Rangierhilfe für Faltcaravan Trigano Zambesi

[Sylvana]

Hallo,
ich habe mir gerade einen Faltcaravan von Trigano zugelegt, den Zambesi und bin dabei, meine ersten Erfahrungen zu sammeln. Er gefiel mir auf der Messe vom Platzangebot und von der einfachen Art des Aufklappens, auch gut zu handhaben für 1 Person, da ich damit alleine unterwegs sein werde. Geparkt wird er in der Garage. Leider musste ich jetzt feststellen, dass das Überwinden der Schwelle von der Straße auf den Bürgersteig und dann das Hochziehen des Falters in die Garage durch die Schräge ziemlich kraftaufwendig sind und ich es alleine nicht schaffe. Deshalb bin ich auf der Suche nach einer Rangierhilfe für meinen Zambesi. Hat da jemand eine Idee für mich ? VGe Sylvana

[Det-Happy]

In einer Facebook Gruppe hatte ein/eine körperlich beeinträchtigte Camper/in so etwas in der Art

https://www.campingwagner.de/product_in ... hilfe.html

Kostet nicht grad wenig. Und mit 2 Keilen die Schwelle abdecken und mit Auto rückwärts rein drücken ist keine Option?

Ich hab mit aus 2 Runden Zaunpfähle 4 Keile gebaut weil die Bordsteinkante und die Vorgartenrasenkante bei mir auch gleichzeitig gemeistert werden müssen (also wenn der Falti am Randstein anstößt, sind die Hinterräder vom Auto gleichzeitig an der Bordsteinkante)

[georgf]

Mit der dafür nötigen Technik kenne ich mich nicht aus. Wir bekommen unseren Rapido noch ohne die abfallende Einfahrt hinunter. (Hinauf zieht ihn das Auto, das ist ganz einfach.)

Keile über Schwellen wurden schon genannt. Über unsere niedrige Gehsteigkante schiebe ich den Wohnwagen immer mit Schwung (und ohne Keil), ohne schaffe ich das nicht einmal mit Hilfe. (Nur muss ich dabei aufpassen, dass ihn der Schwung nicht gleich die Einfahrt hinunter schiebt....)

Ich denke bei deinem Problem eigentlich nur an deine Garage. Am Campingplatz bekommst du eigentlich immer und überall Hilfe, wenn du sie brauchst.
Du musst deinen Faltcaravan erst über die Kante und dann aufwärts in die Garage schieben. Sehe ich das richtig?
Möglichkeit 1: So etwas wie ein Mover. Mehr oder weniger teuer, dazu schwer. Hoffentlich passen die Motoren für den Antrieb unter das relativ kleine Fahrgestell. Die Batterie musst du auch noch unterbekommen. Dafür klappst du nur mehr die Motoren an die Räder und fährst mit der Fernbedienung hinein.
Möglichkeit 2, die mir, wenn machbar, lieber wäre.: Mit Schwung über die Kante. Danach könntest du vielleicht eine Lösung mit einem Flaschenzug o.Ä. installieren. Das hängt von den Gegebenheiten ab.

Möglichkeit 3: Nachbarn bitten, ob sie dir helfen, deinem Gefährt einen kleinen Schubs zu geben? Die Menschen sind im Allgemeinen viel hilfreicher und netter, als wir allgemein annehmen! Mir haben manchmal Passanten angeboten, zu helfen, obwohl ich das gar nicht gebraucht habe.

lg!
georg

[lausitzer01]

Moin Sylvana,

es gibt Rangierhilfen für das Bugrad, die vermutlich für deine Zwecke ausreichend sind. Hier ein Beispiel:

https://www.vevor.de/hydraulische-rangi ... nt=API-All

Weitere Recherche kann nicht schaden, soll nur als Ideengeber dienen.

Gruß von Torsten

[letzter]

Wir wäre es denn mit einer Seilwinde? Gibt's handbetrieben ab ca. 30€ oder mit 12 v auch nicht viel teurer...

Viel Erfolg!

[lausitzer01]

Wir wäre es denn mit einer Seilwinde? Gibt's handbetrieben ab ca. 30€ oder mit 12 v auch nicht viel teurer...

Viel Erfolg!

Und wo befestigst du das Seil?

Gruß von Torsten

[Det-Happy]

Seilwinde an der Rückwand der Garage und Seil dann am Falti?

[georgf]

Je nachdem ist eine Seilbefestigung einfach bis fast unmöglich.
Wird der Hänger Deichsel voran hinein geschoben, bietet sich die Deichsel an. Bei der Hinterseite müsste man schauen, wo man eine Zugbefestigung anhängen kann.

