Es hat sich wieder viel getan.
Nachdem wir in der Nacht vom 16.10.2018 fast im Zelt weggeflogen wären, haben wir erst einmal eine Bestandsaufnahme der Schäden machen müssen, und konnten beruhigt feststellen,
das außer den Fieberglasstangen die wir in der nähren Umgebunge gefunden haben nichts an wirklich Schäden am Zelt hatten.
Lediglich die Solarvorrichtung hatte an der Kopfseite oder der Giebelwand des Zeltes etwas Aluminiumabrieb gezeigt.
Da sich bei Sturm dieses beiden Seiten Kopf und FußSeiten wie ein Ballon aufblähen habe ich bereits Herrn Krämer Campwerk darüber informiert ähnlich der Seitenteile eine zusätzliche Klettband Halterung anzubringen um ein aufblähen in dieser Form zu vermeiden.
Im Laufe des Tages sind wir dann in Willams dem Eingangstor zum Grand Canyon eingetroffen und mussten ausnahmsweise in Willams für 35,00 Dollar +Steuer also um die 41.Dollar ein Motel für die Nacht aufsuchen da ein Öffnen und Aufbau des Zeltes wegen des noch nicht nachgelassen Sturmes nicht möglich gewesen war.
Beim Zusammenbau zuvor musste ich mich schon auf das zusammengelegte Zelt legen damit weitere Lagen zusammen gelegt werden konnten.
Auf dem Weg am nächsten Tag wurde ich schon etwas skeptisch als mir entgegenkommende Fahrzeug mit weißem Häubchen auf dem Dach entgegekamen.
Zwischendurch kam aber immer wieder die Sonne durch, aber als wir am Grand Canyon angekommen waren, war die Sonne wohl im Urlaub und Frau Holle hat das Zepter übernommen.
Kurz es schneite und gleichzeitig war die Sicht gleich null.
Darauf haben wir beschlossen später noch einmal auf dem Rückweg vorbeizuschauen. Also ging es am Süd Ost Rand Richtung Kayenta runter und wo zuvor noch Schnee herrschte, kam nun das Chaos in Richtung feuchter Witterung von Oben herunter sodass wir im Wagen mit Handtuch über den Kopf sitzten mussten, weil der Sattler zuvor vergessen hatte ausgerechnet diese Naht des Verdeckes zu versiegeln.
Später erfuhren wir das es seit fast einer Woche unermüdlich in diesem Teil von Arizona dem Indianer Reservat der Navajo geregnet hat und auch noch regnete.
Gottsei dank hat ARO eine passende Farbe sodass man den roten Sand der Gegend nicht sofort sah, im Gegensatz zum Campwerk /Koch Anhänger der nicht mehr wieder erkennbar war und mit einer roten Schlammschicht bedeckt gewesen war.
Nachdem wir in Kayenta auf die Schnelle beide Fahrzeug grob abgeduscht hatten ging es in das nur 25 Meilen entfernte Monument Valley und damit auch gleich nach Utah.
Nicht nur das es geregnet hatte und alles im Fahrzeug mit rotem Sandstaub bedeckt war, kam auch noch dazu dass das gesamte Valley unter einer dicken Nebelwand verschwunden war.
Zwar tauchte die Sonne immer wieder einmal das Valley in ein bezauberndes Licht, änderte aber nichts daran das der Nebel immer wieder die Oberhand gewonnen hatte.
Währen der Vorbereitung zum Abendessen, kam auch noch ein Mischling aus ein paar Teilen Koyote vorbei und reduzierte obendrein noch unsere mühsamen zusammen getragenen Lebensmittel.
Wir haben später festgestellt das der Hund die ganze Nacht unter dem Hänger verbracht hat und jeden tierischen Eindringling verjagt hatte.
Klar den Imbiss-Stand gibt man ja auch nicht kampflos auf.
Am nächsten Morgen konnten wir wieder etwas mehr vom Monument Valley sehen.
