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Re: Heckküche , Eigenbau
Verfasst: 13.08.2014 15:22
von Stromerandi
Dieser ,würde mit Rohrschellen an der Heckkklappe befestigt keine 55 Euro kosten.....
http://www.obelink.de/campingzubehoer/koch-kuchenschraenke/campingschrank-nancy-grau.html
Re: Heckküche , Eigenbau
Verfasst: 13.08.2014 16:20
von Caninus
Na dann stell mal ein Foto ein Andi, wenn Du das gute Stück montiert hast!
Re: Heckküche , Eigenbau
Verfasst: 13.08.2014 17:08
von Stromerandi
Carninus hat geschrieben:Na dann stell mal ein Foto ein Andi, wenn Du das gute Stück montiert hast!
Meine Idee ist die ,das so eine leichte '' luftige '' Küche sowohl bei der Fahrt schnell an der Heckklappe '' angeklipst wird
und aber eben auch mit einem Handgriff davon gelöst werden kann und woanders hingestellt werden kann.
Ich finde ,man sollte nicht alles schwerer machen als ohnehin schon vom Gewicht her ist.Beim Zelt die Materialien Okay ,
aber beim Zubehör ?
Wie ich das mit der Rohrschelle mache weiß ich noch nicht.Das Rohr vom Faltschrank soll auf jeden Fall nur in diesen
Haltern eingesteckt werden.Da gibt es nach einigen Googeln sicher eine Idee.....
z.B diese : ( Universal - Schnellverschluss Schlauchschelle ) einfach an der Heckklappe schrauben( x 2 ) und schon hängt der Faltschrank !
http://www.esska.de/esska_de_s/Spiralschelle-mit-Schnellverschluss-V2A-Breite-9-mm-Sch-857942090000-4320.html,search=Schnellverschluss%20Schlauchschelle
+ http://www.obelink.de/campingzubehoer/koch-kuchenschraenke/campingschrank-nancy-grau.html
Wenn Wir Unseren Falter haben stelle ich sicher davon Fotos ein !
Re: Heckküche , Eigenbau
Verfasst: 13.08.2014 17:20
von Caninus
Ja, warum nicht! Jedenfalls eine gute Idee! Berichte dann mal, was Du umsetzen konntest!
Re: Heckküche , Eigenbau
Verfasst: 17.08.2014 19:21
von Dikky
Hallo,
auch wenn sich das Problem ggf. schon erledigt hat habe ich heute mal Detailfotos der Küche gemacht und sie in die Galerie hochgeladen (leider doppelt ... Sory dafür!).
Fangen wir an mit der Aufhängung:
Zu sehen ist die Rückseite der Kühlbox mit dem Lüfter zur Verbesserung der Kühlung. Links seht Ihr die beiden Scharniere, einen am Boden verschraubt und den anderen an der Bordwand. Unten seht ihr die Räder, welche die Küche stützen. Diese sind nötig wegen des hohen Gewichts der Kühlbox. Außerdem ist das Drahtsel zu sehen, welches als Anschlag dient. Orange sind die Gasschläuche, blau der Wasserschlauch. Die schwarze Box an der Bordwand beinhaltet die Lüftersteuerung (Temperaturabhängig) und den Schalter für Dauerplus.
Dann kommen wir zur Schublade. Hier die Schublade im ausgezogenen Zustand. Der silberne Knopf ist der Push-Lock Verschluss:
Hier einer der vier Winkel zur Halterung des vorderen Brettes und der Push-Lock Verschluss:
Die Seite der Schblade, hier könnt Ihr ein paar der Schrauben sehen, welche alles zusammenhalten:
Und zuletzt die Unterseite:
Hier die Klappscharniere, um die Arbeitsplatte abzuklappen und die Küche von der Rückseite:
Während des Einkappens:
Fertig eingeklappt und verriegelt für die Fahrt. Durch auf dem Ladeboden verschraubte Schienen wird die Küche beim Einklappen angehoben und die Scharniere entlastet. So lastet während der Fahrt nicht das Gewicht der Küche auf diesen.
