Hallo,
ich liebäugel schon länger mit dem Gedanken, mir einen Klapper anzuschaffen. Beim Stöbern hier im Forum stoße ich dann auch auf viele Berichte über Instandsetzungsarbeiten bis hin zu Totalrestaurationen, weil die Esterels und Co nunmmal ihre Jahrzehnte auf dem Buckel haben. Wenn ich dann sehe, dass Forenteilnehmer einen Esterel kaufen und den dann quasi komplett neu aufbauen, dann könnte man auch genau so gut von vorne anfangen.
Ein Fahrgestell mit Tragerahmen sollte für 1,5 K möglich sein. das ist bei einigen Komplettrestaurationen dann auch schon fast das einzige, was vom ehermaligen Klapper übrig bleibt. Ob man dann einen alten für 1,5 K kauft oder sofort neu anfängt sollte preislich und arbeitstechnisch keinen Unterschied machen.
Ich habe aber ein paar ganz allgemeine Fragen zu so einem Neubau:
Wie ist bei den Originalen sichergestellt, dass kein Wasser durch die horizontalen Scharnieren der Klappwände nach innen dringt? Am Dach ist es wegen des herunterragenden Randes klar. An den Ecken sieht man auch, wie dort abgedichtet wird. Nur bei den Klavierscharnieren kann ich es mir nicht vorstellen
Heutzutage würde man für die Wände wohl Sandwichplatten nehmen und man müsste die Stabilität beachten. Sind bei den Originalen die Möbel innen nötig, um die unteren festen Wände zu stabilisieren? Sind moderen Sandwichplatten steifer und stabiler als der Materialmix der Esterels, so dass man ggf. auf die Möbel verzichten könnte? Es wäre nämlich schön, wenn man die Möbel einfach ausbauen könnte und dann z.B. bei einem Umzug das untere Volumen des Klappers auch als Transportanhänger nutzen könnte. Zum Beladen müsste man dann zwar aufklappen, aber solange man nicht anfängt Hängeschränke aufzuhängen und einzuräumen geht das doch eigentlich rehct fix.
Kostenschätzung für Neubau eines Klappcaravans
- ABurger
- Allwetter-Camper
- Beiträge: 936
- Registriert: 18.11.2014 16:24
- Land: Deutschland
- Zugfahrzeug: Opel Zafira B 1,7 TDCI
- Camper/Falter/Zelt: Knaus 420M / Esterel CC34
- Wohnort: A'bg / Untermain
Re: Kostenschätzung für Neubau eines Klappcaravans
Freilich kann man so auch kalkulieren. Ist halt grundsätzlich davon abhängig, was man will und was man kann.BoLanGer hat geschrieben: ↑28.06.2024 09:10 Hallo,
ich liebäugel schon länger mit dem Gedanken, mir einen Klapper anzuschaffen. Beim Stöbern hier im Forum stoße ich dann auch auf viele Berichte über Instandsetzungsarbeiten bis hin zu Totalrestaurationen, weil die Esterels und Co nunmmal ihre Jahrzehnte auf dem Buckel haben. Wenn ich dann sehe, dass Forenteilnehmer einen Esterel kaufen und den dann quasi komplett neu aufbauen, dann könnte man auch genau so gut von vorne anfangen.
Ein Fahrgestell mit Tragerahmen sollte für 1,5 K möglich sein. das ist bei einigen Komplettrestaurationen dann auch schon fast das einzige, was vom ehermaligen Klapper übrig bleibt. Ob man dann einen alten für 1,5 K kauft oder sofort neu anfängt sollte preislich und arbeitstechnisch keinen Unterschied machen.
Aus dem Ellbogen geht sowas nicht - aber auch nicht ohne entsprechende Stellen zu kontaktieren. Am Ende mußt Du nachweisen, daß das Teil verkehrstüchtig ist, brauchst eine Bremsenberechnung und was nicht noch alles. Am Ende wirst Du an einer Fachfirma, wie Anhängerbaubetrieb o.ä. nicht vorbeikommen.
Da haben es die Restaurateure im Prinzip einfacher, sie erstzen quasi nur die Aufbauteile und wenn sie sich da eisern ans Gewichte sparen halten und gelegentl. mit einem TÜV-Ing. unterhalten, kriegt das Teil dann auch einen TÜV-Stempel.
Mit Gummidichtungen - welche, das ersiehst Du in den Berichten über Restaurierungen solcher Klappwohnwagen.BoLanGer hat geschrieben: ↑28.06.2024 09:10 Ich habe aber ein paar ganz allgemeine Fragen zu so einem Neubau:
Wie ist bei den Originalen sichergestellt, dass kein Wasser durch die horizontalen Scharnieren der Klappwände nach innen dringt? Am Dach ist es wegen des herunterragenden Randes klar. An den Ecken sieht man auch, wie dort abgedichtet wird. Nur bei den Klavierscharnieren kann ich es mir nicht vorstellen
Auf jeden Fall sind Möbeleinbauten für die Statik vonnöten. Sonst müßtest Du ja wie bei einem Lastenanhänger (im Vergleich) "gewichtige" Verstrebungen in Form von festen Rungen verbauen. Einfach die Möbel weglassen geht nicht.
Jein. Der Materialmix ist ja nicht nur für die Stabilität da, sondern auch für Isolierung. Außerdem bedenke, da müssen ja wohl noch Fenster, Türen und evtl. Serviceklappen in die Wände, zumal das ja alles auch fürs Fahren auf der Straße und die Auf- und Zuklapperei Stabilität aufweisen muß. So ganz ohne Grund haben sich die Konstrukteure da nicht Baumarktware ins Werk liefern lassen.
Wie schon gesagt, die Möbel sind nicht ohne Grund in so einem Wohnwagen vorhanden, egal ob es sich dabei um eine "normale" Dose handelt oder um einen Klappcaravan.BoLanGer hat geschrieben: ↑28.06.2024 09:10Es wäre nämlich schön, wenn man die Möbel einfach ausbauen könnte und dann z.B. bei einem Umzug das untere Volumen des Klappers auch als Transportanhänger nutzen könnte. Zum Beladen müsste man dann zwar aufklappen, aber solange man nicht anfängt Hängeschränke aufzuhängen und einzuräumen geht das doch eigentlich recht fix.
Schau Dir einfach mal so einen Klappcaravan, alá Esterel ganz aus der Nähe an.
Ein Dach, das beim Auf- und Zuklappen durch die Konstruktion bewegt werden will, gehört ja auch dazu - wurde noch gar nicht angesprochen.
Also so einfach aus dem Stegreif gebastelt wird so ein Projekt eine anspruchsvolle Sache, mit viel Einsatz von Zeit, Geld, Material, Werkzeug, Manpower und Rückschlägen und viel Lehrgeld.
Wo Du ein paar beispielhafte und bestens gelungene "Neuaufbauten" mit Bildberichten betrachten kannst und Dich nach Anmeldung auch befragen und beraten lassen kannst, wäre das Forum --> https://www.outlawcamper.de/
Hier der Link zum Thread eines solchen "Neuaufbaus": --> https://www.outlawcamper.de/t626f151-Re ... seres.html
Klapprige Grüsse von Rüdiger
aus dem Nizza Bayerns
(Knaus420M / Esterel CC34 / Bj. 1981)
aus dem Nizza Bayerns
(Knaus420M / Esterel CC34 / Bj. 1981)