Auf dem Weg nach Moab dem Dorado für Freizeit und Abenteuer Aktivitäten haben wir noch ab Mexican Hat den San Juan River und den Goosenecks Canyon aufgesucht der sich dort in den weichen Gesteins Boden gegraben hat. Das wird wohl schon mehr als ein paar 10.000 Jahre gedauert haben.
Über den Highway 261 also eine Gravel Road dem Moki Dugway ging es auf das Plateau. Diese Straße worden in den 1950-1960 Jahren in die Felswand gesprengt und gehört zu den 10 gefährlichsten auf dem Globus, laut Berichten auf N.24 und ähnlichen Nachrichten Sendern.
Nun diese ist nicht für Trailer, Busse und Anhänger geeignet da sehr sehr enge Kehren, absolut unbefestigt und die zuständigen Straßenämter Verwaltung holen so immer wieder Fahrzeug herunter/herauf dessen Fahrer sich nicht mehr weiter trauen.
Gut man kennt halt eben keine europäischen Verhältnisse wo ein DODGE RAM 3500 Twin Wheeler noch nicht einmal durch eine deutsche Einbahnstraße fahren kann.
Also sind wir es angegangen und es wahr großartig ja phantastisch direkt elektrisierend. Mit nur wenigen Kehren werden 1000 Höhenmeter überwunden, wobei Steigungen von weit über 25 % erreicht werden.
Um die Kupplung zu schonen, die war ja schon bereits in Buffalo im Staate New York überholt worden ging es im Untersetzung Getriebe hinauf.
Immer an der Abbruchkante den dahinter ging es 100 Meter in die tiefe. Zigfacher Überschlag war hier garantiert.
Kaum sichtbar ist hier oberhalb die Straße in den Fels gesprengt worden. Diese ist seiner Zeit für den Abbau von Uran im kalten Krieg entstanden und war für private Fahrzeug natürlich gesperrt und die Fahrzeuglenker kannten natürlich alle Schwierigkeiten die der Moki Dugway zu bieten hatte.
Aus dem Tal schlängelt sich hier der Moki Dugway hoch hinaus und ein weitere Verlauf der Straße ist nicht wirklich erkennbar, jede Kehre hält eine Überraschung für sich bereit.
Mogi Dugway bezwungen hat eine 1/2 Stunden mit Filmen und Bildern gedauert.
Am selben Tag sind wir noch in Moab angekommen und haben direkt am nächsten Tag einen kleinen Ausflug ins Gelände unternommen, noch unter der Bezeichnung des Schwierigkeit-Grades " Moderat"
Ehe wir uns versehen hatten waren wir gut 600 Meter über der Stadt Moab und Brigitte hätte bei diesem steilen Aufstieg beinahe rückwärts gegessen.
Wir hatten eine grandiose Aussicht auf die unter uns liegende Stadt Moab und fuhren so weiter bis wir in mehrere Canyons eingetaucht waren.
Die ausgeschilderte Rundstrecke war über 45 km lang und anschließend war kein einziges Teil mehr im Wagen wo es zuvor gelegen hatte. Es war jedenfalls traumhaft und unvergesslich.
Am Tag drauf wollten wir uns eigentlich einen Buggy ausleihen um selber über die Slickrocks zu fahren, über die Steine und Felsen auf denen Reifen und Gummi wie festgeklebt haften mit unvorstellbaren Prozent und Grad Zahlen.
100 % = 45 Grad
hier können spielend je nach Böschungswinkel 80 % ca 40 Grad befahren werden als wäre es nichts. Selbst über 45 Grad ist hier noch möglich bevor die Kiste hinten sich überschlägt.
Als wir dann die Preise gewahr worden , stand fest, warum etwas leihen was man selber über den Teich mitgebracht hat.
Gesagt getan und nach einer kurzen fahrt befanden wir uns im Dorado der OFF Road Fanatiker wieder.
Als wir endlich den Eingang zur Trailstrecke gefunden hatten, stand dort ein Hinweis das diese Strecke nach der Schwierigkeitsskala von Moab vom 1-10 eine 5 sei.
