Bettzeug oder Schlafsack?

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Fachaela

Bettzeug oder Schlafsack?

Beitrag von Fachaela »

was nehmt ihr zum campen mit?
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Exfalter
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Beitrag von Exfalter »

Hallo fachaela,

egal ob Zelt, Falter oder Wohnwagen: wir haben immer Schlafsäcke benutzt. Meist lassen die sich kleiner verpacken und brauchen keine Bezüge. Spätestens am Ende der Saison werden sie gewaschen (bei häufigerer Nutzung natürlich auch mal zwischen 2 Einsätzen). Aber die Kopfkissen nehmen wir von Zuhause mit :!: Ergänzend haben wir noch Fleece-Decken, in die man sich auch mal an einem kühleren Abend im Liegestuhl kuscheln, oder bei morgendlicher Kühle in den Rücken des Stuhles legen kann. Bisher haben wir immer Spannbettlaken auf den Matratzen verwandt, aber die für die neue Saison werden wir Matratzenauflagen (von Lidl, etwas dicker und selbstliegend) nehmen.
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DL1EKC
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Beitrag von DL1EKC »

Hallo fachaela,

ich benutze grundsätzlich einen Deckenschlafsack, die Kategorie Komfort 5 °C / extrem 0 °C. Für niedrige Temperaturen wären Mumienschlafsäcke zwar besser geeignet, aber in den Dingern ist man dann wirklich wie eine Mumie eingepackt :) Das finde ich zu ungemütlich.

Der Deckenschlafsack ist daher ein guter komfortabler Kompromiß, der auch meine nächtlichen Rotationsübungen zuläßt. Bei sehr warmem Wetter kann man den komplett öffnen und dann als Decke verwenden. Wenn es sehr kalt ist (wie Mitte März 2006), dann muß halt eine zweite Lage Nachtbekleidung her. Viele Deckenschlafsäcke sind kombinierbar, d.h. man kann per Reißverschluß zwei Schlafsäcke verbinden und erhält dann einen Zwei-Personen Schlafsack, wenn man das möchte.

Für den Kopf verwende ich zwei übereinander gelegte Reisekopfkissen.

"Richtiges" Bettzeug wäre mir zu unpraktisch beim Transport und dürfte auch bei nur etwas niedrigeren Temperaturen zu kalt werden, da an den Seiten immer kalte Luft reinzieht.

Mir bekannte Lieferanten für Deckenschlafsäcke:

http://www.globetrotter.de
http://www.camping-krings.de
http://www.zeltespezialist.de/
http://www.pieper-gladbeck.de

Globetrotter bietet auch umfangreiche Informationen zu den verschiedenen Materialien.

Gruß Marcus
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Rod
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Beitrag von Rod »

Hallo,

als Zeltcamper nehmen wir Mumienschlafsäcke, da sich in einem leichten Zelt in der Nacht die Temperaturen doch merklich abkühlen. Wir haben uns allerdings speziell geschnittene große Mumienschlafsäcke besorgt, in denen wir uns gut bewegen können und nicht wie in der Wurstpelle eingeschnürt sind. Ich denke dass ich bei einem gut isolierten Faltcaran auch einen guten Deckenschlafsack kaufen würde. Der ist einfach flexibler einzusetzen.

Achtet unbedingt darauf, dass die Reißverschlüsse sehr leicht und zuverlässig gleiten. Es gibt nichts entnervenderes als morgens um vier Uhr zu frieren oder zu schwitzen und dann mit einem klemmenden Reißverschluss zu kämpfen.

Beste Grüße, Rod

PS: Im Herbst waren wir ab un dzu mit einem Womo unterwegs, dort haben wir wegen der Bewegungsfreiheit Decken benutzt, da das Fahrzeug gut isoliert war.
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(Augustinus Aurelius)
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Beitrag von DL1EKC »

Hallo beisammen,

Rod schreibt da gerade ein wichtiges Thema an: die Reißverschlüsse

Unbedingt darauf achten, daß die Reißverschlüsse isoliert und aus Kunststoff sind. Reißverschlüsse sind Kältebrücken (Metall am schlimmsten, heute eigentlich nicht mehr üblich), daher sollte auf der Innenseite ein Stoffwulst vorgenäht sein.

