Ich würde auch Nachts fahren, schon alleine wegen der Kinder.
Tagsüber sind die (wachen) Kinder dann eher schnell gelangweilt, was sich auf die Konzentration des Fahrers auswirkt.
Es ist allerdings wichtig, dass die beiden Fahrer - bzw. derjenige der die erste Etappe fährt, vor Fahrtbeginn gut ausgeruht ist.
Unbedingt auch immer mehr Zeit einplanen, vor allem wenn man pünktlich bei der Fähre sein muss.
Wir haben unsere Tour dieses von Bamberg nach Rimini (900 KM) auch an einen Stück gefahren und dabei viel länger gebraucht als geplant.
Sowohl auf den Hin, als auch auf den Rückweg.
Hinfahrt:
Wir haben uns abgewechselt, und trotzdem eine Schlafpause eingelegt hinter Bozen.
Bei Verona fing es dann an in Strömen zu regnen ... Frühmorgens... das ist dann sehr anstrengend zu fahren.
Bei Ankunft am Zielort war der Campingplatz dann nicht so wie wir uns vorgestellt haben, und wir mussten dann noch einige Zeit eine Alternative suchen.
Anschließend noch aufbauen ... also stressfrei war das nicht.
Rückfahrt nach Hause:
Wir sind vom Gardasee aus los gefahren, in der Annahme die Fahrt wäre diesmal nicht so lang.
Leider war dann ein Teil der Autobahn bei Bozen gesperrt (Nachts wird eher mal gesperrt). Ewig lange Umleitung hinter dutzenden LKWs.
In Deutschland dann auch wieder eine Baustelle an einer ungünstigen Stelle: Wieder Umwege gefahren und viel später daheim angekommen als gedacht.
Fazit:
Man kann das zeitlich überhaupt nicht gut planen ... auch wenn es Nachts mit Tempomat dann schon entspannter ist als tagsüber.
Wir haben in diesem Jahr noch 3 andere schöne kürzere Urlaube verbracht in der Region, bzw. im Umkreis von 150KM. Das fand ich auch gerade schön ... tagsüber fahren, und dann am Zielort noch massig viel Zeit haben. In der näheren Umgebung gibt es immer schöne Flecken mit Badesee u.v.m.
Trotzdem möchte ich sehr gerne mal nach Frankreich ... allerdings ist das auch wieder eine gute Strecke. Ich würde allerdings diesmal einen richtigen Zwischenstop einlegen.
Vor allem mit Kindern ist so eine weite Strecke nicht immer schön. Wir haben sehr aktive Kinder, die sonst eher selten im Auto sitzen (daheim wird das meiste mit dem Rad gefahren).
Lasst euch aber nicht davon abhalten die Strecke zu fahren. Aber bitte plant ein paar Stunden mehr Zeit ein. Vielleicht ist auch ein Zwischenstop in Österreich möglich.
Und übt unbedingt das Auf- und Abbauen eures neuen Falters.
Von Dortmund nach Kroatien in einer Tour - verrückt oder machbar?
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Re: Von Dortmund nach Kroatien in einer Tour - verrückt oder machbar?
Da es um Kroatien geht und die Anfrage aus der Nähe in NRW kommt:
2018 Medveja 1087 km
2019 Medulin 1175 km
Startpunkt Overath bei Köln, also ein Stündchen von Dortmund, beide Male auf der Hinfahrt, einige Tage Stop bei der erweiterten "Familie" in Kranj. Die Rückfahrten gingen beide Male in einem durch, ohne Anhänger!
Rückfahrt 2018, 9:45uhr Medveja, Ankunft wäre 23 Uhr gewesen, wenn keine Eisenstreben bei Limburg auf der Bahn gelegen hätten, bei allen 20 involvierten, die "nur" Lackschäden hatten, war ich es mit einem geplatzten Reifen bei 160kmh, zum Glück nur der Reifen !!! Es wurde dann 5 Uhr morgens.
Rückfahrt 2019, 10:15 Uhr Medulin, Ankunft 23:20 Uhr, mit verpassten Autobahn Abfahrten und überfahrenen Roten Ampeln zum Ende hin. Mein Onkel war einfach durch, wollte etwas beweisen.
