Was stört Euch an Eurem Faltcaravan?

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letzter
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Re: Was stört Euch an Eurem Faltcaravan?

Beitrag von letzter »

@Herrzogo

Wenn Du gerne selbst bauen möchtest schau Dir doch mal zu Orientierung den Hartmann Falter an:
viewtopic.php?t=5015
Kommt glaube ich Deinen Anforderungen recht nahe. Wenn Holz nicht Dein Ding ist, könnte man ja Sandwichplatten verbauen. Zumindest die Aufstellkurbel wäre ja interessant.

Viel Spaß!
:camp1

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HerrZoGo
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Re: Was stört Euch an Eurem Faltcaravan?

Beitrag von HerrZoGo »

Hallo,

über die A-liner habe ich mich auch schon informiert. Der kleine hat ein Bett von atemberaubenden 193x116 cm... Und die Dinger sind auch schon 160 cm hoch. Dann kann ich besser einen etwas höheren Wohnwagen mit Hubdach nehmen, aus dem man auch mal schnell etwas rausholen kann. Da gibt es auch ein paar Modelle mit unter 2 m.

Und wie es schon gesagt wurde, es geht auch um den Spaß am Selbstbau-Projekt.
Was haltet Ihr denn von solchen Konzepten, bei denen man das Dach ähnlich zu einem Dachzelt nur einseitig anhebt und anschließend nur ein Dreieck mit Seitenwänden verschließt? Das müsste für einen Selbstbau den Vorteil haben, dass das Dach durch das Scharnier an einer Seite fixiert ist und beim Aufklappen nicht hin- und herwackeln kann. Oder habt Ihr noch eine Idee, wie man das Aufklappen möglichst einfach gestalten kann, damit man es auch mal kurz für Zwischendurch aufklappt? Ich habe auch mal von einem Bauplan für einen Wohnwagen gelesen, bei dem die Seitenwände fix mit dem Dach verbunden waren und dann durch einen mittig angebrachten Hubmechanismus das Dach mit Seitenwänden angehoben wurde. Das war quasi eine umgedrehte obere Schüssel auf einer unteren Schüssel. Dabei bedarf das Aufstellen lediglich das Lösen von 4 Verschlüssen und Drücken eines Knopfes. Normalerweise verwendet man für sowas wohl vier Stellmotoren (an jeder Ecke einen) oder hat einen komplexen Klapparatismus aus Kettentrieben und Gewindestangen in den Ecken, um mit einem Motor auszukommen. Das ist mir aber alles zu kompliziert und zu fehleranfällig.

... erst jetzt vom Hartmann-Falter gelesen...
Wo ist denn da der große Unterschied zu den Esterels? Ob die Seitenwände nun oben oder unten angeschlagen sind solte doch keinen Unterschied machen.
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ABurger
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Re: Was stört Euch an Eurem Faltcaravan?

Beitrag von ABurger »

Stoff zum Lesen ...
:cool2:

--> viewtopic.php?t=18762&hilit=selbstbau

--> https://www.klappcaravanforum.de/viewtopic.php?t=11255
--> https://www.caravan-museum.de/Herstelle ... imann.html
--> https://www.caravan-museum.de/Herstelle ... _1967.html

--> https://www.caravan-museum.de/Herstelle ... wa-wa.html
--> https://www.caravan-museum.de/Herstelle ... _1959.html
Was haltet Ihr denn von solchen Konzepten, bei denen man das Dach ähnlich zu einem Dachzelt nur einseitig anhebt und anschließend nur ein Dreieck mit Seitenwänden verschließt? Das müsste für einen Selbstbau den Vorteil haben, dass das Dach durch das Scharnier an einer Seite fixiert ist und beim Aufklappen nicht hin- und herwackeln kann.
So funktioniertt doch dieser "A-Liner" - oder?
habe auch mal von einem Bauplan für einen Wohnwagen gelesen, bei dem die Seitenwände fix mit dem Dach verbunden waren und dann durch einen mittig angebrachten Hubmechanismus das Dach mit Seitenwänden angehoben wurde. Das war quasi eine umgedrehte obere Schüssel auf einer unteren Schüssel. Dabei bedarf das Aufstellen lediglich das Lösen von 4 Verschlüssen und Drücken eines Knopfes. Normalerweise verwendet man für sowas wohl vier Stellmotoren (an jeder Ecke einen) oder hat einen komplexen Klapparatismus aus Kettentrieben und Gewindestangen in den Ecken, um mit einem Motor auszukommen.
So ein Ding wurde doch schon gebaut - keine Ahnung, ob nur als Prototyp oder sogar eine kleinere Serie?
Das ist mir aber alles zu kompliziert und zu fehleranfällig.
Deswegen hat sich sowas oder ähnliches auch nie durchgesetzt.

