Hej!
Wir haben 12 Jahre 950kg Leergewicht mit einer Tandemachse hinter uns her geschleppt und ich muß sagen: nie mehr!
Für meinen Mann wars der Horror pur auf der Autobahn, denn trotz Antischlingerkupplung schlingern sie sobald ein LKW an dir vorbei zieht. Der Streß fing aber schon beim anhängen an, denn dank der Tandemachse konnte ich nie helfen ihn aus seiner Parklücke zu ziehen - zuviel Gewicht und drehen auf der Stelle unmöglich.
Auf dem Campingplatz derselbe Akt beim reinschieben auf die Parzelle - zum Glück fand sich immer wer der geholfen hat. Vorzelt Aufbau auch ne gute Stunde mit einrichten etc.
Letzten Endes: wo saß man 90% des Urlaubs: im Vorzelt oder davor. Wann mal im Wohni: wenn es extrem geschifft hat und kalt wurde, meist aber auch dann nicht.
So Abbau: vorzelt einen Tag vorher und am Tag der Abreise manchmal Dilemma, denn der Wohnwagen sank häufig wegen seines Gewichtes ein - bekomm den dann mal raus...also wieder Hilfe nötig.
Unterhalt: im Vergleich zur Nutzbarkeit - zu teuer, zumindest für uns. Ich Erzieherin - also meist in den Ferien Urlaub, mein Mann Pfleger und selten an den Wochenenden frei...also so selten nutzbar.
Jetzt haben wir im Garten schonmal falter Probeliegen gemacht und geschlafen und mir gefällts viel besser. aufbauzeit bis alles steht auch ne Stunde, also kein zeitverlust zum Wohnwagen. Unterhalt deutlich billiger, Rangierbarkeit auch viel einfacher... nie mehr was anderes. Fahrvergnügen inklusive!!!
Ein Faltcaravan-Erfahrungsbericht
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- Interessierter Camper
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Re: Ein Faltcaravan-Erfahrungsbericht
LG Anzi
Unter hundert Menschen liebe ich einen, unter hundert Hunden neunundneunzig (Marie v. Ebner-Eschenbach)
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- KlippKlapper
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Re: Ein Faltcaravan-Erfahrungsbericht
Hi !
Erstmal danke an Andy für den Bericht. Finde ich toll, wie Du Deine Überlegungen und Erfahrungen hier für alle nachvollziehbar zur Diskussion stellst.
Tja, was soll man sagen?
Es ist immer ein Kompromiss, und man muss sich entscheiden. Aber zum Glück kann man sich auch wieder umentscheiden ...
Wir hatten auch mal einen kleinen Wohnwagen, an den ich noch schöne Erinnerungen habe. Allerdings kann ich mich auch noch gut an die Schweißausbrüche erinnern, wenn ich mal rückwärts rangieren musste ... Oder wie ich mit dem WoWa am Haken in Clermont-Ferrand plötzlich in die Altstadt geraten war ... Und an den Mistral-Seitenwind im Rhonetal ... Und wie uns der Vermieter plötzlich unseren Winterstellplatz gekündigt hatte ...
Ich glaube, man muss es so einrichten, dass man gerade seinen momentanen Bedarf trifft und Spaß hat mit dem, womit man gerade unterwegs ist. Und dann sieht man eben weiter.
meint
der KlippKlapper
Erstmal danke an Andy für den Bericht. Finde ich toll, wie Du Deine Überlegungen und Erfahrungen hier für alle nachvollziehbar zur Diskussion stellst.
Tja, was soll man sagen?
Es ist immer ein Kompromiss, und man muss sich entscheiden. Aber zum Glück kann man sich auch wieder umentscheiden ...
Wir hatten auch mal einen kleinen Wohnwagen, an den ich noch schöne Erinnerungen habe. Allerdings kann ich mich auch noch gut an die Schweißausbrüche erinnern, wenn ich mal rückwärts rangieren musste ... Oder wie ich mit dem WoWa am Haken in Clermont-Ferrand plötzlich in die Altstadt geraten war ... Und an den Mistral-Seitenwind im Rhonetal ... Und wie uns der Vermieter plötzlich unseren Winterstellplatz gekündigt hatte ...
Ich glaube, man muss es so einrichten, dass man gerade seinen momentanen Bedarf trifft und Spaß hat mit dem, womit man gerade unterwegs ist. Und dann sieht man eben weiter.
meint
der KlippKlapper
"Man kann seine Kinder so gut erziehen wie man will, sie machen einem doch alles nach!"
