Cabanon Chamonix - erstes Date war Horrortripp - Anfängertipps?

Alles um die Modelle von Cabanon / Made in France
tstoll
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Cabanon Chamonix - erstes Date war Horrortripp - Anfängertipps?

Beitrag von tstoll »

Hallo zusammen,

nachdem wir uns vor drei Jahren in einer Anwandlung von Größenwahnsinn als Neulinge bei einen Cabanon Chamonix zugelegt haben, ist unser spontaner Erst-Versuchs-One-Night-Stand maximal in die Hose gegangen.

a) Beim Amateur-Rückwärts-Rangieren in einer Sackgasse hat mit der Behälter auf der Deichsel das Rücklicht am Sharan zerstört (~500 EUR Schaden)
b) Wir haben uns an dem Aufbau alle mehrfach die Finger gequetscht
c) Den Reisverschluss von der Bodenabdeckung einzufädeln war eine Viermann/frauaktion
d) Wir haben es auch mit Hilfe einfach nicht hinbekommen, die Aussenplane im hinteren Bereich bodentief aufliegend anzubringen, so dass unter dem Zelt absoluter Durchzug herrschte
e) Der Hersteller (T&F Freizeitfahrzeugen) hatte vergessen das Vorderteil vom Vorzelt mitzuliefern (war nicht abzusehen - hat es inwischen nachgeliefert)

Trotz für die Jahreszeit eigentlich adäquaten Schlafsäcken - hätten wir auch einfach im Freien übernachten können.
Wir haben bei dem Durchzug alle so gefroren, dass kaum einer von uns ein Auge zugedrückt hat.

:krank:

Eigentlich sind alle anwesenden Erwachsenen mehr oder weniger erfahrene Camper.
Aber der Ersteinsatz des Cabanons war für uns der absolute Horrortripp, so dass seitdem das gute Stück bei uns in der Garage versauert.
Zwei Erwachsene, zwei Kinder und zwei Hunde waren sich einig, dass wir so etwas nie wieder erleben wollen.
Jedes Aldi-Popup-Zelt hätte uns mehr Komfort für weniger Aufwand verschafft.

:confused:

Hinzu kommt, dass inzwischen alle damals erstrebenswerten Stellplätze nach der Pandemie inzwischen mit Mobile-Homes gepflastert wurden und man sich nun anscheinend nur noch zwischen Wohnmobilstellplatz und einer für das Zelt viel zu kleinen Parzelle entscheiden kann.

Mit steigendem Alter steigt irgendwie auch der Komfortanspruch und reduziert sich der Wille seinen kostbaren Urlaub für ein weiteres Desaster zu verpulfern.
Nachdem wir jetzt lange diskutiert haben, den (> 12K EUR) Zeltanhänger mit Verlust und Aufwand wieder zu veräußern, habe ich mir die Frage gestellt, ob es nicht vielleicht andere Cabanon-Besitzer hier gibt, die uns sinnvolle Ersteinsatztipps für das Modell geben können.
So dass es beim zweiten Date vielleicht doch was mit der romantischen Zeltanhänger-Liebe wird... oder dass das alles keinen Sinn macht und sich hier ggf. ein neuer Partner für den Anhänger findet.

Ist es der falsche Zeltanhänger für diesen Breitengrad?
Wie bekommt man das Zelt unter dem Wagen dicht?
Ist er vielleicht nicht Anfängertauglich?

Freue mich auf Eure Einschätzung/ Euren Input.

Ganz liebe Grüße aus Königswinter
Thomas
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ABurger
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Re: Cabanon Chamonix - erstes Date war Horrortripp - Anfängertipps?

Beitrag von ABurger »

Rückwärts-Rangieren muss man üben, Plätze dafür finden sich immer und fast überall.
Zum Rangieren gehören auch Einweiser, die eindeutige Anweisungen und Signale geben.
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Notfalls kuppelt man so einen Hänger einfach ab und schiebt ihn per Hand.


Einen Zeltcaravan aufbauen, kann man ebenfalls trocken üben, notfalls zwei Mal.
Dann klappt das auch beim Auf- und Zuklappen ohne Aua an den Fingern
und vor allem mit dem Zurechtzupfen der Zeltplanen.
Eigentlich kann man in der BDA zu Hause schon vor dem ersten Aufbau nachlesen,
manche schauen sich auch im Internet auf YT sowas an.
Günstig für die ersten Male wäre auch, Zeltklapper-Treffen zu besuchen,
dort reißen sich die Teilnehmer geradezu, den Newbies zu helfen und haben jede Menge Tipps parat.