Zuletzt noch die Halterung der Kühlbox mittels Aluwinkeln. Die Gewinde für die Schrauben waren durch die Füße der Kühlbox schon vorhanden. Die Füße hat sie nun nicht mehr
Ich hoffe Ihr habt Spaß mit den Bildern und bekommt ein paar schöne Ideen
Grüße
Dirk
Re: Heckküche , Eigenbau
Verfasst: 17.08.2014 20:20
von wurzelprumpf
Moin Dirk,
schick!
Gefällt mir!
Gruß
Michael
Und er hat das gute alte "Fit" im Einsatz!
Re: Heckküche , Eigenbau
Verfasst: 18.08.2014 08:20
von Caninus
Super Arbeit und toller Bericht!
Da ich erst im nächsten Jahr eine Küche bauen will, ist diese eine weitere tolle Anregung mit super Ideen!
Jetzt gibt's hier schon zwei Küchenmeister, oder sogar noch mehr!?
Lasst es kochen!
Martin
Re: Heckküche , Eigenbau
Verfasst: 18.08.2014 10:57
von Jasper am Meer
Hallo Dirk,
auch Du verewigst Dich hier im Forum mit einer tollen Arbeit und einer sehr schönen Dokumentation! Auch wenn ich ein Camp-let habe und diese Art Küchen nicht dafür gedacht sind, so finde ich in solchen Berichten doch immer wieder kleine Anregungen, die ich für ganz andere Dinge gebrauchen kann. Vielen Dank!
Gruß
Jasper
Re: Heckküche , Eigenbau
Verfasst: 19.08.2014 23:15
von Stromerandi
Hallo Dirk !
Klasse Dein Eigenbau ! Bis Wir Uns einen Falter zulegen ist es eh 2015.
Aber bis dahin sammle ich noch viele Eindrücke und Tips !
Ich glaube auch , das jeder eine eigene individuelle Lösung braucht. Beim Letzten Mal
Zelten auf Rügen hat es soviel Spaß gemacht draußen vorm Zelt zu kochen. In der freien
Natur halt. Das Wetter war perfekt.
Deshalb tendiere ich eher dazu eine Lösung zu bevorzugen wo die Küche leicht und kompakt ist.
Meiner Meinung nach reicht eine schnelle einfache Lösung unterwegs mal eben was warm zu
machen. Das was am wichtigsten ist müsste sofort griffbereit sein. So halte ich es unterwegs
auch mit dem Motorrad beim zelten. Und da muss ich Gewicht und Packmass sparen.
Die Kühlbox hätte ich unterwegs z.B viel lieber im Auto. Im Kofferraum müsste eine 12 Volt
Steckdose sein.
Und ich denke nach ein zwei Urlauben sieht man einiges anders und ändert manche Dinge.
Es ist aber klasse Eure Erfahrungen zu lesen. Unser Falter bekommt eine eigene Garage.
Dafür hätte ich gern eine Hebevorrichtung um das Economy von Campwerk vom Hänger
Hochzuheben. Das wäre cool.... Mit Kurbel. Wenns kein Aufwand ist und möglich baue ich
Das
Gruß Andi
Re: Heckküche , Eigenbau
Verfasst: 20.08.2014 00:49
von Gleiter
Hallo, Dirk!
Sehr schöne und gut durchdachte Arbeit, meine Gratulation.
Schwachpunkt aus meiner Sicht sind die Scharniere der Arbeitsplatte - der Schenkel ist gar kurz. Die Arbeitsplatte dürfte schon mal an sich Gewicht bringen, dazu kommt die zusätzliche Belastung bedingt durch das Arbeiten.
Ist das Birke Leimholz 30 mm? Könnte auch Buche sein? Ist nicht klar zu erkennen. Wie auch immer - der Ausschnitt der Koch-/Spülenkombi: Da bleibt ja quer zur Maserung ein recht schmaler Steg stehen - hast Du das irgend wie konstruktiv gegen Reissen und/oder Werfen gesichert?