:camp1
Klapprige Grüsse von Rüdiger
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Re: Was stört Euch an Eurem Faltcaravan?

Beitrag von ABurger »

Noch bisi Lesestoff

--> https://wohnwagen-forum.de/forum/index. ... wohnwagen/

--> https://www.klappcaravanforum.de/viewtopic.php?t=1780
Oder habt Ihr noch eine Idee, wie man das Aufklappen möglichst einfach gestalten kann,
damit man es auch mal kurz für Zwischendurch aufklappt?
Wie jetzt, einen Kastenwagen, hüfthoch mit einem Klappdeckel?
Klapprige Grüsse von Rüdiger
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Re: Was stört Euch an Eurem Faltcaravan?

Beitrag von letzter »

@ HerrZoGo

Der Unterschied zum Esterell ist, dass sowas relativ leicht nachzubauen ist! Dabei ist relativ egal wo die Wände angeschlagen sind oder wie die Abmessungen sind.

Die Stabilität während des Aufbaus stellt die Aufstellkurbel her. Gleichzeitig geht das Anheben damit kinderleicht und ganz ohne Strom, Pressluft oder Hydraulik.

Deine Vorgaben werden eingehalten: Du kannst selber bauen, frei gestalten, hast Deine festen Wände und niedrige Fahrhöhe. Und: Du wirst kaum ein Konzept finden, wo der Aufbau schneller geht aber gleichzeitig Wetterunabhängig ist.

Viel Erfolg!
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Re: Was stört Euch an Eurem Faltcaravan?

Beitrag von Slarti »

Det-Happy hat geschrieben: 15.05.2025 22:28 ...Contra: Mal eben auf der langen Fahet am Rastplatz anhalten und hinten rein legen ist nicht. Und auch wenn die Baumwolle wasserdicht ist, macht Campen bei Wind und Regen hier wenig Spaß, vor allem wenn man auf trockenes Wetter zum abbauen warten muss oder deswegen nen Tag eher schon heim fährt
...
Dem muss ich - zumindest partiell - in Bezug auf den camptourist ct 6-1 wiedersprechen:
Man kann sich schon mal unterwegs auf den (noch zusammengeklappten) Hänger legen und sein Mittagsschläfchen halten!
Und man kann unterwegs für eine kurze Nacht auch mal nur das Hauptzelt aufbauen.

Viele Grüße
Slarti
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Re: Was stört Euch an Eurem Faltcaravan?

Beitrag von Knebel24 »

Bei unserem iCamp wurden die Elektromotoren für einen höhenverstellbatren Schreibtisch für das Hubdach verwendet.
Da er allerdings nur Zeltwände hat, scheidet er für dich vermutlich aus. Aber vielleicht kannst du ja ein Projekt mit festen Wänden draus machen?
Hier der Ex-Baumeister: https://gelcoatreparaties.nl/projecten/ ... g-en-bouw/
Liebe Grüße
Uwe (knebel24)
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Re: Was stört Euch an Eurem Faltcaravan?

Beitrag von HerrZoGo »

Hallo,

das ist erstmal viel Lesestoff und zum nachdenken. Vielen Dank dafür.

Nur kurz auf die Schnelle: Der Hartmann-Camper ist interessant, weil die Montagestange die Stabilität beim Aufbau gibt, die den anderen Selbstbauten fehlte. Schön ist es aber nicht, eine Stange mit Winde zu verstauen und dann rauszufummeln, einzustecken etc. Dafür erspart man sich einen anderen Mechanismus zum Aufbauen.

Ich bin mir momentan noch unschlüssig, ob ein Konzept wie bei Esterel und Co, bei dem das Dach letztlich parallel gehoben wird, für unsere Zwecke das richtige ist. Das eine ist die Stabilität beim Aufbau, wie oben schon geschrieben, das andere ist die Zeit die es braucht zum Aufbauen.