Vor allem kann man den Verkäufer um Hilfe bitten, vorher Termin ausmachen - sowas hat nix mit falschem Stolz zu tun.

Neue Zeltplanen sind halt manchmal gerade am Anfang etwas störrisch,
aber mit Geduld und Spucke, fängt man auch diese Mucke.
Das gilt für den kompletten Aufbau, angefangen beim Aussuchen der Stellfläche und weiter beim Ausrichten dort,
geht weiter beim Zurechtlegen der Utensilien, die dafür gebraucht werden usw.

Ganz wichtig ist das zeitige Losfahren, damit man den ganzen Tag Zeit hat, unterwegs eine Rast einlegen kann
und nicht beim Eintreffen auf dem CP schon bald das Bett ruft und der Bauch vor lauter Hunger zwickt.
Kinder und Hund schickt man direkt zur Platzerkundung, dann springen die nicht im Weg umher und stören.

Die CP-Buchung muß natürlich auch sorgsam getroffen werden, solange man noch wenig Erfahrung mitbringt.
Oft wäre eine Gruppen-Zeltwiese die bessere Wahl - man hat Platz fast ohne Ende.

Die Fragen
Ist es der falsche Zeltanhänger für diesen Breitengrad?
Wie bekommt man das Zelt unter dem Wagen dicht?
Ist er vielleicht nicht Anfängertauglich?

sind eigentlich keine.
Entweder, man hat soviel Campingerfahrung und will einen Zeltcaravan und keine Dose
und genießt diesen Flair - weil man weiß, auf was man sich einläßt oder man will es nicht.
Dann muß man sich für eine 12m²-Dose entscheiden, mit allen Nachteilen, die ein Zeltklappi nicht hat.

Soweit meine 10-€-Cent dazu.
Klapprige Grüsse von Rüdiger
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Re: Cabanon Chamonix - erstes Date war Horrortripp - Anfängertipps?

Beitrag von lausitzer01 »

Moin Thomas,

der Rüdiger hat das schon ganz gut auf den Punkt gebracht, man will es, oder nicht.....
Ich denke ihr habt einfach mit eurem Start kein Glück gehabt und es kam auch noch etwas Pech dazu.
Wir sind vor 2 Jahren mit weit über Ü50 zum Camping gekommen und fahren einen 1994iger Phoenix der FWO. Händler - Fehlanzeige, Bedienungsanleitung - Fehlanzeige, was du über Phoenix im Internet findest, das wird von mir sein. Inzwischen sind wir mit den 22 qm Wohnfläche ( ohne einzippbaren Boden) sehr glücklich, auch weil wir ein recht seltenes Schätzchen haben, gibt nur 200 Stück davon. Bei uns ist auch der Aufbau immer schon Urlaub und mit 2 Stunden eingeplant. 3 Stunden mit Kaffee und neugierigen Nachbarn..... Inzwischen haben wir eine gute Kopie der originalen BDA und mehrmal auf- und abgebaut. Vor Abreise muss der Deckel auf zum fertig packen und nach Rückkehr meist nochmal aufstellen zum trocknen. Deshalb planen wir immer einen Tag vor und nach der Reise ein, um stressfrei zu bleiben. Sonntagnachmittag von Tour zurück und Montag arbeiten, das klappt nicht. Bei WoMo und Wohnwagen vermutlich auch nicht. Was möchte ich euch mitteilen, ihr habt das richtige Gefährt und findet auch den richtigen Stellplatz, wenn das alles mit Überlegung und Muse geschieht. Ist kein Klick bei amazon und wenn nicht gefällt zurückschicken... Finger klemmen entfällt, wenn EINE Person das Kommando hat und nicht nur wild agiert wird. Laut BDA wisst ihr ja auch die richtige Reihenfolge bei auf- und abbauen. Meine Frau bastelt zum Beispiel im fertigen Hauptzelt die Küche zusammen, während ich mich um das Vorzelt kümmere. Da brauche ich die dritte Hand nur für 2 Minuten, zur Not geht es auch ohne. Wenn alles steht gibt es Kaffee oder Kaltgetränk und danach setze ich die Heringe und Abspannleinen - fertig. Für nass abbauen müssen gibt es immer Plan B, weil dann Tisch und Stühle sowie die Matratze im Bus nach Hause fahren und nicht im Phoenix. Ganz Wichtiges hatte Rüdiger schon geschrieben, Hunde und Kinder sind fernzuhalten, Kinder ab 10 - 12 Jahren müssen mithelfen, da gibt es nämlich keine Nörgelei.
Ein Zelt ist kein luftdichtes Schlafzimmer, auch kein Wurfzelt, sondern es erfordert etwas Mühe die entsprechenen Heringe am Faulstreifen zu setzen, dann klappt das schon. Wir schlafen auf einer 9cm Kaltschaummatratze und mit unserem normalen Bettzeug, auch im April in Vejers oder Oktober in Lehmberg. Mit einem kleinen Keramikheizer und 16 Grad ist das sehr kommod. Somit seid ihr nicht größenwahnsinnig, sondern nur bisschen schlecht gestartet oder hattet etwas andere Vorstellungen. Habt den Mut mit euren nagelneuen Gefährt einen zweiten Start zu machen, wenigstens 4 Tage und muss keine 600km Fahrt sein.
Das Malheur mit der "Rückwärtfahrerei" war sicher einer schon angespannten Situation zu verdanken, die dann auch noch mit Schaden am Zugfahrzeug endete. Zuschauer und eventuelles hupen sind da wenig förderlich. Selbst fahre ich beruflich viel mit einem großen PKW-Anhänger und komme auch rechtwinklig in eine Hofeinfahrt, aber das erfordert Übung. Mit dem Phoenix ist das anders, der ist kleiner und..... damit nicht einfacher, weil schlechter hinter dem Zugfahrzeug zu sehen. Rüdiger schrieb es bereits, Einweiser, der auch Zaungäste verscheucht ist hilfreich. Und jetzt viel Glück für die nächste Runde!