Welche Art Oberflächenveredelung hast Du gewählt?
Gruß aus dem Wein/4, André.
Re: Heckküche , Eigenbau
Verfasst: 20.08.2014 08:51
von Caninus
@ André:
Der 4. Beitrag auf der 1. Seite könnte Aufschluss bringen!?
Re: Heckküche , Eigenbau
Verfasst: 20.08.2014 09:41
von Dikky
Gleiter hat geschrieben:Hallo, Dirk!
Schwachpunkt aus meiner Sicht sind die Scharniere der Arbeitsplatte - der Schenkel ist gar kurz. Die Arbeitsplatte dürfte schon mal an sich Gewicht bringen, dazu kommt die zusätzliche Belastung bedingt durch das Arbeiten.
Ist das Birke Leimholz 30 mm? Könnte auch Buche sein? Ist nicht klar zu erkennen. Wie auch immer - der Ausschnitt der Koch-/Spülenkombi: Da bleibt ja quer zur Maserung ein recht schmaler Steg stehen - hast Du das irgend wie konstruktiv gegen Reissen und/oder Werfen gesichert?
Welche Art Oberflächenveredelung hast Du gewählt?
Hallo,
die Scharniere sind Arbeitsplattenscharniere aus dem Baumarkt. Laut Verpackung kann ein Scharnier 25 kg verteilt auf die Länge ab, sodass ich mit beiden Scharnieren 50 kg bin. Selbst unter Berücksichtigung des Hebels komme ich damit dicke hin. Es wackelt auch nichts und hält bombenfest ... Mal sehen ob das immer so ist
. Das Arbeitsplattenstück wiegt geschätzte 2 kg.
Die Arbeitsplatte ist stabverleimte Birke mit einer Stärke von 20 mm. Die Arbeitsplatte hat keine tragende Funktion, sie nimmt nur die Spüle auf. Ich habe aktuell die schmalen Stege nicht verstärkt, da direkt unter diesen die Aluprofile des Gestells verlaufen und sie somit unterstützt sind. Die Spüle und das Alugestell nehmen die Kräfte auf und somit sollte nichts reißen. Das Holz ist aber auch extrem stabil. Ich habe schmale Streifen von Hand zu gebrochen, was nur sehr schwer möglich war. Gegen Werfen der Platte spricht deren Dicke. Allerdings ist sie über 8 Winkel mit dem Aluprofil verbunden, sodass auch das hoffentlich nicht passiert.
Die Arbeitsplatte selber ist mit seidenmattem Klarlack lackiert. Das bringt die nötige Wasserfestigkeit, wenn die Küche doch mal im Regen steht.
Viele Fragen über die Dauerhaltbarkeit wird erst der Praxistest beantworten. Den ersten Urlaub hat alles schadlos überstanden und bisher gibt es keinerlei Verschleißerscheinungen.
Viele Grüße
Dirk
Re: Heckküche , Eigenbau
Verfasst: 20.08.2014 23:51
von Gleiter
Grüße Dich, Dirk!
Danke für die Erklärungen. Dass die Schenkel erst mal gut halten ist schon klar, ich hoffe für Dich dass das auch lange so bleiben mag und nicht irgend wann "ausleiert". Eine 20er Platte allerdings ist auch deutlich leichter als die von mir vermutete 30er.
Du schreibst dass Du die Platte mit Winkeln an der Unterkonstruktion befestigt hast. Holz arbeitet deutlich stärker als Alu. Um Schäden zu vermeiden solltest Du - falls Du das nicht eh' schon gemacht hast - die Löcher der Winkel längs auffeilen und die Schrauben nicht all zu fest anziehen. Dadurch kann das Holz sich leichter dehnen oder zusammen ziehen.
Auch klar, ein schmales Querholzstück lässt sich nur über's Knie brechen, kann allerdings bei ständiger Spannung doch irgendwann reissen. Oder sich werfen durch permanente Feuchtigkeitsunterschiede. Die Unterseite hast Du genau so behandelt wie die Oberseite?