Nun 10 ist bekanntlich nur für RockCrawler vorgesehen also nichts mehr mit normal oder sehr hoch gelegt .
Empfohlen worden Reifen von 33" Zoll und Locker als Differentialsperren.
Am Anfang sah alles noch so aus als ob es eine lockere Übung durch etwas Gestein mit Sand sei und ein bisschen bergauf/bergab.
Das sollte sich aber noch mehr als gewaltig ändern. Ich bin in den letzten Jahren auf schon Trail mit dem ARO gehfahren und war sogar auf der 1. OFF Road Veranstaltung 1986 in Ungarn zum dem Zeitpunkt wo der Reaktor in der Ukraine hochgegangen war, aber das was jetzt auf uns zu kam war schon eine ganz andere Nummer.
Zwar konnte fast alles im 1.Gang Untersetzung im Leerlauf angegangen werden, da die Reifen beim kleinsten Kontakt mit den Slickrockfelsen wie fesgeklebt nach Oben schoben.
Auch die Vielzahl an Buggys und Jeeps die sich tummelten staunten nicht schlecht wie locker ich( Brigitte) war bereits ausgestiegen, das war zu viel, während ich den Berg/Hügel herauf gefahren war, konnte Sie kaum den steilen Berg/Hügel herauf klettern.
Später ist bei einer anderen Begebenheit die Video Kamera durch das seitliche Schiebefenster im hohen Bogen bei einer Passage ihr aus der Hand geflogen, und ich konnte noch abbremsen bevor eins der Räder darüber vom ARO gerollt wäre.
Auf der anderen Seite ging es ca. 30 Meter seht steil wieder bergab mit sehr hässlichen Steinstufen.
Hier hat mein Mädchen wieder etwas Farbe wieder bekommen während zuvor der Gesichts Ausdruck etwas grünlich gewirkt hatte.
Hier überzeuge ich mich wie sooft auf dieser Strecke wo der beste Abstieg zu bewältigen ist ohne sich elementare Teile am Wagen zu verbiegen.
Letztendlich ging nur die holländische Vorrichtung an der Anhängekupplung fliegen und ein Spurstangenkopf hatte leichten Kontakt mit den Felsen.

So oder so ähnlich ging es die kommenden 8 Meilen weiter, aussteigen, sehen, überlegen, es war in jedem Fall eine außergewöhnliche Erfahrung die wir nicht mehr missen wollten.
Da wir noch bis zum Abend etwas Zeit hatten ging es noch schnell in den Arches National Park, da ich den Jahres Pass für die National Parks habe konnten uns die 35,00 Dollar nicht jucken.
Balanced Rock
Eine der viele Rundbögen im Arches Park
Am Meteor Krater nicht weit von Flagstaff entfernt.
ca. 50.000 Jahre alt, Durchmesser ca. 1 Meile 1,6 Km und 180 Meter tief , Bauzeit ca. 10 Sekunden, Geschwindigkeit ca. 25.000 Meilen /H
Auf dem Weg nach Phoenix auf einer der vielen kleinen Landstraßen auf denen man stundenlang alleine unterwegs ist und wirklich Mutter Seelen alleine ist.

Kurz vor Phoenix ein Tornado nicht sehr weit entfernt.
In Phoenix selber ging während wir durch gefahren waren gerade ein Sandsturm durch die Gemeinde so dass wir unsere Tour geändert haben und zum bekannten und berühmt berüchtigtem Marcopa County weiter gefahren sind.
Sheriff Joe Apaio von Maricopa County mit seinem Boot Camp in der Wüste und seiner Chain Gang, den Gefangenen an Ketten die den Grünstreifen reinigen.
Wir habe uns dann entschieden und sind auf einer Ranch untergekommen die einst die wirkliche Ranch von John Wayne gewesen ist.
nach John Wayne war sogar die Straße benannt die später bis in die Sonora Wüste mit den Saugora Kakteen bekannt ist.