Gruß von Torsten
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Re: Cabanon Chamonix - erstes Date war Horrortripp - Anfängertipps?

Beitrag von ABurger »

Den Worten von Torsten pflichte ich bei und habe nichts hinzu zu setzen.

Einfach in Ruhe noch einmal angehen - das wird schon!

:camp1
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Re: Cabanon Chamonix - erstes Date war Horrortripp - Anfängertipps?

Beitrag von Det-Happy »

Was die Zugluft betrifft: hatte die Parzelle Gefälle von vorne nach hinten und habt ihr die Betten in Waage nivelliert?

Wir konnten auch mal fast den Vorzeltboden nicht einzippen weil der RV zuweit oben in der Luft hing.
Mit den besten Grüßen aus dem Ruhrpott 8)
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Re: Cabanon Chamonix - erstes Date war Horrortripp - Anfängertipps?

Beitrag von Arne_ »

Das Thema Campingplatz Entwicklung sehe ich mit unserem Camp-let auch mit Sorge.
Immer mehr priorisieren auf Wohnmobile und vielleicht noch Wohnwagen. Zelte sind immer häufiger unerwünscht oder sogar verboten.
Geschotterte oder gar asphaltierte Plätze verbreiten sich Pandemie-artig, und auf dem Rasen Fleckchen darf dann kein Zeltboden.
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Re: Cabanon Chamonix - erstes Date war Horrortripp - Anfängertipps?

Beitrag von K-Sche »

Hallo,
Wir sind gerade in der Planung uns einen Chamomix anzuschaffen. Dein Beitrag lässt mich allerdings ganz schön zweifeln. Ich hoffe wir haben mehr Glück beim Ausprobieren.
Naja, ich bin mir noch unsicher, ob man genug Stauraum hat.(5-köpfige Familie)?
Lg
Kerstin
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Re: Cabanon Chamonix - erstes Date war Horrortripp - Anfängertipps?

Beitrag von ABurger »

Woran zweifelst Du?
Kann ja der Falter nix für, wenn Newbies ihre ersten Erfahrungen mit ihm sammeln
und aufgrund fehlender Erfahrungen etwas frustriert sind.
Übung macht den Meister, ganz einfach.

Wäre ich jetzt noch Falter-Fan, wüßte ich, daß so ein Cabanon Chamonix eine gute Wahl wäre.
Und Platz für eine 5-köpfige Familie hat er bestimmt, wenn da nicht der komplette Hausstand mitgezerrt wird.
Einiges muss halt im Zugfahrzeug mitfahren, außerdem gibt es eine geräumige Deichselbox.
Notfalls kann man auch noch eine Dachbox aufs Auto packen.

Erfahrene Camper wissen eh, daß weniger manchmal mehr ist beim Beladen.
Kommt halt drauf an, was einem im Urlaub mit einem Zeltcaravan wichtig ist ...
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Re: Cabanon Chamonix - erstes Date war Horrortripp - Anfängertipps?