Sowohl Kunststoff als auch die Isolation sind heute eigentlich Standard, aber in Zeiten von "Made in China" gibt es auch sagenhaft günstige Teile, die dann leider auch sagenhaft schlecht sind.

Ich habe noch einen Uralt-Deckenschlafsack mit Metall-Reißverschluß, den ich spaßeshalber mal benutzt habe. Metall leitet Wärme wirklich sehr gut, erstaunlich gut :)

Gruß

Marcus
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Beitrag von Schnatterinchen »

Hallo, wir nehmen unsere Bettdecken mit 8) Aber nur weil
ich es nervig finde das "Geraschel" zu hören. :oops:

Dabei haben wir klasse Schlafsäcke vom Aldi, die man auch
als große Decke nehmen könnte.

Dieses Jahr bin ich aber am überlegen für Kurztrips Schlafsäcke
mitzunehmen da sie wirklich handlicher sind :wink:


Liebe grüße schnatterinchen
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Fachaela

Beitrag von Fachaela »

danke für eure antworten.

ich hab das mal einfach so in den raum geschmissen, weil wir letzten sommer schlafsäcke mithatten und überlegt haben, ob wir beim nächsten mal auf bettdecken umsteigen sollen. da war ich einfach neugierig auf eure erfahrungen.
wie teuer ist denn so ein deckenschlafsack?
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Rod
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Beitrag von Rod »

Hallo Fachaela,

wie immer, hängt davon ab:

1. Wie verfroren du bist.
2. Welche Temperaturen herrschen durchschnittlich bei euren Urlauben, kann es da mal an den Gefrierpunkt gehen?
3. Wie empfindlich du bei der Materialauswahl bist - "An meine Haut lasse ich nur Seide und ... ;) ) ?
4. wie oft benutzt du den Schlafsack? Oft? Dann wähle eine bessere Material- und Verarbeitungsqualität


Die Mehrzahl der Deckenschlafsäcke sind mit Blick auf Wowas oder Womos gemacht worden. Also für Fahrzeuge, die normalerweise gut isoliert sind. Wenn du immer in recht warmen Gefilden mit dem Falter unterwegs bist, dann reicht ein einfacher Deckenschlafsack.

Solltest du aber z. B. im Frühsommer unterwegs sein, dann solltest du schon einen wärmeren und besser verarbeiteten Schlafsack nehmen.

Achte auf das Gefühl beim Inlett. Wir haben zu unserer Verblüffung doch einen Schlafsack mit einem Kunstfaserinlett gekauft. Die Faser schmeichelt der Haut und ist sehr luftig, kein Vergleich zu früheren Scheußlichkeiten. Außerdem ist es leichter zu reinigen als z. B. Baumwolle. Muss aber jeder selber erfühlen.

Ein guter Schlafsack sollte nicht rascheln, wenn doch, dann ist am Außenmaterial gespart worden.

Daune sollte nur für spezielle Zwecke verwendet werden, wenn es auf kleinstes Packmaß, geringes Gewicht bei höchster Isolierleistung ankommt. Daune verträgt sich nicht gut mit Feuchte oder gar Nässe, muss dann aufwendig getrocknet werden.

Außerdem taugen die meisten Daunenfüllungen nichts, egal was selbst renommierte Hersteller großspurig auf ihren Etiketten angeben. Ich habe mal Daune nachgefüllt - ein Job für Masochisten - und habe nach einem langen Gespräch mit einem Daunenexperten frustriert feststellen müssen, dass da unglaublich geschummelt und gelogen wird, was die Daunenqualität angeht.


Butter bei die Fisch:

Einfache Deckenschlafsäcke findest du hier (Preise: 20 bis 60 Euro)

http://www.fritz-berger.de/group/98847/Produkte.102.0.html

Etwas aufwendigere hier (Preise: 60 bis 110 Euro)
(Achtung: auch Teil 2 ansehen)

http://www.globetrotter.de/de/shop/rubrik.php?k_id=0512&hot=0
(Achtung: Bitte rechts oben unter "Stichwort" aufklappen und dann auf "Decken & Inletts" drücken)

Das sind nur Anhaltspunkte, den einen oder anderen Schlafsack wird man im Netz preiswerter finden.

