esterel cc 39 bj 86

[Shabeel]

Moin,

Ich hab seit nen halben Jahr auch nen Esterel CC39. (Musste den halben Boden neu machen und alles erneuern)

Ich komme gerade von Kroatien damit, bin hochzufrieden mit dem Klappwohnwagen

Allerdings ist dann nach der ganzen Autobahnfahrt doch mal der Wunsch nach einer 100er Zulassung aufgekommen, hat irgendjemand hier eventuell eine Dokumente wie ich das vom TÜV eingetragen bekomme? Ohne Stoßdämpfer nachzurüsten? So wie sich das hier liest wäre das ja möglich.

edit: hab gerade ein wenig gelesen, die 100er Zulassung gilt ja eh nur in DE. Oder brauch ich die auch in Österreich? Wie siehts in Frankreich aus, da ist ja 130?

Ich überleg mir nämlich grade ob die 100er Zulassung überhaupt Sinn macht...

Moin, die 100 km/h zählt nur für Deutschland und auch nur auf Autobahnen und Schnellstraßen. Heißt, Landstraße dennoch mit 80 km/h

Grüße

Das weis ich doch dass das nur auf der Autobahn gilt. Aber naja, theoretisch dürfen LKW's ja auch nur 80 fahren auf der Autobahn, die fahren eigentlich immer 90, mit dem Hänger würde ich besser mit dem Verkehr mitfließen und eben dann auch 90 fahren.

In Österreich darf man ja auch 100 fahren mit Hänger, ebenso in der Schweiz. In Frankreich sogar 130.
Kann man davon ausgehen das ich auch ohne die 100er Zulassung in Österreich und der Schweiz 100 fahren darf? Wenn die 100er Zulassung nur für DE ist, dann dürfte die das ja nicht interessieren. In Kroatien ist ohnehin nur 80.

[ABurger]

In Österreich darf man ja auch 100 fahren mit Hänger, ebenso in der Schweiz. In Frankreich sogar 130.

Die Einheimischen schon, vorausgesetzt, sie erfüllen mit ihrem Gespann die Statuten.
Du als Gespannfahrer mit dtsch. Zulasung musst auch gewisse Statuten erfüllen.
Oder z.Bsp. die 130 in -F- gehen nur, wenn die Achse auch dafür zugelassen ist und das Gespann in -F- zugelassen ist.
Befrage dazu mal Deine Versicherung.

Kann man davon ausgehen das ich auch ohne die 100er Zulassung in Österreich und der Schweiz 100 fahren darf?

Nein. in -A- nur in bestimmten Fällen, in der -CH- m.W.n. nicht.

Läßt sich aber alles im www. recherchieren.

[ABurger]

hat irgendjemand hier eventuell eine Dokumente wie ich das vom TÜV eingetragen bekomme? Ohne Stoßdämpfer nachzurüsten? So wie sich das hier liest wäre das ja möglich.

Dir kann geholfen werden:
--> https://www.gesetze-im-internet.de/stvo ... 00998.html
--> https://www.humbaur.com/de/wissenswerte ... -regelung/
--> https://gtue-anzing.de/amtliche-fahrzeu ... anhaenger/
--> https://www.ib-schellartz.de/glossary/i ... anhaenger/
--> https://www.unsinn.de/anhaenger-blog/20 ... u-beachten

Das kannst Du Dir alles ein- oder mehrmals duchlesen.
Denke, der zweite Link dürfte interessant sein ...

[Shabeel]

hat irgendjemand hier eventuell eine Dokumente wie ich das vom TÜV eingetragen bekomme? Ohne Stoßdämpfer nachzurüsten? So wie sich das hier liest wäre das ja möglich.

Dir kann geholfen werden:
--> https://www.gesetze-im-internet.de/stvo ... 00998.html
--> https://www.humbaur.com/de/wissenswerte ... -regelung/
--> https://gtue-anzing.de/amtliche-fahrzeu ... anhaenger/
--> https://www.ib-schellartz.de/glossary/i ... anhaenger/
--> https://www.unsinn.de/anhaenger-blog/20 ... u-beachten

Das kannst Du Dir alles ein- oder mehrmals duchlesen.
Denke, der zweite Link dürfte interessant sein ...

Ok danke. Ich hab auch ein bisschen recherchiert und herausgefunden das die 100er Zulassung nur für Deutschland gilt und im Ausland absolut garnichts zu sagen hat.

In Österreich darf ich auch nur 80km/h fahren da die Summe der zulässigen Gesamtmassen vom Zugfahrzeug (VW Bus, 2800kg) + Wohnwagen (Esterel CC39, 850kg) 3,5t übersteigt. Selbst wenn ich Stoßdämpfer nachrüste und in DE mit 100km/h zulasse bringt das nichts (Wobei ich gelesen habe dass das dennoch akzeptiert wird). Wiederrum dürfte ich immer 100km/h fahren wenn ich den Hänger mit meinen Polo ziehen würde. (Wie gesagt, auch ohne deutsche 100er Zulassung)

In Frankreich darf ich 90km/h mit VW Bus und Hänger fahren oder 130km/h wenn ich meinen Polo nehme. (3,5t Regelung ähnlich Österreich)

In Kroatien gilt 90km/h, in Italien 80km/h.