Beitrag von lausitzer01 »

K-Sche hat geschrieben: 04.06.2024 17:44 Hallo,
Wir sind gerade in der Planung uns einen Chamomix anzuschaffen. Dein Beitrag lässt mich allerdings ganz schön zweifeln. Ich hoffe wir haben mehr Glück beim Ausprobieren.
Naja, ich bin mir noch unsicher, ob man genug Stauraum hat.(5-köpfige Familie)?
Lg
Kerstin
Moin Kerstin,

es sei mir verziehen, aber du bist hier falsch :?:
Habe mir eben mal das hier angesehen: https://www.promobil.de/fahrzeuge/caban ... aravan-v1/. Du fragst bei 26 m², riesigen Betten mit 168 x 210 cm und über 300kg Zuladung ob das reicht?! Wir sind ja schön königlich unterwegs mit etwa 250 kg Zuladung und Betten von 140 x 200 cm und 22 m², allerdings ein Phoenix aus Baujahr 1994 und etwa 10% der Kaufsumme. Das Einzige was mich stört ist das Rundbogenzelt, müsste ich aber mal live für drei oder vier Tage erlebt haben.
Die Missgeschicke von Thomas solltet Ihr nicht unbedingt als Herausforderung annehmen...
In diesem Sinne viel Spaß mit eurem neuen Raumschiff und immer schöne Urlaube damit!

Gruß von Torsten
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Re: Cabanon Chamonix - erstes Date war Horrortripp - Anfängertipps?

Beitrag von Det-Happy »

Unser Falter wird gerade 4 Jahre alt und wir haben auch unser Setup in den letzten 2 Jahren verschlankt / optimiert. Nur noch 1 statt 2 Küchenschränke, leichtere & kleinere Stühle. Und wenn wir nur eine Woche fahren und das Wetter stabil ist, bleibt das Vorzelt daheim, das Sonnensegel reicht völlig. Brauchten den Platz für das iSup und Kajak 😉

Waren mit dem Falti nun 10x unterwegs, davon 4x für je 3 Wochen mit 2 Erwachsenen und 2 Teenager,und im Sommer geht es wieder für 3 Wochen los
Mit den besten Grüßen aus dem Ruhrpott 8)
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Re: Cabanon Chamonix - erstes Date war Horrortripp - Anfängertipps?

Beitrag von PeterF »

Hallo,
uns ist es anfangs ähnlich ergangen.Wir wollten zuerst einen Ww oder ein WM.Nach zwei Campingmessen haben wir uns dagegen entschieden. Zuwenig Platz. Zufällig haben wir auf diesen Messen die Zeltcaravans entdeckt und waren begeistert. Genau das richtige für uns. Daher haben uns 2014für einen gebrauchten Camp-let Royal entschieden,
3 Wochen vor unserem Jahresurlaub.Also ohne vorher Aufzubauen ab in den Urlaub. Das war nicht gut.
1stens÷wir haben uns den falschen Platz auf dem CP ausgesucht. Links ne Böschung,rechts ne Böschung.
Na ja wird wohl gutgehen.Denkste.Platzbedarf unterschätzt.Trotzdem weiter aufgebaut. Es war schon spät und wir beiden waren genervt,ebenso unsere zwei Hunde.
2tens ÷Beim Aufbau Finger massiv gequetscht.Frau über einen Hering gestolpert und Knie verletzt.
Naja nach 3 Std konnten wir uns unser Essen zubereiten uns schlafen.
3tens; Am anderen Morgen merkten wir das uns die Füsse kalt wurden.Es zog irgendwoher. Nachgesehen
Und den Übeltäter erwischt.Der Faulstreifen rechts hing 20 cm in der Luft.
Der zweite Urlaub mit dem Camplet ohne Probleme..
Also Kopf hoch.Du hast einen tollen Faltcaravan.Es kann nur besser werden.
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Re: Cabanon Chamonix - erstes Date war Horrortripp - Anfängertipps?

Beitrag von Nordseefan »

tstoll hat geschrieben: 02.06.2024 15:26 Hallo zusammen,

nachdem wir uns vor drei Jahren in einer Anwandlung von Größenwahnsinn als Neulinge bei einen Cabanon Chamonix zugelegt haben, ist unser spontaner Erst-Versuchs-One-Night-Stand maximal in die Hose gegangen.

a) Beim Amateur-Rückwärts-Rangieren in einer Sackgasse hat mit der Behälter auf der Deichsel das Rücklicht am Sharan zerstört (~500 EUR Schaden)
b) Wir haben uns an dem Aufbau alle mehrfach die Finger gequetscht
c) Den Reisverschluss von der Bodenabdeckung einzufädeln war eine Viermann/frauaktion
d) Wir haben es auch mit Hilfe einfach nicht hinbekommen, die Aussenplane im hinteren Bereich bodentief aufliegend anzubringen, so dass unter dem Zelt absoluter Durchzug herrschte
e) Der Hersteller (T&F Freizeitfahrzeugen) hatte vergessen das Vorderteil vom Vorzelt mitzuliefern (war nicht abzusehen - hat es inwischen nachgeliefert)

Trotz für die Jahreszeit eigentlich adäquaten Schlafsäcken - hätten wir auch einfach im Freien übernachten können.
Wir haben bei dem Durchzug alle so gefroren, dass kaum einer von uns ein Auge zugedrückt hat.