In der Garage lässt sich, so man bohren darf, leicht eine entsprechende Befestigung montieren. Ich habe z.B. an unserer Garagenwand eine Lasche für die Hängematte montiert, an der könnte ich locker auch den Wohnwagen ziehen. Ein Loch durch die Wand ist schnell gebohrt, 10mm genügen. Eine Gewindestange durchstecken, vorne und hinten einen Rest Bandeisen unterlegen, damit die Sache fest sitzt, und mit vorne einer Öse oder Lasche aus abgewinkeltem Stahl und hinten einer Mutter hält die Befestigung weit mehr als nötig. (Zum Vergleich: Die Lasche, an der unsere Hängematte hängt, habe ich aus einem alten Bettgestell gebaut. Sie ist für ihren ursprünglichen Zweck als Sicherung in einer Kletterroute überdimensioniert. Dort müsste sie mindestens 2,4 Tonnen Zug aushalten.)

Wenn nur innen eine Öse oder Lasche montiert werden darf, geht das auch, ist aber etwas komplizierter. Aber der Zug ist ja nicht hoch. Wahrscheinlich wären 200kg schon viel zu hoch geschätzt. Eine Öse am hinteren Ende des Garagenbodens hätte den Vorteil, dass sie in Beton montiert werden kann, dazu die sehr günstige Belastungsrichtung. Dafür sollte man dann im Alltag etwas darauf stellen, damit sie keine Stolperfalle wird.

lg!
georg

[lausitzer01]

Moin,

wenn ich mich recht erinnere, dann ist Sylvana "Alleinunterhalterin" und sucht nach einer praktikablen und einfach realisierbaren Lösung. Deshalb sollte vor mancher Antwort vielleicht nochmal die Umsetzbarkeit für die Fragestellerin überdacht werden .

Gruß von Torsten

[Neandertaler]

Ich habe auch einen Zambesi und bin ebenfalls alleine damit unterwegs, daher kenne ich das Problem. Wenn ich den nämlich bei mir vorm Haus parken will (packen, umpacken, Wartung etc.), muss ich ebenfalls eine Kante überwinden. Dafür habe ich mir diese hier besorgt (2x):

https://www.amazon.de/Bordsteinrampe-Ro ... 4387571824

Seilwinde geht auch, aber manche Garagenwände sind nicht wirklich sooo stabil. Da würde ich eher einen Bodenanker setzen, eine Ringöse montieren und dann kann man eine Seilwinde mit einem Karabiner befestigen. Sollte es nicht deine Garage sein, im Boden kann man danach das Loch problemlos zumachen. Befestigung am Zambesi geht auch, am Chassis gibt es genug Möglichkeiten (auch hinten) wo man ebenfalls eine Öse befestigen kann. Notfalls einfach das Seil über die Achse legen.

Mit dem angetriebenen Bugrad ist sicherlich auch eine gute Möglichkeit, da muss dann aber auch ordentlich Ballast drauf sein. Mit 220,- zwar nicht gerade ein Schnapper, aber immer noch einfacher und günstiger als die WoWa-Rangierhilfe (gut 700,-).

Lass mal von dir hören, wenn du eine Lösung gefunden hast und wie diese aussieht.
VG
Stefan

[letzter]

Also liebe Leute,
Ich habe nur einen Vorschlag gemacht!

Der/die FragestellerIn ist dadurch nicht verpflichtet es umzusetzen.

Natürlich gibt es sicher die perfekte, super Lösung wenn Geld und Zusatzgewicht keine Rolle spielen!

Aber es geht halt auch einfacher und kostengünstiger wenn man sein Köpfchen einsetzt.

Da bei diesem Einsatzgebiet nun wirklich kaum Zugkräfte entstehen, kann man das Seil-Gurtende der Winde problemlos mit einem Seil/Tau/Schot irgendwo an tragenden Teilen befestigen. Die Deichsel, das Bugrad oder die Kurbelstützen reißen dabei garantiert nicht ab! Und auch für das Widerlager in der Garage findet sich eine (einfache) Lösung - wenn man denn will!

Da der Anhänger nun mal der Zugrichtung folgt, findet er dabei auch seinen Weg in die Garage ohne großes Zutun. Warum sollte Mann/Frau das nicht allein bewerkstelligen?

Aber wie bereits geschrieben: Das war ein konstruktiver! Vorschlag - meckern kann jeder

Viel Erfolg!