Die Vorraussetzung das ich im Ausland schneller als 80km/h fahren darf ist natürlich das der Wohnwagen generell eine technische Höchstgeschwindigkeit von über 80km/h hat. Da weis ich natürlich nicht was der Esterel CC39 da hat, da hab ich keinerlei Dokumente. In der Zulassungsbescheinigung steht nichts.

Aber mal angenommen die wäre bei 100km/h, dann dürfte ich in Kroatien 90km/h fahren, sowie in Frankreich auch (Oder eben 100km/h in Frankreich wenn ich meinen Polo nimm).
Wenn die technische Höchstgeschwindigkeit bei 130km/ liegen würde, dürfte ich auch in Frankreich mit meinem Polo + Esterel so schnell fahren, bekomme aber mit der Versicherung Probleme falls was passiert.

Sozusagen kann ich mir die 100er Zulassung in DE wirklich sparen. Im Ausland zählt nur die technische Höchstgeschwindigkeit sowie die dort geltenden Tempolimits.

Das ist auch sehr informativ mit allen Tempolimits in Europa: https://skipper.adac.de/wp-content/uplo ... 023-03.pdf

[ABurger]

Die Vorraussetzung das ich im Ausland schneller als 80km/h fahren darf ist natürlich das der Wohnwagen generell eine technische Höchstgeschwindigkeit von über 80km/h hat. Da weis ich natürlich nicht was der Esterel CC39 da hat, da hab ich keinerlei Dokumente. In der Zulassungsbescheinigung steht nichts.

Da sollte auf der Achse (Achskörper) ein Typenschild zu finden sein, manchmal auch auf dem Typenschild der Zugeinrichtung (Deichsel) auch.
Eine CoC gibt es wegen dem Alter des Klappis eh nicht und Kontakt zwecks herstellerseitigen Freigaben dann leider auch nicht.
Solche Nachfragen gab es ja schon immer mal ... soweit ich mich erinnere.

Klar kann man versuchen, an seinen Esterel eine 100er zu bekommen, aber ob sich das wirklich rentiert - die Kosten dafür, sie erst einmal zu bekommen (mit Eintragung) einerseits und andrerseits alle sechs Jahre die Reifen wechseln, um die 100 fahren zu dürfen, will man sich vorher überlegen.
Da kann man sich auch mit den Lkw schwimmend vorwärts bewegen, also quasi mit ihnen im Konvoi fahren (bildlich gesprochen) und ist auch nicht wesentlich später am Ziel, als hätte man offiziell eine 100er-Zulassung und würde die voll ausreizen ...

[Shabeel]

Ich finde da leider nichts, die Achse selbst ist leider voll Unterbodenschutz. Allerdings hab ich da Schmiernippel entdeckt, sollte ich demnächst mal abschmieren.

Auf der Zugeinrichtung ist ein Typenschild einer FTF SV110, bin mir aber nicht sicher ab das ein Typenschild für die Achse ist oder nur für die Zugeinrichtung. Datum ist 9-79 eingeschlagen, da bekommt man sicher nichts mehr vom Hersteller.

Auf dem Typenschild steht aber was von "Force 700a, 1100kg" Bei der Anhängerkupplung selbst steht was von 2000kg. Heist das, das ich den Wohnwagen auf 1100kg auflasten könnte?
Ich vermute das die 1100kg sich auf die das tchnisch mögliche Gesamtgewicht beziehen.

[ABurger]

Dann will ich Dir mal, so gut ich das weiß, zu antworten - bin da aber weniger der Experte.

Ich finde da leider nichts, die Achse selbst ist leider voll Unterbodenschutz. Allerdings hab ich da Schmiernippel entdeckt, sollte ich demnächst mal abschmieren.

Wenn sich da nichts finden läßt, ist das nicht gut, denn der Prüf-Ing. will da etwas sehen. Abschmieren ist immer gut ...

Auf der Zugeinrichtung ist ein Typenschild einer FTF SV110, bin mir aber nicht sicher ab das ein Typenschild für die Achse ist oder nur für die Zugeinrichtung. Datum ist 9-79 eingeschlagen, da bekommt man sicher nichts mehr vom Hersteller.

Typenschilder für Achsen befinden sich für gewöhnlich auf der Achse, "FTF SV110" bezieht sich auf die Zugeinrichtung. Den Hersteller FTF gibt es nicht mehr.
Meines Wissen wurden die von der Bergische Achsen KG bzw. AL-KO übernommen resp. wurden FTF-Teile bei einem der genannten eine Zeit lang weiter gefertigt.
Falls man etwas braucht, ist die Fa. Nico in Bad Rappenau ein guter Ansprechpartner (www.nico.info) - auch für evtl. benötigte Bremsenberechnungen.