:krank:

Eigentlich sind alle anwesenden Erwachsenen mehr oder weniger erfahrene Camper.
Aber der Ersteinsatz des Cabanons war für uns der absolute Horrortripp, so dass seitdem das gute Stück bei uns in der Garage versauert.
Zwei Erwachsene, zwei Kinder und zwei Hunde waren sich einig, dass wir so etwas nie wieder erleben wollen.
Jedes Aldi-Popup-Zelt hätte uns mehr Komfort für weniger Aufwand verschafft.

:confused:

Hinzu kommt, dass inzwischen alle damals erstrebenswerten Stellplätze nach der Pandemie inzwischen mit Mobile-Homes gepflastert wurden und man sich nun anscheinend nur noch zwischen Wohnmobilstellplatz und einer für das Zelt viel zu kleinen Parzelle entscheiden kann.

Mit steigendem Alter steigt irgendwie auch der Komfortanspruch und reduziert sich der Wille seinen kostbaren Urlaub für ein weiteres Desaster zu verpulfern.
Nachdem wir jetzt lange diskutiert haben, den (> 12K EUR) Zeltanhänger mit Verlust und Aufwand wieder zu veräußern, habe ich mir die Frage gestellt, ob es nicht vielleicht andere Cabanon-Besitzer hier gibt, die uns sinnvolle Ersteinsatztipps für das Modell geben können.
So dass es beim zweiten Date vielleicht doch was mit der romantischen Zeltanhänger-Liebe wird... oder dass das alles keinen Sinn macht und sich hier ggf. ein neuer Partner für den Anhänger findet.

Ist es der falsche Zeltanhänger für diesen Breitengrad?
Wie bekommt man das Zelt unter dem Wagen dicht?
Ist er vielleicht nicht Anfängertauglich?

Freue mich auf Eure Einschätzung/ Euren Input.

Ganz liebe Grüße aus Königswinter
Thomas
Wir haben zwar einen Mercury, aber ich versuch es mal.

a) Beim Amateur-Rückwärts-Rangieren in einer Sackgasse hat mit der Behälter auf der Deichsel das Rücklicht am Sharan zerstört (~500 EUR Schaden)
Ok, da kann jetzt nicht unbedingt der Falter was dazu, passiert auch bei jedem andern Anhänger nicht nur mit Deichselbox, z.B. auch bei Fahrrädern auf der Deichsel, wenn man zu stark einknickt.

b) Wir haben uns an dem Aufbau alle mehrfach die Finger gequetscht
Ganz ehrlich, das ist uns noch nie passiert. Evtl. etwas zu hektisch beim Auf- oder Abbau gewesen? Also immer schön ruhig beim Auf- und Abbau. Ihr habt doch Ferien.

c) Den Reisverschluss von der Bodenabdeckung einzufädeln war eine Viermann/frauaktion
Verstehe ich nicht ganz. Ich fixiere die Bodenplane mindestens an den 4 Ecken, manchmal auch noch jeweils in der Mitte, da funktioniert das Einziehen ohne Probleme.

d) Wir haben es auch mit Hilfe einfach nicht hinbekommen, die Aussenplane im hinteren Bereich bodentief aufliegend anzubringen, so dass unter dem Zelt absoluter Durchzug herrschte.
Schau dir mal das Gestänge am Wagen an. Sind alle Bögen evtl. auf das Max rausgezogen? Vor dem Zusammenbau schiebe ich die Bögen immer auf den letzten Raster. Beim Aufbau dann erst mit Heringen befestigen dann die Bögen innen spannen.
Wie oder wobei hat Euch denn der "Durchzug" unter dem Hänger gestört? Habt Ihr auch unter dem Hänger Schlafplätze? Diese wären allerdings mit Einhängekabinen auch nicht auf "Durchzug". Wir haben da auch zwei Kabinen drin.

e) Der Hersteller (T&F Freizeitfahrzeugen) hatte vergessen das Vorderteil vom Vorzelt mitzuliefern (war nicht abzusehen - hat es inzwischen nachgeliefert)
Ok nicht schön. Ein Testaufbau z.B. bei einem Camping in der Nähe, oder im Garten hätte geholfen. Ohne Ersttest sind wir noch mit keinem Anhänger losgefahren.
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