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- Land: Deutschland
- Zugfahrzeug: Honda CR-V 2,2 l-DTEC
- Camper/Falter/Zelt: hoffentlich bald wieder
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Re: Ein Faltcaravan-Erfahrungsbericht
Hi zusammen,
ich möchte auch mal meinen Senf dazu geben
Meine Familie (Frau, 2 Söhne (jetzt 13 + 10 Jahre alt) und meine Wenigkeit) hatte sich mal nen WW gegönnt.
Nach langem Suchen und Preisvergleichen sind wir auf einen neuen Knaus gekommen:
Aufbaulänge 5,30 m, 2,50 m breit (ich brauche etwas Platz), das baugleiche 2,30 m breite Modell war innendrin einfach zu eng.
Urlaubsmäßig top, jedoch die An- und Rückfahrt waren immer Stress pur.
Meine Frau zieht das Teil nicht, also durfte ich die Fahrten immer alleine bewältigen.
Baustellen, enge CP-Zufahrten, verrückte "Sprinter"-Fahrer sorgten öfters für Schweißperlen auf der Stirn.
Dazu kam, daß man das Teil zu wenig nutzt --- im Verhältnis zu einem Kaufpreis von insgesamt >20000 € und der Stellplatz-Miete.
Vom Mehrverbrauch des Zugfahrzeuges (+ 4l Diesel) rede ich gar nicht erst.
--> Nach 2 Jahren wieder verkauft.
Dann dachten wir an ein großes Zelt, jedoch brauchen wir dann auch nen Anhänger, um alles zu verstauen.
Also geht die Tendenz zum Falti und wir haben uns auch schon in D'dorf auf der Messe umgeschaut.
Interessant fanden wir den Campwerk (recht einfacher Aufbau war mein Eindruck) und den Raclet Cherokee (pure Größe).
Gebraucht scheint auch der Trigano Vendome sehr interssant zu sein, jedoch habe ich absolut keine Ahnung von den Dingern, bin deswegen hin und her gerissen, ob es ein neuer oder ein gebrauchter wird.
Aber ich werde das weiter verfolgen, weil ich mich immer mehr damit anfreunden kann, nicht so ein Monstrum hinter mir zu haben.
LG und allzeit gutes Wetter,
Ingo
ich möchte auch mal meinen Senf dazu geben
Meine Familie (Frau, 2 Söhne (jetzt 13 + 10 Jahre alt) und meine Wenigkeit) hatte sich mal nen WW gegönnt.
Nach langem Suchen und Preisvergleichen sind wir auf einen neuen Knaus gekommen:
Aufbaulänge 5,30 m, 2,50 m breit (ich brauche etwas Platz), das baugleiche 2,30 m breite Modell war innendrin einfach zu eng.
Urlaubsmäßig top, jedoch die An- und Rückfahrt waren immer Stress pur.
Meine Frau zieht das Teil nicht, also durfte ich die Fahrten immer alleine bewältigen.
Baustellen, enge CP-Zufahrten, verrückte "Sprinter"-Fahrer sorgten öfters für Schweißperlen auf der Stirn.
Dazu kam, daß man das Teil zu wenig nutzt --- im Verhältnis zu einem Kaufpreis von insgesamt >20000 € und der Stellplatz-Miete.
Vom Mehrverbrauch des Zugfahrzeuges (+ 4l Diesel) rede ich gar nicht erst.
--> Nach 2 Jahren wieder verkauft.
Dann dachten wir an ein großes Zelt, jedoch brauchen wir dann auch nen Anhänger, um alles zu verstauen.
Also geht die Tendenz zum Falti und wir haben uns auch schon in D'dorf auf der Messe umgeschaut.
Interessant fanden wir den Campwerk (recht einfacher Aufbau war mein Eindruck) und den Raclet Cherokee (pure Größe).
Gebraucht scheint auch der Trigano Vendome sehr interssant zu sein, jedoch habe ich absolut keine Ahnung von den Dingern, bin deswegen hin und her gerissen, ob es ein neuer oder ein gebrauchter wird.
Aber ich werde das weiter verfolgen, weil ich mich immer mehr damit anfreunden kann, nicht so ein Monstrum hinter mir zu haben.