Auf dem Typenschild steht aber was von "Force 700a, 1100kg"

Das Force 700 a 1100 kg bezieht sich lediglich auf die Zugeinrichtung, nicht auf die Achse bzw. den ges. Aufbau.

Bei der Anhängerkupplung selbst steht was von 2000kg. Heist das, das ich den Wohnwagen auf 1100kg auflasten könnte?

Nicht so einfach. Dafür bäuchtest Du eine Freigabe durch den Hersteller (Esterel) bzw. den Hersteller der Achse u. die Zugeinrichtung (FTF), das wird schwierig, da keiner der Hersteller mehr existiert.
Ob für so ein Vorhaben eine komplette Vollabnahme nötig ist, weiß ich nicht, viell. weiß ein anderer User dazu mehr?

Ich vermute das die 1100kg sich auf die das technisch mögliche Gesamtgewicht beziehen.

Lediglich bezogen auf die Zugeinrichtung.
Wie gesagt, die Achse muß es hergeben, nicht zu vergessen die Bremsen (sollte auch dort drauf stehen) und die Räder, sprich die Felgen und die Reifen (Traglastindex).

Falls Du das vorgenannte wirklich durchziehen möchtest, empfehle ich Dir einen Anhängerbauer bzw. eine versierte Anhängerwerkstatt zu konsultieren.
Oder es meldet sich hier ein Fachmann zu Wort, wie z.B. der Ralf aka Fuzzy.

[Shabeel]

So wirklich brauchen tue ich eine Auflastung nicht, es wäre halt nur interessant da ich sowieso schon den BE Führerschein habe (extra wegen dem Esterel gemacht, da ich den sonst wegen 70Kg zuviel zulässiger Gesamtmasse den WW nicht mit meinem Bus ziehen dürfte)
Da ich rechne das ich bei den 850kg zGM gerade mal um die 100kg Zuladen darf, und mit Gas, Wasser und sonstigen Küchenzubehör sowie Badezeug usw. das schnell überschreite, wäre es eben durchaus sinnvoll. Aber ich kann natürlich auch das Zeug in den Bus laden, muss ja nicht im WW sein.
Also kurz gesagt: Wenn es mit zuviel Aufwand verbunden ist lass ich es einfach bleiben.

Ich hab jetzt doch noch ein Typenschild auf der Achse gefunden. Es war zugeklebt mit schwarzen Klebeband.


Eine Höchstgeschwindigkeit kann ich da nicht lesen, aber anscheinend ist die Achse wirklich nur für 850kg zugelassen.

[ABurger]

So wirklich brauchen tue ich eine Auflastung nicht, es wäre halt nur interessant da ich sowieso schon den BE Führerschein habe (extra wegen dem Esterel gemacht, da ich den sonst wegen 70Kg zuviel zulässiger Gesamtmasse den WW nicht mit meinem Bus ziehen dürfte)
Da ich rechne das ich bei den 850kg zGM gerade mal um die 100kg Zuladen darf, und mit Gas, Wasser und sonstigen Küchenzubehör sowie Badezeug usw. das schnell überschreite, wäre es eben durchaus sinnvoll. Aber ich kann natürlich auch das Zeug in den Bus laden, muss ja nicht im WW sein.
Also kurz gesagt: Wenn es mit zuviel Aufwand verbunden ist lass ich es einfach bleiben.

Naja, der Aufwand ist relativ zu sehen, würde aber schon Sinn machen, wenn man 1.000kg zGM hätte.
Aber was nicht ist, weil es die Technik nicht hergibt, wird Dir das auch kein TÜV-Prüfer freigeben.
Was anderes und einfacher zu realisieren wäre da die 100er-Zulassung.
Technisch gesehen braucht man dafür Stoßdämpfer und Reifen, die jünger als sechs Jahre sind.
Von den Kosten her jetzt nicht so der große Posten.

Ich hab jetzt doch noch ein Typenschild auf der Achse gefunden. Es war zugeklebt mit schwarzen Klebeband.

Eine Höchstgeschwindigkeit kann ich da nicht lesen, aber anscheinend ist die Achse wirklich nur für 850kg zugelassen.

Ja, da würden nur 850 kg gehen, also von daher kein Fortschritt.
Wenn der TÜV-Prüfer sich auf eine französische Zulassung einlassen würde, könnte das evtl. was mit einer 100er-Zulassung werden,
denn 130 km/h durften die Franzosen damals sicher auch schon damit rollen.
Könnte halt sein, daß der Prüfer evtl. nach einer Kopie fragen würde, wo sowas schon mal jemand mit einem C39 durch bekam.
Ist aber jetzt reine Spekulation.