Re: Campwerk Off Road Economy Spezial
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von ARO M 461 C » 24.07.2019 15:33
Die eine oder andere Panne hatte ich ja schon in den Berichten zuvor bereits erwähnt gehabt.
Doch eine möchte ich noch erwähnen, die sich aber vermutlich nur auf den OFF ROADER von CampWerk bezieht, es sei denn , der eine oder andere hat auch die Schwerlaststützen von Al-KO montiert.
Diese Schwerlaststützen sind ja recht praktisch und schnell in Gebrauch zunehmen und auch sehr stabil.
Leider ist aber ein Bauteil dabei, das eben der Belastung der Schwerlaststützen im eingeklappten Zustand unter dem Rahmen nicht auf Dauer gewachsen ist.
Wohl angemerkt auf langen Autobahnstrecken und Landstraße nach Rimini oder John O Groats wir das kein Problem sein, aber im OFF ROAD Einsatz und dafür werdet ihr den wohl auch gekauft haben, sollte es nicht passieren.
Wir mussten insgesamt das Bauteil 3 mal von irgend einem Dreher in unterschiedlichen Staaten nachdrehen lassen.
Keine große Sache, nach 10 Minuten ist so etwas fertig gedreht.
Der Grund, der Hebelarm der Stützen unter dem Rahmen ist zu lang für die kleinen Bolzenköpfe die in die Verzahnung der Vorrichtung einrasten um das gesamte Gewicht tragen zu können.
Aber seht hier nun selber.
Wenn wie hier mal wieder der Kopf abgebrochen ist, dann bekommt man auf Biegen und Brechen, die Stütze nicht abgeklappt,
weil die Feder den abgebrochen Teil immer wieder gegen die Vorrichtung presst.
Man braucht aber keine Angst zuhaben das auf einmal die Stütze während der Fahrt sich löst und nach unten klappt,
denn das abgerochene Bolzenteil verhindert dass in jedem Fall.
Zur Zeit überlege ich wie man das größer in den Dimensionen noch drehen kann, und wie man die Stützen zusätzlich unter dem Rahmen vom Gewicht her abfangen kann.
Die Hülsen in denen die Feder und der Bolzen gelagert sind, werden in jedem Fall nun Schmiernippel erhalten, damit der Federmechanismus nicht ständig mit WD 40 oder vergleichbarem zur Arbeit überreden werden muss.
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Das war der Artikel über die abgebrochenen Haltebolzen der Al-KO Stützen.
Mittlerweile bin ich mit diesen Arbeiten fertig geworden.
Zuerst wurden die Haltebolzen aus Chrom Stahl hergestellt, sind also auch Meerwasser beständig jetzt.
Dabei wurde auch der Durchmesser der Bolzen verändert und auf die EInschraubhülsen jeweils mit dem Gewindebohrer eine 9mm Bohrung angebracht in die mit einem M 10 X 1 Gewindebohrer das passende Gewinde für die Schmiernippel geschnitten wurden ist.
Damit die Schmiernippel später nicht mir der innen liegenden Druckfeder kollidiert, ist es notwendig gewesen einen Gewindegang von den Schmiernippel mit der Eisensäge abzusägen , zu entgraten und zu feilen.
Seitlich kann man die ca. 0,05 bis 0,10 Abschnitte des Gewindes sehen.
Nachdem alles feriggestellt gewesen war, gab es dann noch eine Überraschung das auch der Griff
An der konischen Seite für den vergrößerten Durchmesser des Bolzen bearbeitet werden musst.
Mit einem 12,5 Bohrer war das aber eine Arbeit von wenigen Minuten.
Hier kann man sehr gut sehen wie tief die Bolzen in die Haltevorrichtung hineingreifen.
Kosmetik muss immer sein, so sind die Schmiernippel immer schnell zu finden.
Als ich dann die 1. Stütze wieder einbauen wollte, stellte ich einen eklatanten Fehler fest den ich bei allem Messen übersehen hatte.
Jeweils die rechts und linke Seite des CampWerk Anhängers von der Firma Koch Hamburg haben ein Verstärkung am Rahmen der über das Lichtemaß heraus schaut.
Folglich waren die nach hinten gerichteten Hülsen mit den Schmiernippel dort an der Verstärkung hängen geblieben und eine 100% korrekte Montage ohne eingeklemmte der Schmiernippel nicht möglich gewesen.
Glücklicherweise war es die 1. Stütze und ich konnte die Hülse später nach Vorne an die 2 .Stütze montieren und die beiden noch nicht bearbeiteten Hülsen den Anforderungen an die Verstärkung anpassen indem lediglich die Schmiernippel auf den Hülsen weiter nach Außen montier worden sind.
Jetzt ist alles 100% zufriedenstellend gelöst und auch das Abschmieren mit der Fettpresse verläuft wie geplant.
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Das war mein Bericht zu den Problemen die evtl. bei den OFF Roader Stützen von AL-KO auftreten können.
Ich habe diesen Verbesserung Vorschlag an die Produktentwicklung nach AL-KO gesendet und auch nach ein paar Wochen eine Antwort darauf bekommen.
Man hat das Problem erkannt und auch meinen Vorschlag mit in die Produktentwicklung mit einbezogen.
Wann jedoch mit einer verbesserten Ausführung zu rechnen sei, konnte man mir im Moment noch nicht sagen.
Ansonsten bleibt eben nur , nach der Anleitung mit einem Dreher zu sprechen, der die Bolzen anfertigt.
Ich empfehle sogar, die Schraubhülsen direkt einen oder 2 mm größer wenn drehen zu lassen, dann braucht man auch die Standard Schmiernippel nicht an den Gewindegänge kürzen.
Die richtige Handhabe beim abklappen der Stütze beugt bei den noch vorhandenen schwächeren Bolzen einen Bruch vor.
Bevor der Handgriff nach vorne gezogen wird um die Arretierung zu lösen, ist es in jedem Fall ratsam, die Stütze leicht in der Führung anzuheben, und dabei den Druck auf den Bolzen zu entlasten.
Den Rest macht dann von alleine nur die Schwerkraft.
Umgekehrt, rasten die Bolzen später dann von selbst ein.
Die Stützen sind sehr massiv und man kann damit ohne weiteres den OFF Roader sogar wie in unserem Fall für einen Reifenwechsel anheben.
Selbst mit über 1300 KG. war das kein Problem.
Das muss aber jeder selbst für sich entscheiden. Kein Gewähr, man sollte schon Fahrzeug Dynamic kennen.
Gruß
ARO M 461 C
Dirk