Hallihallo ihr Alle,
ich wollte auch noch mal kurz meinen Senf dazu geben und vielleicht für einige auch eine Alternative aufzeigen, die noch überlegen, was sie kaufen oder auf was sie umsteigen sollen.
Wir haben 1995 und 1997 die ersten Camping-Urlaube mit Wohnmobil (geliehen) und Zelt (neu gekauft) ausprobiert und waren begeistert. 1999 haben wir uns dann einen gebrauchten Heinemann gekauft und es war ein Suuuuper-Urlaub und hat uns in dieser Urlaubsform bestätigt. 2000 haben wir dann einen neuen Raclet-Cortina erworben und haben tolle Ferien damit verbracht. Wir sind meist 4-5 Wochen durch ganz Südeuropa gezogen und haben incl. An-und Abreise aus Hamburg bis zu 10 x den Platz gewechselt. Der Cortina hat sich als ideal für unsere Bedürfnisse erwiesen (2 Erw., 2 Kinder, 1 Hund).
Dann aber haben wir einige Male bei Regen und Kälte auf-bzw. abbauen müssen und hatten dies Jahr zu Pfingsten an die 0 Grad in der Nacht und wir haben ersthaft überlegt, uns etwas anzuschaffen, was gut zu heizen ist und uns auch die Möglichkeit bietet, bei schlechtem Wetter zu kochen und bequemer zu sitzen als nur im Falter-Hauptwagen, z. B. bei Zwischenübernachtungen. Da wir aber aus fahrtechnischen Gründen auf gar keinen Fall einen WW wollten, mussten wir nach einer Alternative Ausschau halten und haben sie in Form eines Klapp-Wohnwagens gefunden. Dies Jahr im Juni haben wir uns einen Esterel Top Volume gekauft, gebraucht, 5 Jahre alt und in sehr gutem Zustand (sie werden leider nicht mehr hergestellt). Zuerst war vor allem ich skeptisch, denn ich liebte unseren Falter und die Zeltatmosphäre sehr, aber nach dem diesjährigen Urlaub durch Kroatien und Italien bin ich überzeugter Klappi-Fan. Er hält genau das, was wir uns von ihm versprochen haben. Er ist NOCH schneller aufgebaut (ca. 2 Min.) und man ist gleich im Trockenen/Warmen, falls es nötig ist. Von innen sieht er sehr ähnlich aus, wie die Hubdachkugel, nur dass das Dach natürlich fest ist. Und statt der 2. kl. Sitzgruppe haben wir ein richtiges bequemes Sofa, dass zum Doppelbett der Eltern wird und sehr bequem ist. Die Sitzecke wird für das Kind/die Kinder umgebaut. Nur bei den Zwischenübernachtungen schläft die Große mit bei uns, sonst hat sie auf ihr eigenes Iglu bestanden (sie ist 15, mehr sag ich nicht dazu
Kochen geht super, da das Fenster direkt über der Küche ist, entstehen keine Dünste, es fungiert als Dunstabzugshaube.
Ein Vorzelt, dass noch nie gebraucht wurde, ist dabei und dient bei längeren Aufenthalten als Abstellraum, ansonsten reicht uns ein Falt-Pavillon, den wir noch aus Falterzeiten haben und sich statt Vordach sehr gut bewährt hat.
Der Klappi läßt sich wie der Falter problemlos hinterher ziehen, er ist zwar deutlich schwerer (statt 350 kg jetzt 850 kg - Leergewicht) und auch länger (statt 3,30 m jetzt 5,80 m mit Deichsel), bietet aber ja keinen Windwiderstand, da nicht höher als das Auto. Wir können ohne Probleme damit zwischen 110 und 120 km/h fahren und schneller waren wir mit dem Falter auch nicht.
Unsere Große hat schon angekündigt, dass sie wohl demnächst nicht mehr mit möchte, aber die Kleine ist erst 7, so dass wir noch etliche Jahre auf die Hauptsaison angewiesen sind. Trotzdem können wir beide allein mal ein paar Tage unterwegs sein im Frühjahr oder Herbst (so wie jetzt im Sept. zum Campingsalon in Düsseldorf), denn die beiden kommen mit Omas Hilfe für kurze Zeit gut allein zurecht.
Vetorix kann meine Ausführungen sicher bestätigen, vielleicht ist es ja für einige von euch auch eine Möglichkeit sowohl die Vorteile eines Wohnwagens zu genießen ohne die Vorteile eines Falters zu missen.
Viele liebe Grüße aus dem Norden
Kerk