Meine persönlichen Erfahrungen, ob jung oder alt, ob schnell oder langsam: Ich werde in Zukunft auch auf der Rückfahrt einen Zwischenstopp einlegen!
Wenn es sich 2020 ergibt, mit einem Falter runter zu fahren, würde ich mir gerne eine Nacht am Chiemsee Strandcamping gönnen. Nicht weit von der Autobahn und liegt auf meiner Route Köln, Frankfurt, Nürnberg, München, Salzburg, Villach, Ljubiljana...
2018 Medveja 1087 km
2019 Medulin 1175 km
Startpunkt Overath bei Köln, also ein Stündchen von Dortmund, beide Male auf der Hinfahrt, einige Tage Stop bei der erweiterten "Familie" in Kranj. Die Rückfahrten gingen beide Male in einem durch, ohne Anhänger!
Rückfahrt 2018, 9:45uhr Medveja, Ankunft wäre 23 Uhr gewesen, wenn keine Eisenstreben bei Limburg auf der Bahn gelegen hätten, bei allen 20 involvierten, die "nur" Lackschäden hatten, war ich es mit einem geplatzten Reifen bei 160kmh, zum Glück nur der Reifen !!! Es wurde dann 5 Uhr morgens.
Rückfahrt 2019, 10:15 Uhr Medulin, Ankunft 23:20 Uhr, mit verpassten Autobahn Abfahrten und überfahrenen Roten Ampeln zum Ende hin. Mein Onkel war einfach durch, wollte etwas beweisen.
Meine persönlichen Erfahrungen, ob jung oder alt, ob schnell oder langsam: Ich werde in Zukunft auch auf der Rückfahrt einen Zwischenstopp einlegen!
Wenn es sich 2020 ergibt, mit einem Falter runter zu fahren, würde ich mir gerne eine Nacht am Chiemsee Strandcamping gönnen. Nicht weit von der Autobahn und liegt auf meiner Route Köln, Frankfurt, Nürnberg, München, Salzburg, Villach, Ljubiljana...
LG Stephan
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Re: Von Dortmund nach Kroatien in einer Tour - verrückt oder machbar?
Um hier auch mal einen Schlussstrich zu ziehen: So langsam hatte ich auch selber bedenken vor Tour. Hier spielt uns nun Covid-19 in die Hände.
Wir verlegen unseren Urlaub auf 2021 und planen so, das wir erst 1 Wochen in Bayern sind (Waging am See) und dann nur noch 500km rüber nach Krk/Cres fahren müssen. Und für die Rückfahrt wollen wir Samstags Mittags starten und schön gemütlich mit Tempomat zurück in den Ruhrpott rollen.
Akte geschlossen
Wir verlegen unseren Urlaub auf 2021 und planen so, das wir erst 1 Wochen in Bayern sind (Waging am See) und dann nur noch 500km rüber nach Krk/Cres fahren müssen. Und für die Rückfahrt wollen wir Samstags Mittags starten und schön gemütlich mit Tempomat zurück in den Ruhrpott rollen.
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Mit den besten Grüßen aus dem Ruhrpott
Vorstellung unseres Trigano Najavo
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Re: Von Dortmund nach Kroatien in einer Tour - verrückt oder machbar?
Also wir fahren seit 2008 mit Faltcaravan die 1300 km nach Pula oder Rovinj immer über Nacht in einer Tour durch. Bisher klappt das immer Prima nur 2020 hat uns Corona gebremst
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Re: Von Dortmund nach Kroatien in einer Tour - verrückt oder machbar?
Ich denke, das ist eine sehr individuelle Geschichte. Manch einer erholt sich halt bei Höchstleistung, ein anderer braucht etwas Ruhe für seine Erholung.
Ich persönlich möchte nicht den Erholungswert meines Urlaubes mit der Rückreise kaputt machen. Dafür sorgt meine Arbeit schon schnell genug…
Auf der Hinreise wäre ich noch viel zu erschöpft um solch einen Ritt verantwortungsvoll hinzulegen.