In einem Link wurde dieser Eigenbau aus Frankreich verlinkt, bei dem das Dach an der Vorderseite angeschlagen ist und nur die Rückwand aufgerichtet wird. Das kostet zwar Innenraum, ist aber schneller und stabiler erledigt. Die A-Liner gehen in die selbe Richtung. Wobei ich für einen Eigenbau denke, dass es beim Konzept des A-Liners schwerer wird, die Seitenwände zu den Dächern abzudichten. Wir müssen uns wohl klar werden, ob wir primär eine Schlafbox haben wollen, in der man auch einen Portapotti unterbekommt und sich im Notfall auch mal aufhalten kann (dann reicht ein Dreieck), oder ob es auch innen zum Wohfühlen sein soll (dann braucht man ein Konzept wie bei Esterell).
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Re: Was stört Euch an Eurem Faltcaravan?

Beitrag von Slarti »

Stichwort Flachdach:
Da solltest Du Dir vielleicht mal Ideen bei den WoMo-Herstellern holen! Bei der Globeboot Freiluft von Globetrotter gab es da letztens Modelle ähnlich diesem hier zu sehen: Knaus Tourer CUV
HerrZoGo
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Re: Was stört Euch an Eurem Faltcaravan?

Beitrag von HerrZoGo »

Hallo,

wenn man ein Hubdach mit Stoff/Plane bauen möchte, dann gibt es tatsächlich viele Lösungen und auch einiges fertig zu kaufen für alle, die ihren Transporter umbauen. Die Herausforderung für uns besteht darin, eine Lösung zu finden, die feste Wände hat und eine Hubhöhe von mehr als nur ein paar wenigen Dezimetern.
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Re: Was stört Euch an Eurem Faltcaravan?

Beitrag von Ratte »

Moinz,
um nach der ausführlichen Diskussion hier einfach nochmal kurz auf die ursprüngliche Frage was zu antworten. Ich habe mit meiner Freundin zusammen jetzt ein paar mal unseren Paradiso Ideale Beach genutzt. Ich weiß, dass du etwas mit festen wänden willst, aber ich kann dir sagen, dass wir hochzufrieden mit dem Ding sind. Auch bei starker Sonne ist es angenehm im Klappi. Wirkliche Kälte wird noch getestet, aber mit diversen Decken, die da fest drin wohnen, mache ich mir keine Sorgen.
Bei uns ist die Küche im Heck und das Bett kann erweitert werden, wenn man die beiden Sitzplätze killt. Das lassen wir aber, da es für uns auch so passt und wir somit einen Platz für Klamotten haben. Neben der Küche bis zum Bett haben wir noch zwei kleine Schränke. Unter dem Bett natürlich auch. Einziger Haken am Stauraum: Bierkisten (0,5L Plottverschluss) passen nicht unter das Bett. Aber naja, irgendwas ist immer. Wir werden noch ein paar Deckenhaken nachrüsten, um mal was aufzuhängen (Mantel, bei Hochzeiten Kleid, Hemd und Co, etc.). Aber die kann man ja nachträglich ankleben.
Womit wir sehr zufrieden sind ist die Nachrüstung mit Solarzellen, Powerstation und Kühlbox. Ich will nie mehr zurück zur Absorberkühlbox. Die Kompressorkühlboxen sind einfach besser. Auch festes Licht ist in meinen Augen ein Muss!
Insgesamt würde ich empfehlen zu überlegen, ob eine Sitzgruppe genutzt wird oder nicht. Bei uns ist das nicht der Fall. Wir montieren bei Gelegenheit die Beine des Tisches ab und wären mit einem Bettkasten glücklicher. Einfach um besser an alles dran zu kommen. Aber das ist jammern auf sehr hohen Niveau. Ein weiterer Hinweis betrifft eine Küche im Klappi. Wir nutzen sie eigentlich nur zum erhitzen von Wasser. Einfach um Fett und Essensgerüche nicht drin zu haben. Wäre vielleicht eine Überlegung wert, ob man die außen anbaut. Wobei man dann wieder wetterabhängig ist.

Wenn du wirklich eine komplette Eigenkonstruktion hochziehst, würde es mich freuen, wenn du uns hier im Forum auf dem Laufenden hältst und teilhaben lässt. Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und viel Erfolg dabei!


