Der Platz liegt inmitten einer tollen Dünenlandschaft mit Steilküste und einem sehr breiten, kilometerlangen Sandstrand. Der Zugang zum Strand erfolgt über eine Metalltreppe die Steilküste hinunter.
Die Stellplätze sind nicht nummeriert, die Parzellen sind durch dicke rote Striche an den Zäunen kenntlich gemacht. Nach dem Einchecken sucht man/frau sich einfach einen Platz aus, der gefällt.
Die Größe der Stellplätze ist teilweise etwas knapp bemessen (Breite = ca. 7 bis 8 m geschätzt). Mit meinem Esterel und meinem an der Deichselseite geparkten Opel Astra passte ich so gerade darauf. Leute mit längeren Wohnwagen stellten ihn teilweise mit der Deichsel zum Weg, damit sie ihr Zugfahrzeug noch auf dem Stellplatz unterbringen konnten. Einige Plätze schienen etwas größer zu sein.
Wenn der Platz nicht so voll ist wie in meinen ersten Reisetagen, sind die knapp bemessenen Stellplätze kein Problem – dann steht das Auto eben nicht ganz auf dem „eigenen Grundstück“.
Der Untergrund besteht überall aus Gras und ist stellenweise schön eben, vielfach aber auch etwas wellig und abschüssig, so dass hier und da Kreativität gefragt ist, um die eigene Behausung waagerecht hinstellen zu können.
Der gesamte Platz ist durch Holzzäune untergliedert.
Die Ausstattung steht in deutlichem Gegensatz zur tollen Lage des Platzes. Die Sanitärgebäude sind beide alt und entsprechen nicht dem heutigen Standard. Im älteren (blauen) Gebäude gibt es im Damenbereich vier WC’s sowie vier Mini-Waschbecken mit eigentlich warmem u. kaltem Wasser – „eigentlich“ deshalb, weil auch das Warmwasser kalt war, da der Warmwasserbereiter nicht eingeschaltet war. Die Mini-Waschbecken sind nur seitlich voneinander abgetrennt, geschlossene Waschkabinen gibt es im alten Sanitärgebäude nicht.
Zwei Kabinentüren im blauen Gebäude waren dauergeschlossen. Möglicherweise verbergen sich dahinter Duschkabinen, die aber offensichtlich außer Betrieb waren.
In der Nähe dieses Gebäudes ist auch ein Waschplatz für Fische untergebracht sowie der Ausguss für die Chemietoiletten und der Platz, wo Wohnmobile ihr Abwasser loswerden können.
Positiv zu vermerken ist, dass sich direkt beim Chemietoilettenausguss ein Extra-Wasserhahn mit Seifenspender befindet, so dass man/frau sich direkt dort die Hände ordentlich waschen kann.
Außerdem war stets ausreichend Klopapier vorhanden.
Das neuere (gelbe) Sanitärgebäude hat ebenfalls schon ein paar Jahre auf dem Buckel und ist nicht zeitgemäß ausgestattet.
Im Damenbereich befinden sich sechs WC’s, zwei Duschen (2 min kosten 2 Dkr = ca. 0,26 EUR) sowie fünf Waschbecken, davon eines nur mit kaltem Wasser. Zwei Waschbecken sind mittels Duschvorhang zu Wasch“kabinen“ abzutrennen.
An drei Waschbecken waren Seifenspender vorhanden (immer ausreichend gefüllt) sowie an einem ein Spender für Papierhandtücher. Auch Toilettenpapier war zu jeder Zeit in ausreichender Menge vorhanden.
Steckdosen für einen Fön sucht frau vergebens, und auch im Herrenbereich soll es keine Steckdosen für Fön und/oder Rasierer geben, habe ich mir sagen lassen.
Bei voller Auslastung sind auch zwei Duschen zu wenig bzw. frau muss sich teilweise in eine Warteschlange einreihen.
Im gelben Gebäude gibt es außerdem noch zwei Familienduschkabinen (3 min für 5 Dkr = 0,65 EUR) und einen Babywickelraum mit in die Arbeitsfläche eingelassener Duschwanne. Der Abwaschbereich ist mit sechs Edelstahlbecken (ohne Stöpsel), drei elektrischen 2-Platten-Kochern (kostenlos zu benutzen!) und einem elektrischen Mini-Backofen mit zwei Kochplatten (kostenlos zu benutzen!) ausgestattet. Außerdem befinden sich hier eine Waschmaschine (1x Waschen = 35 Dkr = 4,55 EUR) und ein Wäschetrockner (10 Dkr = 1,30 EUR für 15 min) sowie ein Edelstahlbecken mit warmem und kaltem Wasser für die Handwäsche. Bügeleisen und Bügeltisch können bei Bedarf bei der Rezeption ausgeliehen werden, wie ich auf einem Hinweis gelesen habe. Zu den Kosten stand dort nichts – kann sein, dass diese Dinge kostenlos verliehen werden.
Die Sauberkeit war in den zwei Wochen meines Aufenthalts sehr unterschiedlich zu bewerten. An den Tagen mit (fast) vollständiger Auslastung des Platzes fand ich die Sanitärbereiche meist deutlich verschmutzt vor, d. h. der Fußboden war sandig, voller Grashalme und nass, die Waschbecken immer wieder voller Haare und die WC’s in sehr unterschiedlichem Zustand.