Bitte nicht blind bestellen. Du liegst im Urlaub pro Nacht mindesten acht Stunden in einem Schlafsack, es ist wichtig, dass du entspannt schläfst. Deshalb immer selber anschauen und fühlen.

Beste Grüße, Rod
Zuletzt geändert von Rod am 31.03.2006 10:29, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von Brüllmücke »

MOIN !!

Wir haben immer Schlafsäcke genommem.Für die Kinder ebenfalls.Das wichtigste ist bereits gesagt.
Die teuersten sind nicht gleich die besten.
Wir haben welche von Louis.
Da hab Ich schon bei unter 10° drinn gepennt im Zelt und nich gefroren.
Und die recht günstig.
Werden auch mit Falter(ab dieses jahr)Ratztüten nehmen.
Nehmen auch weniger platz weg.


mfg HOLGER
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Beitrag von Yvonne »

Hallo,

wir nehmen richtige Bettdecken. Für das Frühjahr nehmen wir unsere Daunendecken von Zuhause, für die andere Zeit haben wir uns günstige Bettdecken aus dem dänischen Bettenlager gekauft. Die dünnen Bettdecken lassen wir auf den Matratzen liegen und klappen sie mit ein.
Unsere Tochter bekommt noch Ihre Schlafsäcke, die sie auch noch manchmal zuhause benutzt.
LG

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Beitrag von Schnatterinchen »

Hallo ihr, Rod wenn du verlinkt hast gleich auf Schlafsäcke, dann funzt das nicht :cry:

Und nun hab ich noch eine Frage was in Teufels Namen sind
bitteschön Deckenschlafsäcke :?:


Danke für die Antworten :lol:

Lg schnatterinchen
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Beitrag von Nordseekrabbe »

Moin,

Deckenschlafsäcke sind rechteckig (nicht mumienförmig) und meist nicht für sehr kalte Temperaturen geeignet. Von der Form her sind sie so ähnlich wie zwei schmale übereinandergelegte dünne Steppdecken, die an zwei Seiten mit einem Reißverschluss verbunden und an einer Seite zusammengenäht sind. Oft ist der Reißverschluss so eingesetzt, dass man ihn vollständig öffnen kann und dann eine große Zudecke hat.

Ich habe bisher immer (alleine) einen Deckenschlafsack mit Daunenfüllung gehabt, will dieses Jahr aber evtl. einmal normale Steppdecken ausprobieren, da ich wahrscheinlich zu zweit unterwegs sein werde. Tagsüber können die Decken dann ja im Auto liegen, wenn sich im WoWa kein geeigneter Platz findet. Mein Ulysse ist ja groß genug ...

LG
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Beitrag von Jule »

Ich kann dem eigentlich nur beipflichten, was Rod in seinem Beitrag geschrieben hat. Mumien in Komfortbreite sind super bequem, habe mir letztes Jahr so einen gekauft und auch noch mit Synthetikinlett. Ich hätte nicht gedacht, dass man so angenehm darin schläft, gar nicht eklig, wie ich mir erst dachte. Und er ist leicht und trocknet ruck zuck. Außerdem gibts die Schlafsäcke auch kürzer für uns Frauen und gut finde ich eine extra Füllung im Fußteil. Außerdem ist die Füllung in meinem Schlafsack in Schindelform und nicht nur eine einfache Schicht. Das hält wärmer.
Wenn man wie wir auch bei Minusgraden faltet und ab und zu auch mal "rückfällig" wird und im einfachen Zelt übernachtet, war mir das einfach wichtig. Da hab ich mich auch erst informiert, was es so gibt auf dem Markt.
Und vergessen sollte man die Extremtemperatur-Angaben, da kann man nicht mehr schlafen.
Wenn man nur im Sommer campt, spielt das alles sicher keine Rolle.
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Beitrag von Rod »

Hallo Iris,

habe die Links oben aktualisiert, müsste jetzt gehen.

Beste Grüße, Rod
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Schlafen

Beitrag von KlappiRappi »

Nabend.

Wir nehmen 2 ISO-Matten mit, die kommen auf die Polster.
Bis jetzt dann immer ne Wolldecke drüber und ab in die Schlafsäcke.
Bei dem Wetter jetzt nehmen wir anstatt Wolldecke nen Spannbettlaken mit und legen die Schlafsäcke wohl nur drüber.

Dirk 8)
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