser als nördlich des Flusses. Die Vendee liegt südlich der Loire. Ihr habt dort ein warmes Atlantikklima, relativ warm, meist ne Briese. Aber es kommen auch mal ordentlich Regenschauer. Wenn nicht grade ein megamäßiges Tiefdruckgebiet über dem Atlantik liegt, passt mir das Klima prima. Bin aber auch kein Sommerhitze-Freak. Ich empfehle dieses
Vorgehen.
Tipps:
Küste um Pornic: Hier kann man teilweise entlang der wunderschönen Küste fahren. Leider viele Urlaubshäuschen und entsprechend viele Touristen.
Etwas südlich der Vendee:
La Rochelle: Wenn ihr etwas Energie habt, dann schaut euch die alte Hafenstadt an. Spaziert durch das historische Zentrum und geht undbedingt in das Aquarium „
Musee Maritime“. Uns hat es gut gefallen und die Kinder fanden es vergnüglich. Versucht an einem schönen Tag bis in den Abend zu bleiben, draußen in einem Bistro sitzen, toll.
Les Sables-D’Olonne ist z. B. auch nett.
Ile d’Oleron: Zwischen Festland und Insel sind riesige Austernzuchtparks. Da fahren auch Ausflugsboote. Mitfahren, schauen und später dann Austern satt, nehmt die kleinen ode mitleren Größen.
Marais de Poitevin: Ist ne Sumpflandschaft durch viele Kanäle gehen an denen pitoreske Örtchen liegen. Ein wenig sehr touristisch. Fahrt nicht mit den Booten, da seht ihr nicht viel. Nehmt die
Räder mit und fahrt auf den Deichen, das macht mehr Spaß.
Anfahrt: Wer Zeit und Muße hat, kann über das
Loire-Tal anfahren, Motto: „Das Leben ist ein ruhiger Fluss“. Dort liegen am Ufer wunderschöne kleine Camping Minucipal. Und dann die alten Städte und Schlösser – super. Z. B Sancerre, Orlean (leider nicht ganz so toll), Blois (schön), Schloss „Chambord“ (empfehlenswert, Loire ist das Tal der Schlösser), Tours (ok) , Angers (super).
Bestellt euch vom
Maison de la France in Frankfurt die Broschüren, die sind in zwei/drei Tagen da und meist informativ.
Beste Grüße, Rod