Nagende Grüße
die Ratte
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Re: Was stört Euch an Eurem Faltcaravan?

Beitrag von Exfalter »

HerrZoGo hat geschrieben:das andere ist die Zeit die es braucht zum Aufbauen
Ist das beim Campen so maßgeblich? Steht man da unter Zeitdruck? Ich dachte, man sei da in Urlaub und hat Zeit! Die ganzen Konzepte der Klappcaravans sind doch schon auf zeitsparenden Aufbau ausgelegt. Viele Faltcaravans aber auch. Und alle dazwischen auch. Unser Scholz Brüderchen ist bei einer Zwischenübernachtung in 15 Minuten schlafbereit... Das ist doch schon fast Speed-Camping. :D
Am Urlaubsziel brauchen wir für den Vollaufbau aber deutlich länger. Das gehört aber für uns zum Urlaub dazu.

Viele Grüße, Stephan
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georgf
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Re: Was stört Euch an Eurem Faltcaravan?

Beitrag von georgf »

Spätestens im strömenden Regen ist die Zeit nicht ganz unwichtig, denke ich. Es macht auch was aus, wenn Leute öfters Zwischenübernachtungen einlegen, die wollen nicht stundenlang auf- und abbauen. (Das hat bei uns zur Entscheidung gegen Zelten und für einen Mini-Wohnwagen bei getragen. Aber wir hatten 3 mehr oder weniger kleine Kinder.)

Aufklappen mit fixer Befestigung an einer Seite: Das ist sicher die technisch einfachste Lösung, auch die am wenigstens störungsanfällige. Dafür müsste der Anhänger halt lange genug sein. Wenn du die gesamte Grundfläche möglichst optimal nützen willst, wird an einem mehr oder weniger waagrechten Dach nichts vorbei führen, fürchte ich. Aber wenn ihr am Fußende mit wenig Höhe auskommt, kann es damit auslangen. Allerdings nehme ich an, dass der Hänger damit allgemein höher gebaut sein dürfte. Niemand schläft gerne mit dem Dach eine Daumenbreite über der großen Zehe....

Zur Materialwahl:
Du schreibst, dass du nichts mit Holzleisten bauen willst. Sandwich-Platten sehe ich auch als Material der Wahl. Ein Problem von Sandwich ohne Holzanteil sehe ich gerade beim Klappi: Der ist nicht wie ein Standard-Wohnwagen eine geschlossene Schachtel, die sich rundherum selbst versteift, sondern oben offen, dazu hast du auch den Ausschnitt für die Türe. Dazu musst du die auf zu klappenden Teile stabil montieren, ohne, dass sie während der Fahrt zu viel schwingen oder sogar los gerüttelt werden, auch Schlaglöcher u.A. gut weg stecken. Dafür wäre für mich die Konstruktion der Wahl Sandwich mit Holzrahmen, vielleicht auch innerhalb teilweise versteift, wenn nötig. Die Leisten in einer Konstruktion, wie sie Fendt im Viodeo zeigt, sind nicht das allein tragende Element, sondern Teil der gesamten Sandwich-Konstruktion. Wenn du die Leisten vielleicht noch verzapfst, hast du die Festigkeit, die du brauchst, bei so geringem Gewicht wie nur möglich.

Das nur als Anregung. Ich mische mich nicht in deine Konstruktion ein!

lg!
georg
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Re: Was stört Euch an Eurem Faltcaravan?

Beitrag von HerrZoGo »

Hallo,

die Zeit zum Aufklappen ist schon wichtig, wie schon angemerkt wurde. Das ganze soll eher für Roadtrips gedacht sein, als preiswerter Ersatz für einen Campervan, der ansonsten den Großteil des Jahres rumsteht und Geld kostet. Es geht uns explizit darum, während der Fahrt möglichst wenig am Haken zu haben und abends/nachts schnell in bett zu könne, ggf. den Wagen auch unterwesg mal schnell aufzubauen für eine Pause oder so. Das kostet natürlich Komfort vgl. zu einem 12 m Wohnwagen mit 2 separaten Schlafräumen. Das Minimum an Komfort besteht für uns in festen Wänden, genug Platz für zwei Matratzen (200x180 cm) und dazu ein bisschen Platz, um sich um trockenen umzuziehen und für einen PortaPotti.