Die Glocke aus dem Film " Rio Bravo"
Nicht weit von der mexikanischen Grenze entfernt befinden sich der Organ Cactus National Park mit den gigantischen Kakteen die bis zu 16 Meter hoch werden können.
Diese Kakteenart ist nicht nur die größte auf unserem Globus sondern wiegt auch noch mehrere Tonnen an Gewicht und bildet erst im Alter von 90 Jahren die 1.Arme aus.
Die Saugora Kakteen werden über 300 Jahre alt.
Mexiko zum greifen nahe, während ich im Wagen gewartet habe oder besser mit der Erlaubnis der Zollbeamten das Gelände auf Platte gebannt habe, ist Brigitte mal eben als Fussgänger rüber gegangen und kam mit einer Stange Rauchware für ihren Sohn für 12 Dollar wieder ohne Probleme zurück.
Von AJO aus ging es dann später zur so weltbekannten Stadt Tombstone in der die Geschichte des Wilden Westens um 1881 geschrieben worden ist.

St.David ein Kloster in dem wir 2 Nächte verbringen durften mit sehr netten Menschen die uns alle nur bewundert haben welche Reise wir bislang hinter uns hatten.
Sheriff Wayett Earp empfängt uns gerade in Tombstone,
der Stadt in der die weltbekannte Schießerei statt gefunden hatte sich den Claton Brüdern und den insgesamt 5 Earp Brüdern.
Die Badewanne um 1880 im Wilden Westen, die Knie waren frei.
Doc Holliday war natürlich auch mit da bei
bei der Gunfight am 26.Oktober 1881 am OK Coral in Tombstone.
Die Earp Brüder und Doc Holliday.
Wyatt Earp ist übrigens der einzige den später keine Kugel getroffen hat er ist 1929 normal verstorben,
nach dem er zuvor in Hollywood als Berater für die Film Industrie gearbeitet hat und obendrein auch
John Wayne unter seine Fittiche genommen hatte der zu dieser Zeit als Zubringer als John Morrison in Hollywood gearbeitet hatte.
Der originale Colt ,der Gürtel und das Holster von John Wayne mit Registrierungsnummer aus Hollywood.
Zwar war das eine Film Waffe, jedoch handelt es sich um einen echten Colt aus dem Jahre 1893 der auch andere Patronen verarbeiten kann.
Ebenso die Colts in Cal. 45 Long Colt die in Tombstone verwendet werden sind alle nicht verschweißt oder sonst verändert, da passt überall normale Munition rein.
Die Sporen aus dieser Zeit, da möchte man kein Pferd gewesen sein.
Der Grenzzaun zu Mexico in der Stadt Douglas im Süd-Western von Arizona
Wir haben den Staat New Mexico erreicht.
So sieht es im Inneren aus da natürlich bei einer so langen Reise der Innenraum des Campwerkanhängers nicht ausreichen kann.
Nebenbei, so können wir den Wagen stundenlang offen stehen lassen und keiner würde auch nur auf die Idee kommen irgendetwas aus dem Wagen zunehmen was ihm nicht gehört.
Der mickrige Fluss im Hintergrund ist der berühmte in vielen Filmen gepriesene Rio Grande
der Grenzfluss zwischen den Vereinigten Staaten und Mexiko
In Las Cruces in New Mexico haben wir den berühmten
Rio Grande überquert.
Heute haben wir Rosswell erreicht wo im Jahre 1947 das UFO unbekanntes Flug Objekt unsanft Kontakt mit der Erde aufgenommen hat.
Die eigentliche Absturzstelle liegt aber nicht in Rosswell oder ein paar Kilometer davon entfernt sondern über 70 Meilen im Nordwesten von der besagten Stadt Rosswell.
Die US Airforce die seiner Zeit in Rosswell stationiert war hat lediglich die Trümmer eingesammelt und da später zum Broom Lake zur Area 51 transportiert.
Der Besuch war somit etwas enttäuschend.
Morgen geht es dann zu den Carlsbad Höhlen die nur noch 35 Meilen im Moment von uns entfernt sind.
Gruß
Dirk