Hier erinnere mich aber auch an eine Fahrt von Zwickau nach Balatonfüred in jungen Jahren. Das ganze war im Wechsel mit meiner Freundin gedacht, nachdem wir im Jahr zuvor von Rostock in die Bretagne mit 2 Zwischenübernachtungen sehr großzügig waren.
Ich bin abends in Zwickau losgefahren um erst einmal mit Vmax Kilometer zu machen. Nachdem wir hinter Dresden die Grenze passiert haben wurde gewechselt. Kaum hatte ich die Augen zu wurde ich schon Höhe Prag geweckt, da meine bessere Hälfte zu müde war um weiter zu fahren. Dann bin ich bis zum Ziel durchgefahren, was damals auch sehr konzentriert ging, nur den nächsten Tag habe ich dann erst einmal verschlafen. Auch nicht gerade der Sinn eines Urlaubs…
Der Rückweg wurde dann gleich wieder mit einer spontanen Zwischenübernachtung in Brno gestaltet.
Und wir waren jung, ohne Kinder und ohne Falter!
Inzwischen genießen wir entweder den Urlaub in der Nähe, mit dem Flieger oder aber mit entsprechender Zwischenübernachtung, die auch ihren Reiz haben können.
Mit Kindern ist es natürlich nett Nachts zu fahren, wo sie hoffentlich schlafen. Aber darauf muss man nicht unbedingt funktionieren! Unsere Jungs waren immer so aufgeregt, dass sie höchstens kurz vor dem Ziel eingeschlafen sind. Ok, über 1.000km hätten sie nicht durchgehalten, aber jeder Tankstopp hätte sie auf den Plan gerufen und sie wäre erst einmal wieder fit oder extrem quengelig gewesen.
Ich habe aber auch einen Kollegen, der diese Reise immer nachts in einem Ritt macht (auch ohne Falter). Dessen Frau arbeitet aber im Schichtdienst und ist so ganz anders im Training!
Auch hängt das Ganze sehr an den zur Verfügung stehenden Fahrzeug. Wir fahren alle zwei Jahre zu unseren Freunden in die Nähe von Freiburg. Mit unserem Zafira waren wir ja auch recht komfortabel unterwegs. Trotzdem wurden die 800 km irgendwann anstrengend. Irgendwann bin ich dann auf einen S-Max gewechselt und die Fahrten wurden deutlich entspannter. Hier stellt sich aber natürlich auch die Frage, ob man für eine Woche das ganze Jahr mit solch einem Panzer unterwegs sein will. Meine Frau liebt das Auto, wenn sie auf dem Beifahrersitz sitzt, wenn wir wechseln haßt sie den Kasten! Mich stört die Größe im Alltag eigentlich nicht so sehr, denn mit etwas Gewöhnung ist das kein Problem. Aber man muss ja auch die Kosten sehen. Daher wird der Nächste auf jeden Fall kleiner, zumal unser großer Sohn nur noch begrenzt mit kommt und wenn es eng wird ist er auch selber motorisiert. Sein Skoda Rapid hat mir auch die Augen geöffnet, wie entspannt man mit dem richtigen Kompaktwagen unterwegs ist und er muss aufpassen, dass ich mir den nicht zu oft ausleihe
Ok, 800km auf der Rückbank brauche ich da nun nicht, aber aus Sicht von Preis/Leistung ist auch das noch mehr als ok.
Ich persönlich möchte nicht den Erholungswert meines Urlaubes mit der Rückreise kaputt machen. Dafür sorgt meine Arbeit schon schnell genug…
Auf der Hinreise wäre ich noch viel zu erschöpft um solch einen Ritt verantwortungsvoll hinzulegen.
Hier erinnere mich aber auch an eine Fahrt von Zwickau nach Balatonfüred in jungen Jahren. Das ganze war im Wechsel mit meiner Freundin gedacht, nachdem wir im Jahr zuvor von Rostock in die Bretagne mit 2 Zwischenübernachtungen sehr großzügig waren.