An den Tagen mit deutlich geringerer Auslastung verbesserte sich der Zustand im Hinblick auf die Sauberkeit merklich.
Die Reinigung erfolgte vermutlich nur einmal frühmorgens und sehr unauffällig. Eine Schließung der Gebäude für eine oder mehrere Stunden täglich für eine gründliche Reinigung, wie andernorts üblich, erfolgte hier nicht. Positiv war, dass die Vorhänge in den Duschen und an den Waschbecken einmal wöchentlich ausgetauscht wurden.
Einen richtigen kleinen Laden gibt es auf dem Platz nicht mehr (der Raum ist noch zu sehen, wird aber nicht genutzt). An der Rezeption sind lediglich einige kalte Getränke und ein paar Eissorten erhältlich. Ist aber nicht so schlimm, denn in nur 1,5 km Entfernung gibt es einen Aldi und einen "fakta" sowie in Løkken einige weitere Supermärkte und Discounter.
Auch den auf der Homepage erwähnten Aufenthalts- und TV-Raum habe ich vergeblich gesucht.
Auf dem gesamten Platz steht W-LAN zur Verfügung, für das je nach Dauer gestaffelte Preise gelten. Für eine Woche habe ich 80 Dkr = 10,40 EUR bezahlt und konnte mit Laptop und Smartphone gleichzeitig ins Netz gehen wie im heimischen W-LAN. Jeweils am Dienstag- und Samstagmittag werden W-LAN-Name und Passwort geändert; die jeweils neuen Zugangsdaten sind an der Rezeption erhältlich.
Einen Spielplatz gibt es natürlich auch, der mit einer Sandkiste, mehreren Schaukel- und Klettergeräten sowie dem in Dänemark üblichen Hüpfkissen (hoppepude) ausgestattet ist.
Die MitarbeiterInnen des Platzes waren immer freundlich und gut gelaunt. Es gibt keine Vorkasse oder Reservierungspflicht o. ä. – beim Einchecken wird der dänische Campingpass ausgestellt oder abgegeben (Infos dazu hier und hier), beim Auschecken wird abgerechnet und für die tatsächliche Aufenthaltsdauer bezahlt. Zahlung per Karte ist möglich, kostet jedoch 3 % der Rechnungssumme an Zuschlag. Je nach Aufenthaltsdauer ist es daher günstiger, sich das Geld vorher am Automaten zu ziehen (Gebühr = 5,99 EUR je Abhebung).
Bezahlt werden nur Personen- und ggf. Hundegebühren sowie Strom. Es gibt keine „Umweltabgabe“ (sonst häufig üblich in DK) und keine Stellplatzgebühr.
Die Rezeption ist besetzt von 8 bis 13 Uhr und von 15 bis 21 Uhr. Von 21 bis 22.30 Uhr ist ein Einchecken dennoch möglich. Die Schranke ist geöffnet von 7 bis 22.30 Uhr. Zum Ausfahren öffnet sie sich über eine Induktionsschleife, zum Einfahren benötigt man eine Chipkarte, die beim Einchecken ausgehändigt wird.
Aufgrund der Lage an einer Steilküste ist der Platz bei ParagliderInnen sehr beliebt, und bei entsprechenden Windverhältnissen fliegen sie direkt am Platz entlang.
Wichtig zu wissen ist, dass es dort fast immer windig ist und teilweise auch sehr heftig weht. An manchen Tagen hat es mein Vorzelt und den Esterel durch die Böen so stark geschüttelt, dass ich allein wegen des Lärms und der Bewegungen schlecht geschlafen habe. Es hat mir so manche Abspanngummis zerrissen, und einige Häringe habe ich schräg von zwei Seiten einschlagen müssen, weil das durch die aus unterschiedlichen Richtungen wechselnden Böen flatternde Vorzelt sie zuvor immer herausgerissen hat. Von einem Paar, das schon seit zehn Jahren den Sommerurlaub auf dem Platz verbringt, habe ich erfahren, dass sie schon wesentlich heftigere Winde dort erlebt haben und der diesjährige Wind eher so „Mittelklasse“ war. Auch gab es schon Fälle, in denen das Vorzelt einfach zerlegt wurde vom Wind.
Fazit: Auch wenn die Ausstattung eher einfach und die Sauberkeit teilweise verbesserungswürdig ist, lohnt sich ein Aufenthalt auf diesem Platz. Die Landschaft rundherum ist einmalig schön, der Strand ist toll und das Wasser sehr sauber. In ca. zehn km Entfernung befindet sich der Rubjerg Knude (siehe Foto), eine beeindruckende Wanderdüne, und es gibt einige Orte in näherer und weiterer Umgebung des Campingplatzes, die sich anzusehen lohnen.
LG Anne
, waren wir dieses Jahr auch in Lokken (danke nochmal für den Tip) 
Deinen Bericht möchte ich als "Zeitzeuge" voll unterstützen und, leider ja, die Sanitäranlagen waren wirklich ein wenig der Pferdefuß. Wären die Top, ein absoluter Traumplatz. So, würde ich sagen, 4 von 5 Sterne, aber auch fast ein "Must See"! 
einzunehmen oder den Raum für Gesellschaftsspiele zu nutzen. Schön, dass es ihn tatsächlich gibt.
