Dachzelt

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LiMaMa
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Dachzelt

Beitrag von LiMaMa »

Hallo in die Falterrunde - heute gehe ich mal ein bisschen auf abgelegeneren Pfaden.

Wir wollen unser Campingequipment im nächsten Jahr ggf. durch ein Dachzelt ergänzen ... es soll zum einen bei langen Reisen für kurze Zwischenübernachtungen genutzt werden und zum anderen als Kinderzimmer für den Großen genutzt werden, wenn die Jüngste aus dem Elternbett ins Kinderzelt zieht.

Wichtig ist also schneller und unkomplizierter Aufbau, keine Abspannungen notwendig und Platz für mindestens 3 Personen. Außerdem sollte es auch für mich aufbaubar sein - das ist gar nicht so leicht, da es auf einen Bus kommt und ich nur 160 cm groß/klein bin.

Wir tragen uns schon etwas länger mit dem Gedanken und haben auch schon einiges gelesen und uns im Januar in Stuttgart auch schon ein bisschen was angesehen.

Hartschale erscheint uns am sinnvollsten (auch wenn Softtop deutlich hübscher ist) - ursprünglich haben wir mit einem James Barroud geliebäugelt (sie werden immer sehr gelobt und machen wirklich einen wertigen Eindruck) ... dann sind wir allerdings noch über das ICAMP gestolpert, welches durch Campwerk vertrieben wird - dies gefällt schon wirklich sehr ...

Hat einer von Euch Erfahrung damit?
Reist hier noch jemand zweigleisig? Welches Zelt habt Ihr so auf dem Dach und wie zufrieden seid Ihr damit?

Liebe Grüße von Nina
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Eselchen
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Re: Dachzelt

Beitrag von Eselchen »

Hallöchen zusammen!

wir fahren oder campen auch "zweigleisig", da ist ein Heinemann und ein Campwerk Adventure immer mit dabei.


Hier eine Adresse mit Infos, Eindrücken und Testmöglichkeiten..... https://dachzeltnomaden.com/


Dann viel Spass beim Stöbern.

Gruß Joachim
Lodjur
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Re: Dachzelt

Beitrag von Lodjur »

Hi, bin schon über 15 Jahre mit Dachzelt unterwegs. Dachzelten an sich ist klasse. Grundsätzlich aber wird es etwas schwierig wenn man körperlich „klein“ ist und ein hohes Fahrzeug besitzt. Auch die Hartschalen die sich mit Kurbel schliessen lassen müssen i.d.R. durch seitliches Stopfen etwas unterstützt werden. Bei Klappzelten ist das absolut die Regel und das bedeutet ein ständiges ums Auto laufen und auf einen Tritt bzw. Leiter steigen. Bei einigen Hartschalen, ziemlich viel Info bei den Dachzeltnomaden auf FB, muss man auch das schliessen durch Drücken auf eine der Dachseiten unterstützen. Bloss nicht kaufen ohne es in Natura ausprobiert zu haben. Da bieten sich die verschiedenen Treffen der Dachzeltnomaden an oder natürlich auch die diversen Campingmessen.
Bernd
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Atilla
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Re: Dachzelt

Beitrag von Atilla »

Hallo Nina,
Erfahrungen ... Nein. Allerdings hatten wir mal die gleiche Frage in den (familiären) Raum gestellt. Witziger Weise sind wir auch beim ICamper hängen geblieben.

Ich gebe zu bedenken, dass einem ein Dachzelt einen großen Teil der Freiheit nimmt, die man als Camper meist so sehr schätzt.
Nach einem Probewochenende in meinem Transporter und mehreren Trip´s mit unserem Minicamperausbau sind wir davon "geheilt" worden. M.M.n. für einen Urlaub sehr schwierig. Man macht halt aus einer Mobilie eine Immobilie. Mal eben wegfahren ist dann nicht. Als Mittel zum Zweck wäre das für mich OK (Surf- oder MTBwochenende, etc.). Im Urlaub wollen wir aber mobil sein. Demzufolge( kein Campingausbau und auch )kein Dachzelt.
Urlaub ohne Camping ist möglich aber sinnlos.