Zur Konstruktion: Ich bin mir noch unschlüssig, wie winterfest das ganze sein soll bzw. wie viel Wert wir auf die Vermeidung von Kältebrücken legen sollten. Eigentlich ist jetzt schon klar, dass wir kein Wintercamping betreiben werden. Für echtes Wintercamping müsste der Wohnwagen größer sein und auch als vollwertiger Aufenthaltsraum geeignet sein. Unser Wohnwagen soll auch keine fest eingebaute Heizung bekommen. Wenn man einen Stromanschluss hat, dann kann man sich mit einem Heizlüfter in kühlen Nächten behelfen, ansonsten mit einer Decke. Für solche eine Nutzung sollten dann Kältebrücken durch Scharniere, Verstärkungen o.ä. vertretbar sein. Mich haben die Bauberichte unter Verwendung von Konstruktionsprofilen aus Alu da sehr angetan, eben weil man damit wunderbar Stabilität ohne Holzeinsatz einbringen kann. Selbst wenn in so eine Konstruktion mal ein Tropfen Wasser eindringt kann der auch weider abtrocknen ohne Gammel zu verursachen.

Ich glaube die Klappwohnwagen sind in dieser Hinsicht nicht wirklich konsequent gebaut. Es scheint doch auch Kältebrücken durch Scharniere und Abdeckprofile zu geben. Gleichzeitig gibt es in der Fläche Verstärkungen aus Holz, welche meist verwendet wird, weil es bzgl. Wärmebrücken weniger kritisch ist als Alu. Stabilität bei geringem gewicht bekäme man mit Alu vermutlich ebenso wie mit Holz. Vielleicht war zu Zeiten der Esterels die Verwendung von Alu auch noch zu teuer.
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Re: Was stört Euch an Eurem Faltcaravan?

Beitrag von ABurger »

Wieviel Camping-Erfahrung habt Ihr denn schon gesammelt
und wo sind Euch die angesprochenen 12m-Wohnwägen begegnet?

Was hattet Ihr denn bisher gemietet und womit wart Ihr damit dann wohin unterwegs?
Welche Ausstattung hattet Ihr im Mietfahrzeug und war das mit Erweiterung des Wohnraums, also mit Vorzelt?

Hattet Ihr schon einmal einige Regentage in Folge erlebt, mit Dauerwind und Temp. deutl. unter 20°C im Sommer?
Was sind Roadtrips mit täglichem Standortwechsel, also wo befinden sich die Standorte?

Was habt Ihr vor, an den Urlaubszielen zu unternehmen?
Nur dasitzen oder wenns Wetter paßt auch in der Sonne liegen oder gehts auf Wanderungen,
Städte und Sehenswürdigkeiten besichtigen, Theater, Museum, Festivals, gehts in die Berge, ans Meer,
solls sportlich werden, aufs Wasser, mit dem Fahrrad los, sonst. Hobbys?
Wie sieht die Garderobe aus, werden viele Stücke benötigt?

Wie wollt Ihr Euch unterwegs und auf den Reisen und an den Zielen ernähren?
Selbst kochen, grillen, kalte Küche, Fast-Food oder gehts ins Restaurant?
Welche Elektrogeräte sollen mit, für Beleuchtung, Kommunikation/Unterhaltung, Komfort?

Über welches Zugfahrzeug verfügt Ihr, Pkw, Pkw-Kombi, SUV, Fam.-Van, Transporter?

Warum ich das frage?
Nicht aus persönl. Interesse Euer Intimleben zu erforschen,
sondern um Denkanstöße zu geben, an was man alles denken sollte,
wenn es darum geht, sich ein Urlaubsgefährt zu kaufen oder zu bauen.

Wie schaut das aus bezügl. einem Selbstbau, egal was es wird?
Existiert eine geschlossene Halle mit Lagerraum, mögl. beheizbar, am Haus oder weiter weg?
Ist Werkzeug für Metall, Holz, Elektro vorhanden, eine Werkbank, wie stehts um die handwerkl. Fähigkeiten?
Gibt es eine Fz-Werkstatt oder einen Schrauber, auf die man zugreifen kann, wenn nötig?

Also, alles Punkte, die mir durch den Kopf gehen, wenn ich es mit einem mir unbekannten
Newbie zu tun habe, der sich was kaufen oder bauen will ...
Klapprige Grüsse von Rüdiger
aus dem Nizza Bayerns
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