Ich bin abends in Zwickau losgefahren um erst einmal mit Vmax Kilometer zu machen. Nachdem wir hinter Dresden die Grenze passiert haben wurde gewechselt. Kaum hatte ich die Augen zu wurde ich schon Höhe Prag geweckt, da meine bessere Hälfte zu müde war um weiter zu fahren. Dann bin ich bis zum Ziel durchgefahren, was damals auch sehr konzentriert ging, nur den nächsten Tag habe ich dann erst einmal verschlafen. Auch nicht gerade der Sinn eines Urlaubs…
Der Rückweg wurde dann gleich wieder mit einer spontanen Zwischenübernachtung in Brno gestaltet.
Und wir waren jung, ohne Kinder und ohne Falter!
Inzwischen genießen wir entweder den Urlaub in der Nähe, mit dem Flieger oder aber mit entsprechender Zwischenübernachtung, die auch ihren Reiz haben können.
Mit Kindern ist es natürlich nett Nachts zu fahren, wo sie hoffentlich schlafen. Aber darauf muss man nicht unbedingt funktionieren! Unsere Jungs waren immer so aufgeregt, dass sie höchstens kurz vor dem Ziel eingeschlafen sind. Ok, über 1.000km hätten sie nicht durchgehalten, aber jeder Tankstopp hätte sie auf den Plan gerufen und sie wäre erst einmal wieder fit oder extrem quengelig gewesen.
Ich habe aber auch einen Kollegen, der diese Reise immer nachts in einem Ritt macht (auch ohne Falter). Dessen Frau arbeitet aber im Schichtdienst und ist so ganz anders im Training!
Auch hängt das Ganze sehr an den zur Verfügung stehenden Fahrzeug. Wir fahren alle zwei Jahre zu unseren Freunden in die Nähe von Freiburg. Mit unserem Zafira waren wir ja auch recht komfortabel unterwegs. Trotzdem wurden die 800 km irgendwann anstrengend. Irgendwann bin ich dann auf einen S-Max gewechselt und die Fahrten wurden deutlich entspannter. Hier stellt sich aber natürlich auch die Frage, ob man für eine Woche das ganze Jahr mit solch einem Panzer unterwegs sein will. Meine Frau liebt das Auto, wenn sie auf dem Beifahrersitz sitzt, wenn wir wechseln haßt sie den Kasten! Mich stört die Größe im Alltag eigentlich nicht so sehr, denn mit etwas Gewöhnung ist das kein Problem. Aber man muss ja auch die Kosten sehen. Daher wird der Nächste auf jeden Fall kleiner, zumal unser großer Sohn nur noch begrenzt mit kommt und wenn es eng wird ist er auch selber motorisiert. Sein Skoda Rapid hat mir auch die Augen geöffnet, wie entspannt man mit dem richtigen Kompaktwagen unterwegs ist und er muss aufpassen, dass ich mir den nicht zu oft ausleihe
Ok, 800km auf der Rückbank brauche ich da nun nicht, aber aus Sicht von Preis/Leistung ist auch das noch mehr als ok.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil!
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Re: Von Dortmund nach Kroatien in einer Tour - verrückt oder machbar?
Also bei uns ist alles entspannt. Wir fahren meistens so um 900_1300 km. Abends los damit wir gegen Mittag da sind. Ich schlaf vor fahrtantritt und versuche geg. 1 oder 2 Uhr nachts für 2-3h zu schlafen. Geht bei uns ganz gut. Dann geht's weiter bis ans Ziel.
Wir haben damit noch nie Probleme gehabt.
Auch der Aufbau läuft recht entspannt ab.
Die Kinder fahren gerne Auto Gott sei Dank.
So machen wir das.
Gruß Patrick
Wir haben damit noch nie Probleme gehabt.
Auch der Aufbau läuft recht entspannt ab.
Die Kinder fahren gerne Auto Gott sei Dank.
So machen wir das.
Gruß Patrick
DAS MENSCHLICHE GEHIRN IST KEINE SEIFE.
ES NUTZT SICH NICHT AB WENN MAN ES BENUTZT.
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