LG und allzeit gutes Wetter,
Ingo
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- Beiträge: 3
- Registriert: 14.07.2013 10:00
- Land: Deutschland
- Zugfahrzeug: Alhambra
- Camper/Falter/Zelt: Raclet Safari
- Wohnort: OWL
Re: Ein Faltcaravan-Erfahrungsbericht
Hallo zusammen,
Ein schöner Erfahrungsbericht. Seit 3 Jahren sind wir (3 Personen) nun mit unserem Raclet Safari (heißt jetzt Cherokee) unterwegs und ich werde immer mehr ein Fan von diesem Gerät. Daher habe ich mich entschlossen, in diesem Forum auch mal etwas von mir zu geben.
Den Erfahrungsbericht kann ich in vielen Teilen nur bestätigen.
Das größte Manko ist meiner Meinung nach, wenn man nass zusammenklappen muss. Dann ist wirklich alles klamm und man muss den Falter zuhause möglichst rasch zum Trocknen aufstellen.
Somit ist Urlaub in Deutschland immer etwas gewagt.
Nicht bestätigen kann ich aber die Zeit des Aufbaus. Hängt wohl sehr vom Modell ab. Am längsten dauert bei mir das Ausrichten. Das Aufklappen ist dann in 10 Minuten getan und wenn mann nur über Nacht bleibt, muss man auch kein großes Vorzelt aufbauen. Heringe benötige ich dann auch nur, wenn es sehr windig ist. (4 Stück (mit Vorzelt 8 ) reichen. )
Mit Vorzelt dauert der Aufbau dann aber schon ca. 1 Stunde. (Anfang 1,5 Stunden, aber man lernt ja ...). Da man dieses in Südfrankreich aber nicht wirklich braucht, habe ich es durch ein Sonnensegel ersetzt.
Ein Vorteil zu einem WoWa sehe ich darin, dass ich unseren Falter auch alleine bewegen und aufbauen kann. Auch langes Rangieren, dass ich immer wieder auf Campingplätzen sehen muss, hab ich mit dem kleinen Teil nicht.
Einen sehr großen Vorteil habe ich auf unserem letzen Tripp in den Hunsrück gesehen. Hier hatten wir leider eine paar Tage Regen (beim Abbau Gott sei Dank nicht!) und ein mit uns angekommene WoWa war so in den Rasen gesunken, dass er mit Trecker herausgezogen werden musste. Dies blieb uns erspart.
AliBi
Ein schöner Erfahrungsbericht. Seit 3 Jahren sind wir (3 Personen) nun mit unserem Raclet Safari (heißt jetzt Cherokee) unterwegs und ich werde immer mehr ein Fan von diesem Gerät. Daher habe ich mich entschlossen, in diesem Forum auch mal etwas von mir zu geben.
Den Erfahrungsbericht kann ich in vielen Teilen nur bestätigen.
Das größte Manko ist meiner Meinung nach, wenn man nass zusammenklappen muss. Dann ist wirklich alles klamm und man muss den Falter zuhause möglichst rasch zum Trocknen aufstellen.
Somit ist Urlaub in Deutschland immer etwas gewagt.
Nicht bestätigen kann ich aber die Zeit des Aufbaus. Hängt wohl sehr vom Modell ab. Am längsten dauert bei mir das Ausrichten. Das Aufklappen ist dann in 10 Minuten getan und wenn mann nur über Nacht bleibt, muss man auch kein großes Vorzelt aufbauen. Heringe benötige ich dann auch nur, wenn es sehr windig ist. (4 Stück (mit Vorzelt 8 ) reichen. )
Mit Vorzelt dauert der Aufbau dann aber schon ca. 1 Stunde. (Anfang 1,5 Stunden, aber man lernt ja ...). Da man dieses in Südfrankreich aber nicht wirklich braucht, habe ich es durch ein Sonnensegel ersetzt.
Ein Vorteil zu einem WoWa sehe ich darin, dass ich unseren Falter auch alleine bewegen und aufbauen kann. Auch langes Rangieren, dass ich immer wieder auf Campingplätzen sehen muss, hab ich mit dem kleinen Teil nicht.
Einen sehr großen Vorteil habe ich auf unserem letzen Tripp in den Hunsrück gesehen. Hier hatten wir leider eine paar Tage Regen (beim Abbau Gott sei Dank nicht!) und ein mit uns angekommene WoWa war so in den Rasen gesunken, dass er mit Trecker herausgezogen werden musste. Dies blieb uns erspart.
AliBi