Gruß Alex.
Lodjur
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Re: Dachzelt

Beitrag von Lodjur »

Wohl war, obwohl die eingefleischten Dachzeltler das anders sehen ;-), da sind aber auch viele die mehr unterwegs sind als zu stehen. Ich für meinen Teil war nach einmal Urlaub mi Zelt auf dem Dach auch davon geheilt. Zelt ist nun auf Camphänger und ich komme gut an alles dran und bin wesentlich schneller auf-und abgebaut wie ein Zeltcaravan.
Bernd
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LiMaMa
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Re: Dachzelt

Beitrag von LiMaMa »

Danke an alle erstmal.

Dachzeltnomaden hatten wir natürlich schon entdeckt und fleißig gelesen - so kamen wir auch zur Erkenntnis: Harttop ist in jedem Fall passender für uns - Hybrid erscheint am sinnvollsten, wegen der Größe.

Gibt es denn welche, die generell eher einfach zum Auf- und insbesonders auch Zuklappen sind bei kleiner Größe? (wenn ich es richtig verstanden habe, besteht das Problem besonders beim schließen)

Mobil oder immobil?
Inwieweit denkt Ihr macht das Dachzelt immobil? ... bei uns soll es ja eigentlich besonders den Reiseradius erhöhen und zusätzlichen Platz schaffen (ein normales Beistellzelt nimmt eben nochmal Platz weg auf dem Stellplatz, während das Dachzelt eben auf dem Auto ist, welches eh meist da steht).

Beim IKamper hatte ich wirklich die naive Vorstellung: auf und zu in wenigen Minuten (Schlafsack und Kopfkissen können laut Händler auf der CMT im Zelt verbleiben) ... das im Zelt wohnende Kind hat die klare Ansage, nicht das gesamte Geraffel dort zu lagern.
Wenn kein Vorzelt und kein Sonnensegel dran sind, dürfte es doch nicht aufwendig sein?

Urlaub in seiner Hauptform wird sicher im Kyte stattfinden - 6 Personen mit Dachzelt und umgelegte hintere Sitzreihe vom Bus ist nichts für mich :shock: ... dafür bin ich wohl echt zu alt und zu spießig. :zwinker:
Liebe Grüße von Nina
Neandertaler
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Re: Dachzelt

Beitrag von Neandertaler »

Nunja, ein Dachzelt macht ja aus einem PKW dann irgendwie auch ein Wohnmobil. Willst du dann mit dem Auto unterwegs sein musst du eben das Dachzelt wieder abbauen bzw. einklappen usw. , eben die ganzen Nachteile die auch ein Wohnmobil hat. Deshalb wird aus einer Mobilie eine Immobilie gemacht.
Wir sind zu zweit unterwegs mit nem Falti, brauchten bisher aber das Auto vor Ort eigentlich noch nie. Da haben wir alles mit dem Fahrrad erledigt, insofern hätten wir - theoretisch - die Voraussetzungen für ein Dachzelt; wobei ich tatsächlich schonmal damit geliebäugelt habe (sieht ja auf nem Pickup auch irgendwie geil aus :D ).
Aber mich interessiert hier eigentlich noch anderes: wie ist das wirklich mit dem Schlafen - auf einem gefederten Untergrund (sprich: Fahrzeug), ganz oben - schaukelt das nicht ziemlich? Schlafkomfort? Was sind dann für Matratzen drin?
Da würden mich die Erfahrungen auch mal interessieren.

VG
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Re: Dachzelt

Beitrag von Lodjur »