[Sylvana]

Liebe Leute,
vielen Dank für Eure zahlreichen Tipps. Es ist schön zu hören, dass auch andere das Problem haben. Der Falti ist etwas Exotisches hier in Brandenburg, weder Berger in Berlin noch Carbotec in KW kennen zum Beispiel ein System , wo der Motor am Stützrad ist und der Hänger sich damit bewegen lässt. Hier empfehlen sie nur einen Mover mit Batterie dazu oä. Da meine Garage nicht aus Stein, sondern nur aus Blech ist, entfällt für mich die Lösung mit der Seilwinde. Die könnte man nur im Estrich befestigen. Und da die Straße vor der Garage auf der einen Seite zugeparkt und ziemlich schmal ist, lässt sich der Falti auch nicht mit dem Auto reinschreiben. Mit dem Schwung, das ist so eine Sache.....Aber Ihr habt mir ja auch noch links geschickt, die werde ich mir anschauen und dann berichten. Hat denn jemand so ein Stützradsystem mit Motor schon mal gesehen oder in Gebrauch ?
VGe Sylvana

[letzter]

Such doch mal bei Kleinanz...de "Rangierhilfe Stützrad" oder "Rangierhilfe Anhänger"

Selbst habe ich keine Erfahrungen... aber man liest bei den gebrauchten oft: Nur einmal ausprobiert!?!

[ARO M 461 C]

@ Sylvana,

nun liegen uns ja schon ein paar Informationen über die Beschaffenheit der Garage vor.

Wände aus Blech, Boden aus Beton Estrich und eine Einfahrt die über den Bürgersteig mit einer Standard Rampe geführt wird.

Daraus resultiert, Winde an der Wand fällt schon ein mal aus.

Hier mein Vorschlag, um auch einen schweren Anhänger, der der Trigano Sambesi nun mal nicht ist, trotzdem mit einfachen Mitteln in die Garage bugsieren zu können.

Eine Metallplatte von 300 mm x 3oo mm = 30cm im Quadrat und einer Stärke von 8 -10 mm im Handel ( Metall oder auch Baumärkte besorgen).

4 Löcher in die Metallplatte von max. 13 mm bohren( bohren lassen ) jeder Akkuschrauber/Bohrer hat eine Aufnahme bis 13 mm

In die Mitte eine Ring-Öse M12 mit Gewinde montieren, kann nach Bedarf wieder abgeschraubt werden.

In den Estrichboden aus Beton ebenso 4 Löcher a 10 mm- 12 mm Durchmesser und Schrauben mit Dübeln einsetzten.

Länge der Schrauben reichen schon 150 mm = 15 cm

Jetzt fehlt noch ein Seil elastisch von 8 mm und ein paar Rollen um diese zu einem Flaschenzug zu montieren, oder einen Flaschenzug im Netz suchen.

Die höchste Last befindet sich im Haftungsmoment, bevor die Räder sich bewegen.

Kann auch leicht ermittelt werden.

Schwere Fahrzeug bis zu 3.to können alle über die Räder bewegt werden.

Man greift rechts und links den Reifen und dreht diesen in die Richtung in den das Fahrzeug oder auch Hänger bewegt werden muss.

Mit dieser Methode, kann man übrigens auch den Anhänger über die Bordsteinkante drücken.

Nächster Schritt im Autoschrothandel nach einer alten Anhängerkupplung fragen und diese dort direkt abschneiden lasse, so hat man nur noch den Kugelkopf
der wiederum in die Deichselvorrichtung gesteckt wird. ( kann auch auf einem Platz als weitere Diebstahlsicherung Verwendung finden )

Mann kann auch noch ein Loch in den Rest bohren und dort einen weichen Schekel einführen., aus Seil ( Aus Metall ist nicht so gesundheitlich förderlich., kann im OFF ROAD Bereich schon einmal Heckklappen und Mehr durchschlagen )

Mit dieser Anleitung bewegt sich der Anhänger fast von selber in die Garage.

Während vorne der Zug steht, kann man hinten am Anhänger noch über die Räder die Richtung spielend den Bedürfnissen anpassen.

Ein kleiner Keil ist dabei sehr hilfreich, und kann kurz hinter ein Rad gelegt werden.

Gruß
ARO M 461 C
Dirk

[ARO M 461 C]

Korrektour:

Ich meinte einen "Schäkel" eine Vorrichtung aus Metall
gebogen wie ein Hufeisen zum Ziehen und Heben von Lasten,

und nicht die Währung von Israel, die Schekel heißt.

Gruß
ARO M461C
Dirk