Massivholz im Aussenbereich ist immer ein klein wenig heikel. Mit ausreichend Toleranzen und unter Berücksichtigung der spezifischen Eigenschaften geht's aber schon gut, normaler Weise.
Zudem ist Birke nicht witterungsfest und stark anfällig für Pilz- und Insektenbefall. Es wird schon nichts passieren, hoffentlich, so naß wird's wohl doch nicht werden dass Dir das Holz vergammelt, ein wenig Achtsamkeit solltest Du allerdings schon haben.
Genau so gut kann es auch passieren dass sich die frei stehende Fläche werfen/verdrehen/schüsseln wird, bei industriell hergestellten Leimholzplatten wird leider nicht auf die Verleimregeln geachtet, zusätzlich wird auch minderwertiges Holz verarbeitet, ist auch nicht so optimal.
Und jetzt bitte nicht falsch verstehen - ich will Deine Arbeit keineswegs madig machen. Was ich hier beschreibe ist der "worst case" - aus der Sicht eines Tischlers betrachtet.
Gruß aus dem Wein/4, André.
Re: Heckküche , Eigenbau
Verfasst: 24.11.2014 18:53
von Axel0106
... super toll, Deine Ausführung!Lässt sich zwar leider nicht so richtig für unseren Trigano umsetzen - aber einige Ideen lassen sich vielleicht doch integrieren...
Re: Heckküche , Eigenbau
Verfasst: 27.11.2014 11:53
von Dikky
Hallo,
vielen Dank. Ein kurzes Update nach dem letzten Urlaub im September bin ich Euch ja noch schuldig.
Die Küche hat den Urlaub (14 Tage Korsika, 3500 km) überlebt und hat perfekt funktioniert. Dabei ging es zum Teil über ziemlich holprige Straßen sodass ich teilweise Sorgen um die Küche hatte aber es ist wohl robust genug. Wir haben viel und gut gekocht und es war eine Freude. Auf jedem Campingplatz wurden wir auf die Konstruktion angesprochen was irgendwann fast schon nervig wurde
.
Wir haben in der Deichselbox zwei Campinggaz Flaschen R907. Für den Urlaub haben wir nichtmal eine komplett aufgebraucht, obwohl die Kühlbox nur über Gas lief.
Die Arbeitsplatte hat ebenfalls gut gehalten. Allerdings ist diese recht stark verkratzt, da wir bei eingeklappter Küche zwischen Bordwand und ausklappbarer Platte den Abwasserkanister schieben. Dieser war zum Teil leicht sandig und damit ist es klar, dass die Arbeitsplatte etwas abbekommt. Ich denke aber, dass es bessere Materialien für eine Camping-Arbeitsplatte gibt die robuster sind. Dabei denke ich z.B. an eine resopalbeschichtete Platte. Diese wird wohl zum Einsatz kommen sobald die Birkenplatte nicht mehr schön ist. Außerdem ist der Winkel, an welchen die beiden Rollen befestigt sind (siehe Bilder) nicht robust genug und hat sich verbogen. Ich werde ihn mit einer Rippe verstärken.
Ein konstruktives Problem hat sich bei der Kühlbox ergeben. Ich hätte nicht gedacht, dass diese eine solche Abwärme erzeugt. Nachts klappen wir die Küche ein und im Gasbetrieb kommt eine extreme Hitze aus dem Abgaskamin, sodass sich die Siebdruckplatte des Zelts sehr stark erhitzt. Außerdem sammelt sich natürlich das Abgas im Kasten. Hier brauche ich definitiv eine Lösung um die Abgase nach außen zu führen. Ich habe da aktuell keine gute Idee. Vielleicht fällt jemandem von Euch was ein?
Alles in allem ist die Küche aber ein voller Erfolg und ich kann Euch nur zum Nachbau animieren
Grüße
Dirk