Also wenn das Auto technisch OK ist , Stossdämpfer und Federung in normalem Zustand wackelt da nix. Ich hatte das Zelt auf einem Octavia Combi 4x4 und kurz auf einem Duster. Das war absolut unauffällig. Aber die Matratze ist eine andere Sache .Bei meinem Zelt, Nakatanenga Rooflodge, war mir persönlich die Matratze zu weich. Habe auch aus Isolationsgründen unter die Matratze eine Lage aus 12 mm Gymnastikmatte gepackt und auf der Matratze liegen nebeneinander 2 Therm-A-Rest de Luxe also die etwas stärkere Variante. Die hatte ich schon vom normalen Campen. Ich in aber auch gross und +-100 Kg. Leichtere Personen fühlen das sicher anders. Wenn man sich mal bei den Dachzeltnomaden durchliesst, Suchfunktion benutzen, findet man einiges an Info dazu. Es gibt inzwischen so viele Anbieter von Dachzelten, da ist es sehr weit gestreut mit den Ansichten zur Matratzenfestigkeit. Viele haben nachgebessert, andere finden es ok. Das hängt sicher ursächlich auch mit dem eigenen Körpergewicht zusammen. Fast alle aber haben eine Isolationsschicht, i.d.R. ein Meshgewebe zur besseren Unterlüftung nachgerüstet. Das verbessert auch etwas die Matratze. Aber bei einem Dachzelt gilt, nie kaufen ohne es im Original vor sich zu haben. Öffnen und schliessen muss man mal probiert haben und Liegetest sollte möglich sein. Gute Händler haben die Dachzelte auf Fahrzeugen oder Gestellen zum testen vorrätig. Bei Preisen von 1000+ bis 6000 sollte das selbstverständlich sein. Mit Versand nur kaufen wenn man das Zelt vorher beim dem Händler gesehen und getestet hat. Keine Blindkäufe im Internet. Bei Amazon ist immer wieder ein oder mehrere Betrüger unterwegs. Kein Geld vorab überweisen.
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Re: Dachzelt

Beitrag von Neandertaler »

Klare Ansage - vielen Dank dafür, ich denke mal, das dürfte sehr hilfreich sein.

Viele Grüße
Stefan
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Re: Dachzelt

Beitrag von luemmel »

Ich hab ein Maggiolina Airlander aufm Dach und bin damit zufrieden. Ich wollte damals ein Dachzelt, dass das Auto nicht unbedingt breiter als einen Parkplatz macht, falls man mal frei stehen muss/will . Der Nachteil ist, dass man, wenns regnet, durchs Nasse ins Zelt klettert und die Schuhe nicht so richtig gut verstauen kann, dafür ist es unproblematisch auf und ab zu bauen und man hat ein "festes" Dach über dem Kopf.


Ich hab ne Markise von Gordigear, die ist top und war preiswert. Ich denke das kann man auch auf das Zelt übertragen, aber da hab ich keine Erfahrungswerte.


Beim Vorzelt sehe ich das Problem, dass man einen halbwegs geraden Platz braucht und die Schlafmöglichkeit ( Isomatte, Liege, Matratze ) auch noch verpacken muss und das man das beim frei stehen nicht so toll benutzen kann.
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Re: Dachzelt

Beitrag von gerdnx »

Gibt es sowas auch für den vw golf 3 türer hört sich gut an ,wo etwa liegt die preisklasse danke für info
ich bin großzügig wen Du ein schreibfehler findest darfst Du behalten
Lodjur
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Re: Dachzelt

Beitrag von Lodjur »

Es geht auf fast jedem Auto. Wichtig ist das man die Dachlast beachtet und das man eine vernünftige Befestigungsmöglichkeit hat. Also eine anständige Regenrinne, inzwischen ja kaum noch an Fahrzeugen, oder eine stabile Reling oder Schraubfixpunkte. Die dazu passenden Lastträger gibt es im Fachhandel. Und nicht verwirren lassen wenn bei deinem Fahrzeug steht zulässige Dachlast z.B 50 Kg. Das bezieht sich auf die dynamische Last also während der Fahrt. Das Zelt incl. Dachträger darf dann nicht mehr wie 50 Kg wiegen. Im Stand kannst du dann problemlos 200 Kg dazu packen. Bedenke, ein Auto das aufs Dach rollt wird ja auch nicht platt gedrückt. Die halten sehr viel mehr aus. Es gibt inzwischen aufblasbare Dachzelte die unter 30 Kg wiegen. Normale Klappdachzelte liegen um die 48-55 Kg und die Hartschalenzelte 60 bis 80 Kg. Preise liegen neu ungefähr zwischen 1000 und 6000 €. Gebraucht kann man aber schon deutlich günstiger was finden. Da man in dem Thema sehr viel Geld verballern kann sollte man sich wirklich gut informieren. Auf FB gibt es z.B die Gruppe Dachzeltnomaden, da werden Sie geholfen :dhoch: Mit dem Zelt ist es meist nicht getan, sinnvollerweise braucht man noch eine Markise oder zumindest ein Tarp. Tagsüber kann man sich im Dachzelt ja nur liegend bzw. sitzend aufhalten. Bei Mistwetter braucht es also einen Unterstand.
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Re: Dachzelt

Beitrag von Lodjur »

Upps, das war die falsche Rubrik :-)
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